Diskussion:Liste der Kirchspielslandgemeinden in Schleswig-Holstein bis 1934

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Einige Korrekturen gemäß Quellenlage[Quelltext bearbeiten]

Im Historischen Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein gibt es ein eigenes Kapitel zu den Geschehnissen um die KSLG im Jahr 1934. Es ist aber ein Missverständnis bzw. eine Fehlinterpretation zu folgern, dass alle KSLG, bei denen auf Seite 251 des Gemeindelexikons die Nachfolgegemeinden zum "Stand Dezember 1934" angegeben werden auch wirklich erst am 1. Dezember 1934 aufgelöst wurden und die Gemeindebildung erst dann stattfand. Es ist vielmehr nötig, sich für jeden Einzelfall die genauen Gründungsdaten anzuschauen, die in den Fußnoten des Tabellenteils zu jeder einzelnen Gemeinde vermerkt sind. Alle diese Daten beruhen auf drei Rechtsakten:

  • (A) Die pauschale Auflösung aller KSLG im Kreis Husum durch die Durchführungsverordnung zum Preußischen Gemeindeverfassungsgesetz und die pauschale Überführung aller ihrer Dorfschaften und Köge in normale Landgemeinden. Dies wurde aber offenbar nicht konsequent durchgezogen, denn sonst gäbe es nicht den
  • (B) preußischen Ministererlass vom 24. Oktober 1934, der zum Termin 1. Dezember 1934 anordnet:[1]
    • Bildung der Gemeinden Langenhorn, Bargum, Schobüll und Bordelum aus den Dorfschaften der entsprechenden alten KSLG
    • Bildung der Gemeinden Breklum, Struckum, Almdorf, Fresendelf, Hollbüllhuus und Süderhöft aus einzelnen Dorfschaften
    • Bildung der Gemeinde Ahrenviölfeld aus einem Teil der bereits bestehenden Gemeinde Ahrenviöl.
  • (C) Daneben gab es noch einen weiteren Ministererlass, der die Fusion von 16 bereits seit April 1934 bestehenden Gemeinden in der ehemaligen KSLG Viöl zu insgesamt acht Gemeinden am 1. Dezember 1934 regelt und explizit bereits bestehende Gemeinden zu größeren Gemeinden zusammenschließt.[2]

Zu den folgenden vier KSLG: Bei allen diesen steht im Gemeindelexikon auf Seite 251 "Stand 1.12.1934" deswegen, weil dort der Endzustand erst am 1.12.34 erreicht wurde. Bei allen hatten die Neugliederungsmaßnahmen aber schon im April 1934 begonnen.

KSLG Breklum[Quelltext bearbeiten]

Bereits am 1. April 1934 als Gemeinde konstituiert wurden

Erst am 1.12.1934 wurden dagegen laut Ministererlass (B) als neue Gemeinde konstituiert:

KSLG Schwabstedt[Quelltext bearbeiten]

Ähnlich verworren waren die Abläufe in der KSLG Schwabstedt. Bereits am 1. April 1934 als Gemeinde konstituiert wurden

Erst am 1.12.1934 wurden dagegen laut Ministererlass (B) als neue Gemeinde konstituiert:

KSLG Schwesing[Quelltext bearbeiten]

Die KSLG Schwesing wurde am 1. Februar 1934 ganz normal aufgelöst und dabei ganz normal in sechs Nachfolgegemeinden zerlegt:

Am 1. Dezember 1934 wurde dann lediglich Ahrenviölfeld als weitere neue Gemeinde aus der zu diesem Zeitpunkt schon bestehenden Gemeinde Ahrenviöl herausgelöst.[24]

KSLG Viöl[Quelltext bearbeiten]

Die KSLG Viöl wurde am 1. Februar 1934 in 16 Gemeinden zerlegt:

  • Behrendorf[25]
  • Bondelum[26]
  • Haselund, Brook und Kollund. Diese drei Gemeinden wurden dann am 1. Dezember 1934 zur Gemeinde Haselund zusammengeschlossen.[27][2]
  • Hoxtrup und Kragelund. Diese beiden Gemeinden wurden dann am 1. Dezember 1934 zur Gemeinde Hoxtrup zusammengeschlossen.[28][2]
  • Löwenstedt und Ostenau. Diese beiden Gemeinden wurden dann am 1. Dezember 1934 zur Gemeinde Löwenstedt zusammengeschlossen.[29][2]
  • Norstedt und Spinkebüll. Diese beiden Gemeinden wurden dann am 1. Dezember 1934 zur Gemeinde Norstedt zusammengeschlossen.[30][2]
  • Sollwitt und Pobüll. Diese beiden Gemeinden wurden dann am 1. Dezember 1934 zur Gemeinde Sollwitt zusammengeschlossen.[31][2]
  • Viöl, Boxlund und Eckstock. Diese drei Gemeinden wurden dann am 1. Dezember 1934 zur Gemeinde Viöl zusammengeschlossen.[32][2]

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Erlaß des Preußischen Innenministers vom 24. Oktober 1934, Ministerialblatt der Preußischen Inneren Verwaltung 1934 S. 1392
  2. ↑ a b c d e f g Erlaß des Preußischen Innenministers vom 16. Oktober 1934, Ministerialblatt der Preußischen Inneren Verwaltung 1934 S. 1321
  3. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Högel (Fußnote). (Digitalisat ).
  4. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Lütjenholm (Fußnote). (Digitalisat ).
  5. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Sönnebüll (Fußnote). (Digitalisat ).
  6. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Vollstedt (Fußnote). (Digitalisat ).
  7. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Almdorf (Fußnote). (Digitalisat ).
  8. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Breklum (Fußnote). (Digitalisat ).
  9. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Struckum (Fußnote). (Digitalisat ).
  10. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Huse (Fußnote). (Digitalisat ).
  11. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Ramstedt (Fußnote). (Digitalisat ).
  12. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Schwabstedt (Fußnote). (Digitalisat ).
  13. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Schwabstedter Westerkoog (Fußnote). (Digitalisat ).
  14. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Wisch (Fußnote). (Digitalisat ).
  15. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Fresendelf (Fußnote). (Digitalisat ).
  16. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Hollbüllhuus (Fußnote). (Digitalisat ).
  17. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Süderhöft (Fußnote). (Digitalisat ).
  18. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Ahrenviöl (Fußnote). (Digitalisat ).
  19. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Hochviöl (Fußnote). (Digitalisat ).
  20. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Immenstedt (Fußnote). (Digitalisat ).
  21. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Oster Ohrstedt (Fußnote). (Digitalisat ).
  22. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Schwesing (Fußnote). (Digitalisat ).
  23. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Wester Ohrstedt (Fußnote). (Digitalisat ).
  24. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Ahrenviölfeld (Fußnote). (Digitalisat ).
  25. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Behrendorf (Fußnote). (Digitalisat ).
  26. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Bondelum (Fußnote). (Digitalisat ).
  27. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Haselund (Fußnote). (Digitalisat ).
  28. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Hoxtrup (Fußnote). (Digitalisat ).
  29. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Löwenstedt (Fußnote). (Digitalisat ).
  30. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Norstedt (Fußnote). (Digitalisat ).
  31. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Sollwitt (Fußnote). (Digitalisat ).
  32. ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis Schleswig-Holstein: Anmerkungen zur Gemeinde Viöl (Fußnote). (Digitalisat ).
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