Diskussion:Kritik der reinen Vernunft/Archiv/2006

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Veränderung des Textes

Vielleicht sollten wir mal eine Qs Offensive bezüglich Kant starten --schwall 21:00, 16. Jan 2006 (CET)

Schwall, wir sind doch hier schon die QS. :-) Außer uns ist niemand da. Wir haben Arbeit für viele Jahre. Kant steht sicher ganz oben auf der Liste... aber wir haben ja nicht mal die Grundlagenartikel fertig, geschweige denn, einzelne Werke. --Markus Mueller 23:44, 16. Jan 2006 (CET)
Das ist mir schon klar - war nur so ein Gedanke, nachdem ich mir einen Überblick über die Kant Artikel verschafft habe. Gruß --schwall 10:28, 17. Jan 2006 (CET)

Was sagt ihr zu den Änderungen, die vorgenommen wurden am Ende des Abschnittes mit Gödel und Turing?? Ist das wirklich nötig... meiner Meinung nach wurde da fast künstlich noch die Sache angefügt. Denke, da ist jemand äussertst Kritisch gegenüber Kant ;-) Und das wäre so dann auch nicht mehr allzu objektiv...

gehört hier nicht hin - zurückgesetzt --schwall 10:48, 11. Feb 2006 (CET)
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Zusammenlegung der Seiten

Ich verstehe nicht ganz, wieso für die einzelnen Kapitel der KrV jeweils neue Seiten aufgemacht werden. Dem Verständnis der Lektüre und der Struktur des Textes dient dies jedenfalls nicht. Des Weiteren werden auch andere Bücher - wie die Buddenbrocks - nicht auf mehrere Seiten verteilt. Ich schlage vor, die einzelnen Seiten der KrV wieder zusammen zu führen. - Justin

Hallo Justin, diese Sache ist mir in diesem Fall auch nicht ganz klar. Zu Deiner Bearbeitung möchte ich Dir gerne noch folgende Hinweise geben:
  1. Es ist immer besser in der Kommentarzeile (Zusammenfassung und Quellen) anzugeben, was genau man gemacht hat. Das verhindert dann derartige Missverständnisse, ist aber auch für die Versionsgeschichte insgesamt besser.
  2. Der Einführungsteil eines Artikels sollte recht kurz gehalten werden. Deshalb habe ich Deine Hinzufügungen verschoben.
  3. Wenn Du zitierst, solltest Du die genaue Textstelle angeben, wenn Du zu belegende Behauptungen aufstellst ebenso. Wie man das machen kann, erfährst Du unter Wikipedia:Quellenangaben.
Viele Grüße, --Victor Eremita 10:27, 27. Feb 2006 (CET)
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Kausalität und Ding an sich

In dem Text steht, dass kausalität eine Erfahrung sei, wo steht das denn bei Kant - weiter scheint mir dieser Widerspruch nicht ganz durchdacht. Kausalität lässt sich eben nicht aus der WErfahrung ableiten, sondern ist ein Begriff, somit entspringt er dem Verstand - oder? --schwall 13:35, 30. Mär 2006 (CEST)

Genau, es geht Kant nicht um die Welt der Erfahrungen, sondern um die Frage, wie Erfahrung überhaupt möglich wird. Ich nehme mal an, dass Du Dich auf den Kritikpunkt beziehst. Deshalb: Kant sieht die Kausalität als eine Kategorie an, die auf die Erscheinungen angewendet wird und die erst einen Zusammenhang (eine Kausalität) zwischen den einzelnen Erscheinungen stiftet. Bsp: Die Sonne scheint. Die Butter schmilzt. Der Mensch beobachtet beides. Aber erst wenn er die Kategorie der Kausalität auf seine Beobachtungen anwendet, kommt er zu dem "Naturgesetz": Die Butter schmilzt, weil die Sonne scheint.

Die Kritik an Kant ist nun folgende: Kant nimmt an, dass die Erscheinungen von den Dingen an Sich "erzeugt" werden. Das heißt, es gibt eine Kausalität zwischen den Dingen an Sich und der Welt der Erscheinungen. Doch wie kann Kant dann behaupten, dass die Kausalität nur eine reine Verstandeskategorie ist?

--Benutzer:Dirk Schneider

Äh ich glaube wir reden entweder aneinander vorbei bzw. wir müssten hier unterscheiden, ob wir uns im begrifflichen Rahmen Kants bewegen. Wie Kant Kausaltät versteht ist mir klar, der Begriff Ding an sich wird aber als notwendiger Begriff gedacht, er ist somit transzendental. Das heißt für den Fall der Kritik: Kant würde den Begriff Kausalität an dieser Stelle nicht im Sinne einer Beobachtung verstehen, sondern nur erklärend. Somit ist Kausalität weiter nur ein Verstandesbegriff. Was sollte sie im transzendentalen Sinne auch sonst sein? - eine beobachtbare Relation= --schwall 07:21, 31. Mär 2006 (CEST)
In der Tat! Und weil dem so ist, bleibt die Rolle des Ding an sich unklar. Das Problem ist m.E. - und unter Kritik wird eben Kritik zitiert (besser allerdings mit Lit.-Angabe) -, der Status des "Ding an sich" als "notwendiger Begriff". Wie ist diese Notwendigkeit in Abhebung vom Begriff des Phänomens zu denken? Wenn die Relation zwischen "Ding an sich" und "Phänomen" bzw. "Erfahrung" im Sinne einer "Verursachung" bzw. "Bedingung" "erklärt" wird, wie ist das zu verstehen? In der Tat: Wir scheinen ganz im Sinne Kants gar nicht anders zu können, als solch ein Ding an sich zu denken, aber was folgt daraus? Insbesondere für die scheinbare Überwindung des Solipzismus? Vielleicht machen diese Fragen ja die möglichen Ansatzpunkte einer Kritik an der KrV in diesem Zusammenhang deutlicher. Stephan Hense.
Notwendig im transzendentalen Sinne - d.h. Kants Unterscheidung von Erscheinung und Ding an sich ist letztlich Folge der Unterscheidung von Sinnlichkeit und Verstand und dieses wiederum Folge der Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit von Erfahrung. Demnach ist der Begriff notwendig zu denken, was nicht heißt, dass darüber Aussagen getroffen werden. Die Folge: nach Kant ist die Erkenntnis der Welt unabhängig vom Erkenntnisvermögen des Subjekts nicht zu denken. Worin hier die Überwindung des Solipsismus liegen soll ist mir nicht deutlich, dies haben die Denker in der Folge der Phänomenologie sicherlich anders angehen können - ebenso die Problematik der Trennung von Welt und Wahrnehmung. Ich denke im Zusammenhang mit diesen Diskussionen, dass Kants Denken an Problemen Kritisiert wird, dass sich bei genauerem Lesen dann auflöst, wenn berücksichtigt wird, was er versucht: einen transzendentalen Rahmen der Erkenntnis zu schaffen - nicht die Wirklichkeit der Welt darzustellen. Das wir die Relation Ding an sich und Phänomen nur im Sinne einer Kausalität denken können, ist Folge unserer Denkstruktur als Vernunftwesen - wie sonst? --schwall 22:02, 2. Apr 2006 (CEST)
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