Diskussion:Lehre (Technik)

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Die Einordnung in die Kategorie "Messgerät" ist doch durch den Artikel selbst völlig unsinnig(?) -Annerhea 23:46, 28. Dez 2005 (CET)

Mit einer Lehre nimmt man sehr wohl Messungen vor: Messen heißt vergleichen mit einem Maß, was man ja mit einer Lehre macht. Wenn man Gut- u. Schlechtseite verwendet hat man einen oberen und unteren Grenzwert. Eine Messung z.B. mit einem Maßstab liefert ebenfalls keine exaktes Ergebnis!

Die Wortklauberei um Schieblehre oder Messschieber ist m.E. eine Pingeligkeit. Ich habe jedenfalls noch keinen getroffen, der bei dem Wort Schieblehre nicht wußte, worum es ging. Also könnte man diesen Absatz in dem Artikel ebenfalls streichen.


Hallo unbekannter,

ist das hier eine Enzyklopädie oder ein Schulaufsatz? Ein wenig Pingeligkeit ist m.b.A. nach schon angebracht. Nur, weil Du noch niemanden getroffen hast, der nicht wusste, dass mit "Schieblehre" ein Messschieber gemeint war, heißt das doch nicht, dass es sich um den korrekten Begriff handelt.

In meiner Ausbildung als Werkzeugmechaniker wurde jedenfalls sehr streng zwischen Messgeräten und Lehren unterschieden! Der Unterschied liegt im Ergebnis: Mit einem Messgerät erhält man einen Wert, der Wert kann im oder aus dem Soll sein; mit einer Lehre erhält man keinen Wert, nur die Aussage gut oder schlecht, also im oder aus dem Soll. Ein schönes Beispiel sind z.B. Lehren für die Oberflächengüte. Mir fällt nicht ein, womit man das sinnvoll Messen sollte. Die Lehre für die Oberflächengüte enthält mehrere Fühlflächen, die bestimmten Gütegraden entsprechen. Man fühlt mit dem Finger darüber und dann über sein Werkstück - so wird bestimmt, ob die Oberfläche der Güte "geschlichtet", "geschruppt" oder "poliert" u.s.w. entspricht.

Möglicherweise habe ich den Unterschied noch nicht wirklich treffend bestimmt. In dem Fall bitte ich um kontruktive Kritik. Annerhea 08:31, 4. Apr 2006 (CEST)

Oberflächen werden sehr wohl GEMESSEN und das ist auch nötig! Zur Anwebdung kommt hierbei z.B. das Tastschnittverfahren. Hierbei tastet eine meist aus Diamant bestehende Spitze die Oberfläche des Prüflings ab. Die Messkurve wird dann per Software ausgewertet und man erhält die gewünschten Rauheitskenngrößen. Im Werkzeugbau wird zwar, wie von dir beschrieben, oft das Oberflächelehren angewandt, Kunden wollen aber, v.a. bei Formwerkzeugen, schon genau die OF-Güte wissen. Da kann man nicht kommen und sagen: "Ich fühle, dass es poliert ist". -- JohnClark85 10:01, 13. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Da Lehre ein Oberbegriff mit einem weiten Thema ist finde ich es nicht gut wenn unter diesem Begriff nur auf Grenzlehrdorne eingegangen wird. Ich hoffe der Artikel ist so nicht zu kurz, aber ich möchte ihn so stehen lassen, den es fehlen noch ein paar Untergruppen wie z.B die Montagelehre. --Ussschrotti 00:48, 29. Jun 2006 (CEST)

Die Toleranzen in der DIN 286 bei Längen bis 3150mm und den Klassen IT1-IT18 liegen zwischen 0,8µm und 33mm. Die gebräulichste Toleranzgrad ist glaube ich IT6 oder IT7, weiß jetzt nicht genau, aber das gehört hier IMOH gar nicht rein. --Ussschrotti 20:00, 29. Jun 2006 (CEST)


Wer kennt diese Lehren?[Quelltext bearbeiten]

Wer weiß mehr über diese Lehren? Sind wohl Bohrungslehren, aber wie werden diese genau verwendet? Heißen die im deutschsprachigen Raum Teleskoplehren?

--WikipediaMaster 21:54, 24. Jul 2006 (CEST)

Hab solche Dinger auch noch nie gesehen, aber villeicht hilft dir dieser Link. en.wikipedia
Wurde in unserer Vorlesung (Qualitätssicherung) als "Kugelendmaß" als Ausschusslehre bei Bohrungen vorgestellt. Mit einem Bild, welches wahrscheinlich aus dem Buch Dutschke, W.: Fertigungsmeßtechnik ist. In ähnlicher Form hier (Seite 9) zu sehen: [1] - Holger


Teleskop, weil verstellbar (auszieh- und arretierbar). Ausschuß, weil nur ein Teilmerkmal abgefragt wird: Der Durchmesser wird nicht als komplette Bohrung, sondern als kleinster Teilbereich gelehrt. Eine Gutlehre hätte den vollen Durchmesser. Vgl Prüfgrundsatz nach Taylor, siehe Fertigungskontrolle. (nicht signierter Beitrag von 91.2.183.131 (Diskussion | Beiträge) 17:23, 2. Aug. 2009 (CEST)) [Beantworten]

Lehren und Messen[Quelltext bearbeiten]

Ich hab hier eine Überschrift geändert, weil einfach falsch. Mit Lehren kann man nicht messen. Das hat nichts mit pingelig oder so zu tun, es ist schlicht und einfach falsch, zu behaupten, eine Lehre wäre zum Messen geeignet. Lehren liefern nichts weiter als eine Aussage über Gut oder Ausschuß. Lehre ist Prüfen. Messen ist Messen. Siehe: Messung.

