Diskussion:Leinenweberei
Historische Zusammenhänge
[Quelltext bearbeiten]Man sollte genauer auf die Zusammenhänge zwischen Leinweberei und Sklaverei eingehen. In den Anfangszeiten des Sklavenhandels tauschten Händler die von Heimwerkern billig produzieren Leingewebe in Afrika gegen Sklaven ein und verschifften diese Sklaven nach Amerika (z.B. hier anhand der schlesischen Leinwand erläutert: [[1]]). Dort wurde dann Baumwolle produziert, mit der später dann dank Sklavenarbeit unschlagbar billig der europäische Markt überschwemmt werden konnte, so dass niemand mehr Leinen kaufen wollte. Fazit: Die Leinweber hatten anfangs zwar ein gutes Zubrot, endeten aber langfristig als Fabrikproletariat, das froh sein konnte, sich massenproduzierte Baumwollkleidung leisten zu können. Die Händler und die Plantagenbesitzer haben sich eine goldene Nase verdient. Die Afrikaner, die Sklaven verkauften (z.B. die Ashanti in Ghana oder das Königreich Benin), haben anfangs daran gut verdient, bis die Engländer sich ihr Gebiet als Kolonien einverleibt haben. Die Afrikaner, die als Sklaven verkauft wurden, waren natürlich noch schlechter dran als die ausgebeuteten Leinenweber. -- 2003:E5:1718:2508:58C2:BC69:DFB9:A59B 16:37, 1. Sep. 2022 (CEST)