Diskussion:Jean Guillou

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 2A01:598:D000:5FD7:1:1:D869:CAB7 in Abschnitt Auslagern der überbordenden Listen in eigenes Lemma ?
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Auslagern der überbordenden Listen in eigenes Lemma ?[Quelltext bearbeiten]

Ich befürworte das Auslagern der überbordenden Werke-Listen in einen eigenen Listen-Artikel. 1.)Das würde der Lesbarkeit des Textes sowie der Enzyklopädie-Form des Ganzen sehr zugute kommen. 2.)Ohnehin sind die kompletten Werkverzeichnisse nur für eine kleine Minderheit von Orgel-Experten nachvollziehbar und von Interesse. --Justus Nussbaum 10:32, 26. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Frage: Wer außer Orgelliebhabern und Orgelexperten sollte denn sonst den Artikel über Guillou aufrufen. Da hier im Gegensatz zu gedruckten Werken nicht mit dem Platz gegeizt werden muss, darf man eine möglichst vollständige Werkliste erwarten. Wem solche Listen zu lang sind, kann ja weiterklicken. (nicht signierter Beitrag von 87.175.60.170 (Diskussion) 20:18, 13. Jun. 2012 (CEST)) Beantworten

Es sei darauf hingewiesen, dass der Komponist von seinem bekanntesten Orgelwerk, der Toccata op.9, im gleichen Verlag auch eine Klavierversion dieses Stücks veröffentlicht hat. (Yeni Cifci)

Erwähnung könnte auch finden, dass Guillou Anfang 1969 eine Schallplatte eingespielt hat mit Orgelimprovisationen über Raumfahrt-Motive ("Visions cosmiques - dediés à l' equipage d' Apollo 8"). Anlass dazu war die Mond-Umrundung des amerikanischen Raumfahrt-Unternehmens Apollo 8 an Weihnachten 1968.--2003:CD:E3E1:C201:C8EF:C3B7:B65:DE11 22:50, 4. Nov. 2017 (CET) Yeni Cifci (nicht signierter Beitrag von 2003:66:884D:1C01:302E:96F1:8E1F:AD50 (Diskussion | Beiträge) 23:58, 11. Mär. 2016 (CET))Beantworten

Warum ist in dem Abschnitt über seine verwirklichten Orgelbau-Konzeptionen eigentlich nicht seine "Haus"-Orgel in St.Eustache erwähnt, ein ebenso gigantisches wie interessantes Werk der Firma van den Heuvel? --2003:CD:E3E1:C201:C8EF:C3B7:B65:DE11 22:52, 4. Nov. 2017 (CET)Yeni Cifci (nicht signierter Beitrag von 2003:66:886D:1501:CDF0:80B6:2F6A:3B01 (Diskussion | Beiträge) 21:26, 10. Nov. 2014 (CET)) Bemerkenswert erscheint mir auch, dass Guillou den Pedalflügel und die dafür komponierten Werke etwa von Robert Schumann oder von Charles Valentin Alkan wieder dem Konzertpublikum bekannt macht, anstatt diese Stücke ausschließlich auf der Orgel zu interpretieren, wie es heute üblich ist, weil Pedalflügel meist nur noch in Museen existieren. --2003:CD:E3E1:C201:C8EF:C3B7:B65:DE11 22:52, 4. Nov. 2017 (CET)Yeni Cifci/ (nicht signierter Beitrag von 2003:66:8855:7501:C5C0:2FA8:C061:27EE (Diskussion | Beiträge) 23:23, 11. Apr. 2015 (CEST))Beantworten

Guillous bei weitem bekanntestes Orgelwerk ist seine Toccata op.9. Sie ist allerdings nur ausgesprochenen Virtuosen zugänglich. Als ich dem Meister einmal bei der Vorbereitung eines Konzerts assistierte, in dem er auch sein Opus 9 darbot, fragte ich ihn so nebenbei nach den Deux Esquisses op.41 von Marcel Dupré. Er spielte mir die beiden hochvirtuosen Stücke aus dem Stegreif vor und bemerkte dann anschließend: "Ich halte meine Toccata allerdings für noch schwieriger."--2003:CD:E3E1:C201:C8EF:C3B7:B65:DE11 23:07, 4. Nov. 2017 (CET)Yeni CifciBeantworten

Einer der Gründe, warum Jean Guillou im Ausland mehr geschätzt wurde als in seinem Heimatland, lag darin, dass er mit der Annahme der Stelle 1963 einen Boykott seiner französischen Kollegen gegenüber den Verantwortlichen für St.Eustache durchbrochen hatte. Die hatten nämlich während eines längeren Urlaubs von Guillous blindem Amtsvorgänger André Marchal einfach die Orgel umbauen lassen ohne dessen Wissen. Marchal hatte daraufhin aus Protest sein Organistenamt niedergelegt, und seine Kollegen in Frankreich hatten verabredet, dass deswegen keiner die Stelle an St.Eustache annehmen werde. - Aber was hätte Guillou tun sollen, wenn er keine andere prominente Stelle in seinem Heimatland in Aussicht hatte? Der künstlerische Ertrag hat schließlich seiner damals in französichen Organistenkreisen umstrittenen Entscheidung doch Recht gegeben.--2003:CD:E71F:CB01:A92C:FB7A:E719:121F 00:27, 5. Feb. 2019 (CET) Yeni CifciBeantworten

