Diskussion:Kreuzung (Bahn)

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Kreuzungsbauwerk vs. Zugkreuzung[Quelltext bearbeiten]

Hier werden zwei völlig unterschiedliche Begriffe künstlich zu einem Lemma zusammengefasst. Klar, es geht um Eisenbahn und in beiden Begriffen steckt "Kreuzung". Während es sich aber bei dem ersten Begriff um ein Bauwerk resp. um eine Form der Gleisführung handelt, bezeichnet der zweite Begriff einen Betriebsvorgang, wenn sich zwei Züge begegnen.

Darüber hinaus ist es mir unverständlich, warum Ausweichgleis hierher weiterleitet, wenn dieser Begriff nirgends auf der Seite erklärt wird! Vorschläge? Gruß axpde 16:36, 3. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Stimmt, ich denke eine WP:BKL ist notwendig, die Frage ist nur welche. Ich würde sagen einer von den beiden sollte hier mit BKL-Hinweis verbleiben und der andere sollte einen neuen Artikel erhalten. Zu Ausweichgleis kann ich leider nichts sagen.--Ma-Lik ? +/- 17:21, 3. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]
  1. Zugkreuzung muss auf jeden Fall in eigenen Artikel, Zugkreuzung oder Zugbegegnung, evtl. kann es auch unter Symmetrieminute mitbehandelt werden.
  2. Eine BKL gehört nicht in diesen Artikel, aber vielleicht in Kreuzung. --Röhrender Elch 22:41, 23. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Könnte daran liegen, dass es »Ausweichgleise« zumindest im deutschen Eisenbahnregelwerk nicht gibt. Der Ausdruck taucht nur in der Umgangssprache auf.
Der Begriff »Kreuzung« hat nunmal bei der Eisenbahn zwei (drei?) Bedeutungen. Auftrennen in zwei Beiträge ist gar nicht so verkehrt, aber der Artikel ist dafür eigentlich noch zu kurz. Warum eine Klickorgie auslösen, wenn auf einer Seite alles nötige unterzubringen ist? Ich halte eine Begriffserklärung eher für eine Option in der Zukunft.
Oberbaukonstruktionen sind übrigens keine Bauwerke, und zu Kreuzungsbauwerken sagt man normalerweise nicht »Kreuzung«. --Falk2 01:11, 24. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]
Eine Streckenkreuzung und eine Zugkreuzung sind zwei völlig verschiedene Dinge, und da laut WP:BKL jeder Artikel nur EINEN Sachverhalt behandeln soll, ist die Aufteilung nötig. --Röhrender Elch 22:47, 24. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Flachkreuzung[Quelltext bearbeiten]

Es meldet sich ein Eisenbahnlaie, weil er nach einer verständlichen Erläuterung für "Flachkreuzung" sucht und sie nicht findet. Was heißt "flach"? Meint das einen bestimmten Winkel? Flach meint doch normalerweise etwas, das annähernd plan und/oder horizontal ist. Was sind Herzstücke und was sind bewegliche Herzstücke? Was sind unbewegliche H.? Auf dem beigegebenen Bild für eine Flachkreuzung sieht es so aus, als gäbe es da einen Weichenantrieb. Also: warum heißt es dann nicht Weiche? --94.220.85.11 14:51, 24. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