Nachtrag: Der Meßschieber ist genau genommen nur ein Meßvergleichsschieber, da die Messung parallel zu den Meßpunkten erfolgt. Prinzipiell betrachtet ist das keine Messung. Eine Lehre kann der Meßschieber, so wie es im Artikel richtig steht, nur sein, wenn er festgestellt wurde.

Weiterer Hinweis: Lehren bzw. Prüfen ist nicht eindeutig und ohne Einflussgrößen. Lediglich die AUSSAGE der Prüfung ist eindeutig.

und noch ein Hinweis: Der auf dem Bild gezeigte Grenzlehrdorn entspricht nicht dem gültigen Lehrenprinzip, da die Ausschußseite als vollständiger Durchmesser ausgeführt ist. Für eine eindeutige Aussage ist der Ausschußprüfung immer nur ein einziges Merkmal zuzuordnen.

Ich hoffe, ein wenig geholfen zu haben. --91.2.183.131 17:13, 2. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Artikel m.E. nicht vollständig[Quelltext bearbeiten]

"Lehren wurden geschaffen, um das einfache Überprüfen von Vorgabemaßen zu ermöglichen. Ihre Anwendung birgt im Gegensatz zu Messverfahren kaum Fehlerquellen und liefert eine eindeutige Aussage (Gut oder Ausschuss)."

Es mag richtig sein, daß sie dafür geschaffen wurden, doch das ist nicht die einzige Anwendung. Mit einer Lehre kann auch ein Vorgabemaß abgenommen und/oder übertragen werden. Beispiele sind feststellbarer Zirkel (mit Mine oder Reißnadel) oder die gute alte Schieblehre mit Feststellschraube und der Gebrauch ihrer scharfen, gehärteten Kanten zum Anreißen.

"Mit Lehren kann nicht, wie oft vermutet, gemessen werden, denn das Prüfen mit einer Lehre ergibt keinen Zahlenwert. Es kann nur den Sollzustand (Lehre) mit dem Istzustand des Prüflings verglichen werden."

Ich kenne komplexere Lehren, die aus einer Kombination eines Formteils mit eingelassenen Meßuhren bestehen. Das Formteil stellt die reproduzierbare Einlegeposition des Prüfteils sicher, es stellt die eigentliche Lehre dar. Mit den Meßuhren wird dann eine Vielzahl von Meßpunkten auf Einhaltung von Toleranzen geprüft. Es wird also sehr wohl gemessen. Es ist nöglich daß so etwas nicht Lehre genannt werden darf, mir ist aber aus der Praxis keine andere Bezeichnung bekannt.

"Ein Beispiel hierfür ist der unter dem alten Namen „Schieblehre“ bekannte Messschieber, der mittels einer Feststellschraube ein bestimmtes Maß verkörpert und nur deshalb quasi auch als Lehre bezeichnet werden könnte. Seit Jahren ist der Ausdruck „Schieblehre“ oder auch „Schublehre“ für einen Messschieber definitiv falsch."

Ein Meßschieber oder eine Schieblehre ist ein Kombinationsgerät mit mehreren Funktionen. Der Beleg für die Lehrenfunktion ist die Feststellschraube. Diese ist dabei keineswegs als selten angewendete Sonderfunktion anzusehen; vielmehr weiß ich aus der Praxis, daß viele versierte Schlosser die Lehrenfunktion ähnlich häufig anwenden wie die Meßfunktion. Zudem handelt es sich um einen historisch gewachsenen regionalen Ausdruck - Schieblehre in Süddeutschland, Schublehre in Österreich. Und solche sind zu achten, zumal wenn sie eben funktional NICHT FALSCH sind, auch wenn sie nur eine Teilfunktion beschreiben (wie der hochdeutsche Begriff aber auch).

Wie um alles in der Welt kommt man dann dazu, diese Bezeichnungen als "definitiv falsch" zu benennen? Geht die Arroganz dann auch so weit, die englische und spanische Bezeichnung "Kaliber" bzw. abgeleitet und Dutzender anderer Sprachen als "definitiv falsch" zu bezeichnen, da sie auf die gleiche Zweitanwendung wie die süddeutschen Bezeichnungen abheben? Russisch heißt das Ding übrigens transskribiert "Stangeninstrument", ist das dann auch definitiv falsch? Immerhin kann man es ja auch für anderes als Stangen gebrauchen, und ob das überhaupt ein Instrument ist?? (nicht signierter Beitrag von 93.197.179.219 (Diskussion) 22:49, 19. Jul 2016 (CEST))

Erkaltungslehren[Quelltext bearbeiten]

Diese sind in der Kunststoffverarbeitung durchaus üblich, dienen aber nicht zum Messen (auch wenn sie abgemessen gefertigt werden) sondern zum Verhindern des Verzugs eines gespritzten Teils nach der Entnahme aus dem Werkzeug. Sie bleiben einige Zeit, je nach Material, einige Minuten bis etliche Stunden in den betreffenden Kunststoffteilen. Das sollte dem Artikel in jedem Fall hinzugefügt werden.--Stealer (Diskussion) 18:57, 20. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]