Hallo, Yeni Cifci, in einer Sendung des bayerischen Rundfunks (vermutlich zu Guillous 80. Geburtstag) hieß es: "J. G. war noch in Berlin, als ihn der Ruf nach St. Eustache erreichte." Der Stelle mußte er also nicht hinterherlaufen. Möglicherweise waren die Verantwortlichen von St. Eustache so in Not, daß sie sogar im Ausland einen Nachfolger für Marchal suchten ? Und vielleicht fühlte Guillou sich in Berlin, mit Abstand zu Frankreich, dem Schmäh seiner französichen Kollegen, falls er in St. Eustache anfange, weniger ausgesetzt ? Hätte er ein bißchen gewartet, wäre ihm vermutlich auch eine andere, berühmte Stelle, die nicht mit den Boykott der franz. Organisten belegt war, zugefallen. Es sterben ja immer mal Organisten, oder gehen in Rente. Ohnehin soll die damalige Orgel, als er dort tätig wurde, kaputtrestauriert, verschlimmbessert etc., quasi fast unspielbar, gewesen sein. (Da hätten sie den Umbau vielleicht doch nicht klammheimlich ohne André Marchal machen sollen.). Es wundert mich also, daß Guillou bei seinem Können diese Stelle, wo ihm eine Katastrophenorgel zur Verfügung stand, annahm. Bis die von Van den Heuvel fertig war, dauerte es ja dann noch gut 20 Jahre. Wobei ich glaube, daß er auf dieser Orgel, nachdem er sie endlich hatte, wohl gern spielte ? Vermutlich ist sie sehr nach seinen Vorstellungen gebaut worden. So richtig Glück hatten die Geistlichen in St. Eustache mit Guillou wohl auch nicht: Wenn Leute in der Kirche waren, um Guillou zuzuhören, verließen sie diese, wenn eine Messe begann. In einem Interview mit Latry und Apkalna sagte Latry, in Frankreich gehöre eine Orgel quasi dem amtierendem Organisten. D. h., der bestimmt zuerst, ob, bzw. wie umgebaut wird, weniger der Besitzer der Kirche. Demnach war es wohl wirklich ein Anschlag auf André Marchal, die Orgel ohne ihn umzubasteln. Wenn Du eine Quelle dafür hast, setzt das mit dem heimlichem Orgelumbau doch in den Artikel über André Marchal. - lebt Guillous Witwe noch ?--32-Fuß-Freak (Diskussion) 13:43, 8. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Ich habe das mit den damaligen Problem bei der Stellenbesetzung in St.-Eustache aus Organistenkreisen gehört, die sich mit den Pariser Kirchenmusikverhältnissen gut auskannten. In den Lemma-Text selbst gehört dieser Vorgang eigentlich nicht. In der ersten Zeit von Guillous Wirken in St.-Eustahe kann die Orgel so schlecht nicht gewesen sein, wenn man auf der Schallplatte seine Improvisationen über das Raumfahrt-Unternehmen Apollo 8 hört. Aber wahrscheinlich ist diese Orgel mit der Zeit technisch ebenso zusammengebrochen wie die von Notre-Dame unter Pierre Cochereau, die dann erst aufwändig restauriert werden musste. Auf YouTube ist zu hören, wie Cochereau auf einer Konzettournee in den USA sagt:" My organ is completely dead". --2003:CD:E719:401:B8F2:D0E5:93AB:9167 00:22, 23. Jan. 2020 (CET)Yeni CifciBeantworten

Hm, leider weiß ich nicht mehr genau, welchen Zeitraum Guillou meinte, ob das Problem mit dem schlechtem Zustand der Orgel, als er die Stelle annahm, oder erst im Laufe seines Wirkens bestand. Auf jeden Fall bezeichnete er die damalige Orgel quasi als unbrauchbar. leider findet man im Artikel über St. Eustache kaum etwas über die Vorgängerorgel der Van den heuvel. Hier ist der Link https://van.atavist.com/apkalna-latry auf das Interview mit Apkalna und Latry. Ich korrigiere meine obige Ausführung insoweit, daß Latry darin nicht sagte: Eine Orgel gehört in Frankreich quasi dem Organisten, sondern: gehörtE. Das läßt aber durchaus darauf, daß es zu Zeiten Marchals so war, schließen. Und ein Organist wie Guillou hatte vermutlich auch ein ernstes Wort, was Orgelumbauten angeht, mitzureden.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 17:39, 26. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Nach meiner Kenntnis hat Guillou die Van den Heuvel-Orgel weitgehend selbst konzipiert. Wie dieses Riesenwerk finanziert worden ist, weiß ich allerdings nicht. Seit der Revolution ist ja. der französische Staat für die Kirchengebäude verantwortlich. --2A01:598:D000:5FD7:1:1:D869:CAB7 23:19, 23. Feb. 2021 (CET) Yeni CifciBeantworten