Doppelherzstück mit Knickradlenker
Ich versuche es mal, auch wenn es schon ein halbes Jahr her ist. Wichtig ist bei einer Kreuzung zunächst mal der Winkel, in dem sich die beiden Stränge kreuzen. Der kann zwischen wenigen Grad und einem rechten Winkel, also 90° liegen. Im Beitrag sind Bilder von zwei Extremfällen eingestellt. Wichtig ist hierbei der Tangens des Weichenwinkels, der als Verhältnis 1:n als »Weichenneigung« bezeichnet wird. Das Herzstück ist die Stelle, wo sich zwei Schienen kreuzen. Damit die Spurkränze sauber durchlaufen können, sind Lücken in den Schienenköpfen, die sogenannten »Herzstücklücken« erforderlich. Ein Rad soll diese Herzstücklücke so stoßarm wie möglich überlaufen. Dafür sind die Radlaufflächen bei der Fernbahn deutlich breiter als die Schienenköpfe, die Gesamtbreite des Radreifens liegt bei 135 Millimetern. Das Rad läuft von der Zwischen- auf die nach außen abgeknickte Flügelschiene. Noch bevor die Breite der Aufstandsfläche zu schmal wird, erreicht die Hohlkehle zwischen Lauffläche und Spurkranz aber die Herzstückspitze, die die Last im Idealfall stoßarm von der Flügelschiene übernimmt. Da ein Rad in dieser Herzstücklücke nicht geführt wird, liegt gegenüber ein Radlenker, der die Führung an der Radinnenseite führt (»Rückflächenführung«). Eine Flachkreuzung ist nun eine Kreuzung mit besonders kleinem Kreuzungswinkel und damit großer Weichenneigung. Verwendet werden diese insbesondere bei zwei- und mehrgleisigen Abzweigungen, die in beiden Strängen mit möglichst hoher Geschwindigkeit befahren werden sollen und deshalb mit großen Bogenradien versehen sind. Um so größer die Weichen- und Kreuzungsneigung, umso kleiner also der Winkel zwischen beiden Strängen, umso länger werden die hochbelasteten Stellen mit nur geringer Radaufstandsfläche. Um so länger und schlanker und damit auch empfindlicher wird auch die Herzstückspitze.
Flachkreuzung mit beweglichen Doppelherzstückspitzen
Die Herzstücke in Kreuzungsmitte haben zwei Herzstückspitzen, die einander gegenüberliegen und jeweils nur in einer Richtung befahren werden. Wegen der zwei Spitzen sind diese Herzstücke »Doppelherzstücke«. In diesen ist die Rückflächenführung durch Radlenker nur bedingt möglich, da diese abgeknickt sein müssen. Es gibt in den Doppelherzstücken eine Kreuzung damit eine führungslose Stelle. Bis zu einem gewissen Maß ist diese wegen des Durchmessers der Räder und der Spurkränze aber tolerierbar. Wird die Neigung nun zu groß, dann wird die führungslose Stelle für einen sicheren Betrieb zu lang. Bei der peußischewn Staatsbahn gab es eine Kreuzung mit einer Neigung von 1:10 und in diesen Kreuzungen sind auffällig mehr Entgleisungen passiert als in sonstigen Gleiskonstruktionen. Daraufhin wurde die Regelneigung bei den in den 1920er Jahren entwickelten Reichsbahnweichen auf 1:9 festgelegt.
bewegliche Flügelschienen (Wiener Lokalbahn)
Zweigleisige Abzweige sind mit derartigen Kreuzungen und darauf angepassten Weichen mit 500 Meter Bogenradius und durch den Herzstückbereich durchgeführten Bogen abzweigend mit 60km/h befahrbar. Für höhere Geschwindigkeiten musste die Neigung größer (und damit der Winkel zwischen den Strängen kleiner) werden. Um die zu großen führungslosen Stellen in Flachkreuzungen zu vermeiden, musste man die Unterbrechungen in den Fahrkanten beseitigen. Damit entstanden die beweglichen Doppelherzstückspitzen, konstruktiv Weichenzungen mit Stellvorrichtung ähnlich und auch mit denselben Mitteln umgestellt und gesichert. Deshalb die Weichenantriebe. Weichen werden trotzdem nicht draus, man kann sie nicht abzweigend befahren. Es fehlt das Hauptmerkmal des Gleiswechsels (ohne Fahrtuntrerbrechung). Das Problem der zu schlanken Herzstückspitze besteht auch bei besonders schlanken Weichen für hohe Geschwindigkeiten und beim Mischbetrieb von Straßen- und Eisenbahnfahrzeugen auf demselben Gleis. In diesem Fall funktioniert wegen der schmaleren Spurkränze die Rückflächenführung nicht und gleichzeitig ist es nicht möglich, mit einem schmalen Straßenbahnrad die Herzstücklücke zu überlaufen. Deshalb wird entweder die Herzstückspitze wechselnd an eine der Flügelschienen angelegt (bewegliche Herzstückspitze) oder eine der Flügelschienen (bewegliche Flügelschienen). Auch dieses wird mit angepassten Weichenverschlüssen und Weichenantrieben realisiert. In jedem Fall entsteht eine durchgehende Fahrkante, die Spurführung entspricht damit der im Gleis und gleichzeitig entfällt der Ruck beim Anlauf der Radrückflächen an die Radlenkereinläufe. –Falk2 (Diskussion) 02:44, 18. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

Guten Tag, ich möchte darauf hinweisen, dass es sich bei der Kreuzung in Köln-Niehl nicht um die Kreuzung von Straßenbahn und Eisenbahn, sondern um die Kreuzung von Stadtbahn und Eisenbahn handelt. Das ist insofern relevant, weil die Kölner Stadtbahn nicht mit Straßenbahnprofil (A-Profil), sondern mit Stadtbahnprofil (B-Profil) fährt. In Niehl kreuzen sich also B-Profil und C-Profil und nicht etwa A-Profil und C-Profil (Eisenbahnprofil). Alle drei Profile sind nicht ohne weiteres kompatibel zueinander. --81.173.188.48 16:51, 10. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]

Soweit richtig, aber die Bildbeschreibung enthält doch gar nichts von »Flachkreuzung«. Bogenkreuzungen sind dagegen beide. Maßsystem B ist im Wesentlichen eine Kölner und Bonner Spezialität, doch durch die Radlaufflächenbreite kommen beide Kreuzungen mit Tiefrillenherzstücken und ohne bewegliche Teile aus. Bei einer Kreuzung zwischen den Maßsystemen A und C wäre das nicht in jedem Fall möglich. –Falk2 (Diskussion) 17:52, 10. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]

Belege fehlen[Quelltext bearbeiten]

Was soll belegt werden, etwa dass es Kreuzungen und in den Doppelherzstücken eine führungslose Stelle gibt? Dafür sollte es doch reichen, mal die Brille zu putzen. Fallweise reicht auch ein Blick in ein Weichenhandbuch nach Wahl. –Falk2 (Diskussion) 21:43, 23. Okt. 2018 (CEST)[Beantworten]