Diskussion:Konservatives Judentum

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Einar Moses Wohltun in Abschnitt Abschnitt "Grundsätzliches", erster Satz
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Abschnitt "Grundsätzliches", erster Satz

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Bin ich der einzige, der aus diesem Satz nicht ganz schlau wird?

Die Richtung des konservativen Judentums wird vor allem mit den Vereinigten Staaten (conservative judaism) in Verbindung gebracht, während man das, was man in den USA unter conservative verstand und versteht, in Deutschland eher unter Reform- oder liberalem Judentum subsumierte [...].

Übersetzt: Der deutsche Sprachgebrauch bezeichnet eine Richtung des Judentums in Amerika als konservativ. Die Klammer scheint ja darau hinzudeuten, daß diese dem conservativ judaism entspricht. Im folgenden Satz wird dann erklärt, daß der amerikanische conservative judaism dem deutschen Reform-/liberalem Judentum entspricht. Das ist widersprüchlich und wohl so nicht gemeint, aber was dann? --Bschlumpf 16:41, 10. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Der Satz ist wirklich sehr unglücklich formuliert. Allerdings verstehe ich ihn so: Die Benennung "Konservatives Judentum" bezieht sich auf die Masorti-Strömung und kommt aus den USA, wo sie sich erst richtig entwickelt hat und nun sehr stark ist. Als die Masorti-Strömung im 19. Jahrhundert in Deutschland entstand, zählte man sie noch zu einer Erscheinung des Reformjudentums. Das Reformjudentum selbst wird (zumindest in den USA) als Überbegriff für mehrere Strömungen angesehen. Mit dem traditionellen Judentum verband man im 19. Jh. in Deutschland wohl das, was man heute als "orthodoxes Judentum" bezeichnet. Erst seitdem das institutionalisierte Masorti-Judentum aus den USA deutsche Gemeinden beeinflusst, spricht man hierzulande von einer separaten Strömung, die sich als "Konservatives Judentum" vom liberalen Judentum abgrenzt. Sah man in den Strömungen früher noch eine Zweiteilung, das orthodoxe und das Reformjudentum, so kann man heute von einer Dreiteilung ausgehen: orthodoxes, konservatives und liberales Judentum. Oder anders gesagt, unter den Reformströmungen ist das Masorti-Judentum der konservative Flügel, während andere Strömungen im Vergleich sehr libertär ausgeprägt sind. Habe ich das richtig verstanden?
Vorschlag: "Der Begriff "konservatives Judentum" wurde in den USA für eine Bewegung geprägt, die sich dort neben dem orthodoxen und dem Reformjudentum als eine eigenständige Strömung herausgebildet hat. In Deutschland hingegen hat man das, was inhaltlich mit der Benennung assoziiert wird, dem liberalem Judentum zugeordnet. Allerdings entsteht seit einigen Jahren auch in Deutschland eine (zahlenmäßig noch kleine) sich bewusst konservativ nennende Denomination des Judentums, die sich von den als zu libertär empfundenen Reformgemeinden, deren jüdisches Erbe zerfließe, bewusst abgrenzen will." --Einar Moses Wohltun 17:33, 18. Jul. 2011 (CEST)Beantworten