Diskussion:Jaufré Rudel

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Gert pinkernell
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Ist diese Gräfin von Tripolis nun Hodierna (Tripolis) "Jaufre Rudel stirbt in den Armen von Hodierna von Tripolis" oder Melisende (Tripolis) (gest. 1161)

http://www.yorku.ca/inpar/trobador_smythe.pdf weiss: Two options:

  1. Odierna, wife of Count Raimon I. of Tripoli -- Hodierna (Tripolis)
  2. Melisendis, the daughter of Odierna

The town of Tripoli on the coast of Syria was conquered by the Crusaders in 1109, and at the same time the county of that name was founded and given to Count Bertran of Toulouse, whose descendents (a) held it till the year 1200, when it was merged in the pricipality of Antioch. melisendis, the daughter of Count Raimon I., was born about 1142, and in 1160 was betrothed to the Emperor Manuel I. of Constantinople -- Kyber 22:47, 29. Jun 2006 (CEST)

Da die ganze Geschichte ohnehin Legende ist, muss man sich über die Identität der "Gräfin von Tripoli" eigentlich den Kopf gar nicht zerbrechen! Gert pinkernell 00:01, 20. Aug. 2008 (CEST)Beantworten


http://www.gutenberg.org/files/12456/12456-h/12456-h.htm

His romantic story is as follows in the words of the Provençal biography: "Jaufre Rudel of Blaya was a very noble man, the Prince of Blaya; he fell in love with the Countess of Tripoli, though he had never seen her, for the good report that he had of her from the pilgrims who came from Antioch, and he made many poems concerning her with good tunes but poor words.18 And from desire to see her, he took the cross and went to sea. And in the ship great illness came upon him so that those who were with him thought that he was dead in the ship; but they [45] succeeded in bringing him to Tripoli, to an inn, as one dead. And it was told to the countess, and she came to him, to his bed, and took him in her arms; and he knew that she was the countess, and recovering his senses, he praised God and gave thanks that his life had been sustained until he had seen her; and then he died in the lady's arms. And she gave him honourable burial in the house of the Temple, and then, on that day, she took the veil for the grief that she had for him and for his death." Jaufre's poems contain many references to a "distant love" which he will never see, "for his destiny is to love without being loved." Those critics who accept the truth of the story regard Melisanda, daughter of Raimon I., Count of Tripoli, as the heroine; but the biography must be used with great caution as a historical source, and the mention of the house of the order of Templars in which Jaufre is said to have been buried raises a difficulty; it was erected in 1118, and in the year 1200 the County of Tripoli was merged in that of Antioch; of the Rudels of Blaya, historically known to us, there is none who falls reasonably within these dates. The probability is that the constant references in Jaufre's poems to an unknown distant love, and the fact of his crusading expedition to the Holy Land, formed in conjunction the nucleus of the [46] legend which grew round his name, and which is known to all readers of Carducci, Uhland and Heine.

[[1]] zitiert aus aus Alfred Döblin, 'Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende'(Deutscher Taschenbuch Verlag, S. 45/46. Die Legende von provenzalischen Troubador Jaufré Rudel de Blaya, der nach langer Reise zu Füßen seiner Angebeteten stirbt, wurde auch in Balladen von Heine, Swinburne, Uhland, Carducci und in Rostands Drama `La princesse lointaine' dichterisch dargestellt): "Es lebte vor langer Zeit in Frankreich, in der Provence, ein Troubadourritter mit Namen Jaufre Rudel de Blaia. Er liebte, obwohl er sie nie gesehen hatte, die Prinzessin von Tripoli, wegen ihrer Tugend und ihrer Schönheit, von der alle Pilger aus Antiochien sprachen. Er machte Verse auf sie und besang sie. Und es begab sich, als er das einige Zeit auf heimischem Boden getrieben hatte, daß ihn solche Sehnsucht nach der Prinzessin packte, ein so unbändiges Verlangen, ihr seine Liebe darzubringen, daß er - es war die Zeit der Kreuzzüge - das Kreuz nahm und ins Heilige Land wanderte, zu ihr. Er dachte nicht an das Heilige Grab. Zur Prinzessin von Tripoli zog es ihn, die er nie gesehen hatte, er, Jaufre Rudel de Blaia. Aber wie er nicht an das Heilige Grab noch an die Moslem gedacht hatte, so auch nicht an die lange Seefahrt. Er wurde unterwegs krank. Und als man schließlich ankam, da lag er krank, stumm und wie tot. Man trug ihn in die Stadt in einen Gasthof. Und dies war Tripoli, und hierher hatte er die langen Jahre gewollt und hatte gesungen und sich vor Liebe nach der himmlischen, tugendhaften Prinzessin verzehrt, deren Namen er nicht wußte, aber deren Bild in seinem Innern stand und die er finden mußte, um zur Ruhe zu kommen - und lag nun in einem fremden Raum, von Unbekannten umgeben, schloß die Augen, öffnete sie und fragte: 'Wo bin ich? Was ist mir geschehen?' Die Prinzessin erfuhr von ihm. Sie hörte von dem Pilger, dem Rittertroubadour, der das Kreuz genommen hatte und über das Meer gefahren war, nicht um das Heilige Grab zu erobern und die Sarazenen zu massakrieren, sondern um ihrer Schönheit und Tugend willen, um ihr seine Liebe zu Füßen zu legen. Sie kam in seinen Gasthof. Man trug ihn auf ihr Schloß. Ihre Ärzte traten an sein Bett. Sein Augenlicht kam wieder, seine Stimme wurde hörbar. Er sah die Angebetete: Griselda Barbe von Tripoli. Er flüsterte seine Verse. Sie hielt den sterbenden Mann. Sie küßte seinen Mund. Sie schloß seine Augen, in die noch ihr Bild getreten war. Im Templerhaus von Tripoli ließ sie ihn begraben. Der Kuß und die feierliche Beerdigung waren das einzige, das sie ihm gewähren konnte. Aber wie er zu ihr gehalten hatte die langen Jahre, bevor er aufbrach, und sie nicht ließ, bis er sie gefunden hatte, so hielt sie zu ihm und ließ ihn nicht los. Sie trat in ein Kloster ein. Da wartete sie auf den Augenblick, wo ihr die Sinne schwinden und er aus dem Schatten an ihr Bett treten würde, um sich über sie zu beugen und sie zu küssen."

Der oben, Zeile 1-6, in Anführungsstrichen zitierte englische Text ist eine wortgetreue Übersetzung der altokzitanischen Kurzbiografie (vida). Der Text Döblins ist deutlich ausgeweitet. Gert pinkernell 00:09, 14. Apr. 2008 (CEST)Beantworten