Diskussion:Johannes XXII.

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2003:EA:F0C:1A1E:FDD2:6CAB:32E7:B97A in Abschnitt Johannes 23
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Unfehlbarkeitsdogma bezieht sich (erst seit 1870) allein auf feierlich (ex cathedra, aus dem Lehrstuhl) verkündete Glaubenssätze. Andere päpstliche Äußerungen sind daher nicht unfehlbar, weshalb Johannes' XXII. Irrtümer nicht dem Dogma widersprechen.

Frage: Johannes soll auf den Vorschlag, den Papst unfehlbar zu machen, mit Entrüstung reagiert haben. "Dann bin ich ja an die Aussagen meiner Vorgänger gebunden!" Ist das nachweisbar?

Auch Lehraussagen von Päpsten vor 1870, die endgültig getroffen wurden, und als solche kenntlich gemacht wurden, sind unfehlbar. (nicht signierter Beitrag von 91.118.92.196 (Diskussion) 13:12, 17. Aug. 2012 (CEST)) Beantworten

Gravierende Lücken?

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Ist das denn nicht der Papst, der (1) das Häresieverfahren gegen Meister Eckhart geleitet hat, das mit der Bulle "In agro dominico" und der Verdammung einer Reihe von Sätzen Eckharts endete?

Und ist das nicht der Papst, der (2) mit der Bulle "Super illius specula" die Hexerei endgültig unter den Begriff Ketzerei subsummierte und damit - abweichend von der Mahnung Papst Alexanders IV an die Inquisitoren, die Hexerei weltlichen Gerichten zu überlassen - der Kirche die Verfolgung des Hexenwesens nun zu einer verpflichtenden Aufgabe machte?

Wenn ja, dann sind das doch beides keine Nebensächlichkeiten, die man hier unerwähnt lassen dürfte! Denn (zu 1): Meister Eckhart gilt in der westlichen Philosophie als einer der wichtigsten Philosophen des abendländischen Mittelalters, vielen als der bedeutendste mystische Philosoph der Christenheit, selbst fernöstlichen Philosophen als derjenige, dessen Philosophie dortigen Philosophien am nächsten komme. (Im Internet gibt es mindestens zwei Stellen, wo man sich biographisch umfassend über Eckhart informieren kann.) Und (zu 2): Wie die Kirche von ihrer Verfolgung von Häresien und Häretikern schließlich zu ihrer Teilnahme auch an der Hexenverfolgung kam, ist doch immer noch ein Rätsel, nachdem sie im frühen Mittelalter derlei Glauben selbst als Aberglauben verworfen hatte! Als Philosoph kenn ich mich in Kirchengeschichte nicht gut genug aus, dass ich es wagen könnte, von der kirchlichen Seite her diese Geschehnisse dem Artikel einzufügen. Sind das denn für Theologen beides immer noch so heiße Eisen, dass sie sich lieber nicht daranwagen?? Aber es gibt doch sicher auch noch ein paar Religionswissenschaftler, die da kompetent wären! Aenesidem. -- 213.61.192.114 22:33, 2. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Ganz unfassbar finde ich, dass nicht erwähnt wird, dass er es war, der 1323 Thomas von Aquin heilig gesprochen hat, der damit die bis dahin seine gemäßigt aristotelischen Lehren unablässig gefährlich angreifenden, vor allem englischen Franziskaner in dieser Hinsicht für immer zum Verstummen gebracht hat und der die Annahme dieser Lehren durch die Kirche irrevesibel den Weg geebnet hat. Das ist doch eine seiner folgenschwersten Taten, vielleicht sogar seine folgenschwerste! Aber da müsste schon ein Historiker ran! RuthR. -- 217.185.108.182 21:36, 13. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Er war auch die treibende Kraft im Prozess gegen den Tempelorden

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Frage: War das nicht sein Vorgänger Clemens V.? Bis zur Klärung unsichtbar. --Rewen 12:35, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Unpräzise Formulierung bei Eckhart

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Im Moment steht im Artikel Meister Eckhart sei "das größte religiöse Genie des 14. Jahrhundert" - das halte ich für einen wenig enzyklopädischen Satz. Außerdem halte ich die Eckhart-Refernz für noch ein bisschen zu kurz. Mein Vorschlag für den Eckhart-Bereich wäre: "Außerdem führte er ab 1328 den Inquisitionsprozess gegen Meister Eckhart, den Erzbischof Heinrich II. von Virneburg 1325 begonnen hatte. Meister Eckhart gilt als einer der bedeutendsten Mystiker des Mittelalters. Nachdem dieser vor Abschluss des Prozesses starb wurde er selbst zwar nicht mehr als Häretiker verurteilt, jedoch gab Papst Johannes am 27. März 1329 die Bulle In agro dominico heraus, die 28 von Eckharts Sätzen verurteilte."

-- 217.92.220.184 11:33, 2. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Johannes 23

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Da fragt man sich doch tatsächlich, warum der 23. Johannes sich ausgerechnet als Nachfolger dieses ziemlich fragwürdigen Papstes gesehen hat. Immerhin war der 23. ein grosser progressiver Reformpapst. --2003:EA:F0C:1A1E:FDD2:6CAB:32E7:B97A 08:40, 18. Jul. 2023 (CEST)Beantworten