Diskussion:L’homme armé

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Rarus in Abschnitt Pietro Aaron
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In der bisher abgebildeten Version des Notentextes fehlt ein "Be" vor der Taktbezeichnung 3/4. In der englischen Version des Stichworts ist die Abbildung richtig, ich habe sie hier eingefügt. Die zweite Version ohne "Be"-Vorzeichnung kann eventuell gelöscht werden. --Cantakukuruz (17:15, 16. Apr. 2009 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Außerdem unterscheiden sich die beiden Versionen in der Länge. Die (ältere) Version, also diejenige in der (fehlerhaft?) das b-Vorzeichen fehlt, endet zwei Takte später als die andere. (nicht signierter Beitrag von 84.163.9.109 (Diskussion | Beiträge) 21:11, 12. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Sorry, aber das ist Blödsinn: dass die Melodie erst im späten 15. Jahrhundert aufgekommen ist. Wie könnten so die Messvertonungen ab 1450 zu erklären sein...? -- 92.75.21.249 06:52, 2. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Sehr richtig. Z.B. von Guillaume Dufay. Überhaupt hat "vermutlich" nichts in einer Enzyklopädie verloren. (nicht signierter Beitrag von 91.64.52.109 (Diskussion) 12:01, 3. Feb. 2015 (CET))Beantworten

Palestrina[Quelltext bearbeiten]

Man könnte noch auf ein Tonbeispiel bezug nehmen, in dem nich offensichtlich der L'homme armé cantus firmus verwendet wird. Zum Beispiel hat Palestrina eine Messe komponiert, die "missa papae marcelli", die nur das tonale Kopfmotiv der L'homme armé Tradition im Bass aufgreift. -- Helmstroek (nicht signierter Beitrag von 88.69.221.3 (Diskussion | Beiträge) 14:29, 18. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Deutsche Übersetzung des Soldatenliedes[Quelltext bearbeiten]

Obwohl ich kein Spezialist für Altfranzösisch bin, bin ich der Meinung, dass die Übersetzung nicht korrekt ist! Ich verstehe den Satz folgendermassen: Der Mann, der Mann in Waffen muss (Schlimmes) befürchten: Man hat allseits ausrufen lassen, dass jeder (eben jeder waffenfähige Mann, ein Zivilist kann sich eh kein Kettenhemd leisten!) sich rüste. "L'homme, l'homme, l'homme armé" und noch einmal "l'homme armé", das muss doch das Subjekt des Satzes sein! Ich glaube, es macht auch musikalisch keinen Sinn, wenn das "on" - das ich eben als alte Form von "en" lese- und das ja nicht an einer betonten Taktstelle steht, Subjekt wäre. Auch kulturgeschichtlich macht diese Lesart viel mehr Sinn: Es gibt aus allen Regionen Europas sehr alte Soldatenlieder, in denen das Schicksal der frisch eingezogenen Männer beklagt wird, die wissen, dass sie vielleicht (wahrscheinlich) in den Tod marschieren.

Wenn das "on" wirklich Subjekt wäre, wer wäre denn damit gemeint? Eine zivile Allgemeinheit? Die muss aber nicht den einzelnen Mann / den Soldaten fürchten, sondern den Krieg, allenfalls Horden plündernder Soldaten... (nicht signierter Beitrag von Ramameor (Diskussion | Beiträge) 22:31, 20. Feb. 2013 (CET))Beantworten

Dazu: 1. Die Übersetzung findet sich sinngemäß in der Form, in der sie im Artikel steht, auch im Grove (1980). Weitere Literatur kenne ich nicht; im Grove ist allerdings nicht die Rede davon, daß die Übersetzung umstritten ist.
2. Gibt es einen Beleg dafür, daß eine "alte Form" von "en" "on" heißt? Und was würde das dann bedeuten?
3. Wieso "muss" L'homme armé das Subjekt sein?
4. Die alte französische Metrik ist nicht akzentuierend wie die deutsche. Betonungen im Französischen wechseln abhängig von der Stelle einer Silbe im "groupe rhythmique", sie sind nicht fest mit bestimmten Silben verbunden wie im Deutschen. Daher weichen Verse oft merklich von dem Rhythmus ab, den Deutsche erwarten würden, und die Vertonungen dieser Verse kombinieren Taktschwerpunkte mit Silben in einer Weise, die in einer Vertonung eines deutschen Textes als ausgesprochen fehlerhaft angesehen würde. Noch in Chansons des frühen 20. Jahrhunderts stehen in aller Selbstverständlichkeit stumme (!) "e"s auf Taktschwerpunkten.
5. Angst vor marodierenden Soldaten ist ein häufiges Motiv in älterer Literatur. Warum nicht hier?
Angreifbar ist allerdings das hinzugefügte "Denn" im Schlußsatz (das nicht im Grove steht). Das macht Sinn nur, wenn der Inhalt des Ausrufs im zweiten Satz ist, sich zur Gegenwehr gegen die marodierenden Soldaten mit einem Kettenhemd zu wappnen. Es kann aber auch gemeint sein, daß sich unter der Bevölkerung die Nachricht verbreitet, daß eine Obrigkeit ein Heer zusammenruft, indem sie ausruft, "jeder" solle sich mit einem Kettenhemd wappnen (nämlich um sich als Soldat der Streitmacht anzuschließen), und daß daraus auf die Gefahr von Plünderungen geschlossen wird.
--Rarus (Diskussion) 21:17, 30. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Pietro Aaron[Quelltext bearbeiten]

Notentext des Liedes in dorischer Fassung nach dem Druck in [[Pietro Aron]]s ''Thoscanello de la musica'' (Venedig 1523)<ref>Eine abweichende Fassung nennt Gustave Reese: ''Music in the Renaissance''. New York: Norton 1954, S. 73. Hier oktaviert das g’ in Takt 5 zu g’’.</ref>
Im Faksimile der dritten Auflage des T(h)oscanello kann ich das Stück nicht finden. Möglicherweise eine Ente. Ich parke diese Bildunterschrift zur dorischen Fassung deshalb erstmal hier. --Rarus (Diskussion) 22:04, 30. Jul. 2015 (CEST)Beantworten