Diskussion:Leh

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von 188.108.147.212 in Abschnitt Der Buddhismus erreichte Tibet auf verschiedenen Wegen
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Ich wüßte gerne auf welchen Quellen folgende Aussage beruht:

"Leh war in vergangenen Zeiten Teil von Groß-Ladakh, das sich vom Kailash und dem Manasarovar bis Swaat (Dardistan) erstreckte."

Von einem "Groß-Ladakh" habe ich bislang nirgends etwas gehört oder gelesen, vermutlich meint der Autor hier das Königreich von Zhangzhung, dessen Geschichte und Ausdehnungen uns leider bis heute völlig unbekannt sind, wodurch es sich bestens für alle möglichen Projektionen eignet.

Ebenso wüßte ich gerne, welche persischen oder chinesischen Quellen ausgerechnet die Bergregion von Ladakh erwähnen. Insbesondere unter welcher Bezeichnung. Woraus ergibt sich, daß dort "ein erbittertert Krieg geführt wurde" und Ladakh dann auch noch ein "Schlachtfeld für die Armeen" wurde. Wer, bitte, waren die Beteiligten?

Gleichermaßen wüßte ich gerne, aus welchen Quellen sich ergibt, daß die "Perser" (wer genau?) im 7. Jahrhundert Krieg in Ladakh geführt haben sollten (also in der Zeit, als Ladakh aller Wahrscheinlichkeit nach bereits von den Tibetern besetzt war).

Die Angabe, daß "Laltadita" = Lalita-aditya Ladakh eroberte, ist gleichermaßen unbelegt. Man findet allerdings in der Rajatarangini aus Kashmir die Angabe, daß besagter König einige Feldzüge im Norden durchgeführt hat, u.a. gegen ein Königreich der Frauen, gegen die Darden und gegen die Bhauttas, die vermutlich mit den Tibetern identisch sind. Die Angaben sind alles andere als präzise. Insbesondere kann man daraus nicht auf Eroberungen in dem Sinne schließen, daß das Gebiet dauerhaft dem eigenen Reiche eingegliedert worden wäre. Ziemlich zeitgleich müssen nämlich die Tibeter Indien bzw. Kashmir "erobert" haben (Ladwags Rgyalrabs).

Die Frage, wer die "Ureinwohner" von Ladakh waren, ist ziemlich umstritten, insbesondere ob es wirklich die "Dards" = Darden (Singular: Darde), die übrigens selbst Indo-Arier sind, waren...

Unzutreffend ist auch die Angabe, daß fast die gesamte Wasserversorgung aus dem Indus bezogen wird. Sämtliche Ackerflächen in und um Leh werden durch kleine Gebirgsbäche aus den umliegenden Gletschern bewässert. Aus deren Quellen stammt auch das Trinkwasser. Das Wasser des Indus wäre wohl nicht sonderlich genießbar.

--Bruguma 18:26, 11. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Das Militär (ver)braucht den ganzen Strom?[Quelltext bearbeiten]

Kann mir jemand den Zusammenhang erklären, warum durch die starke Militärpräsenz es zu Stromengpässen kommt? Ich würde eher Glauben, dass erst durch das Militär es zu einer Stromversorgung kommt. Strom fällt auch in anderen Städten Indiens aus.

Sind z.Z. in Manali und werden morgen selbst nach Leh fahren.

-- Cookiemonster 07:49, 24. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Der Buddhismus erreichte Tibet auf verschiedenen Wegen[Quelltext bearbeiten]

"Der Buddhismus erreichte Tibet über Ladakh." ist eine zu beschränkte Aussage, da der Buddhismus auf vielen Wegen und über mehrere Jahrhunderte Tibet "erreichte". Es wird auch von einer ersten und zweiten Welle der Verbreitung gesprochen. Bei der ersten Welle war Padmasambhava von besonderer Bedeutung, bei der zweiten - Jahrhunderte später - Atisha, der aufgrund der Bestrebungen des West-Tibetischen Königs Yeshe Ö nach Tibet eingeladen wurde. Dann gibt es noch Marpa, einen Schüler des indischen Mahasiddhas Naropa, der die buddhistischen Lehren via Nepal in seine Heimat brachte. Damit soll nur ganz oberflächlich aufgezeigt werden, dass die kritisierte Aussage so nicht stehen bleiben kann. Ein Ausschnitt einer Arbeit von Alexander Berzin, mag die Komplexität des Prozesses noch mehr unterstreichen: "Während des zweiten Viertels des 7. Jahrhunderts vereinten die Tibeter ihr Land. König Songtsen-Gampo (Srong-btsan sgam-po, reg. 617 - 649) errichtete ein Reich, das sich vom nördlichen Burma bis zu den Grenzen Han-Chinas und Khotans erstreckte. Es umfasste auch Nepal, das sich zu dieser Zeit auf das Kathmandutal beschränkte, als Vasallenstaat. Nach Errichtung seiner Herrschaft führte Songtsen-Gampo in den späten 640er Jahren den Buddhismus in seinem Land ein. Dies geschah allerdings in einem äusserst begrenzten Ausmaße und unter Vermischung verschiedener buddhistischer Aspekte aus Han-China, Nepal und Khotan." (http://www.berzinarchives.com) Folgender Link zeigt eine Karte, die anschaulich macht, dass man den Zustrom des Buddhismus' nach Tibet nicht auf die Formulierung "erreichte Tibet über Ladakh" reduzieren kann: http://www.berzinarchives.com/web/images/en/map03.jpg (nicht signierter Beitrag von 188.108.147.212 (Diskussion) 19:26, 18. Jan. 2012 (CET)) Beantworten