Diskussion:Mēness

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"Mondgott" gefällt mir nicht; zunächst einmal ist der "Meness" der Mond selber (wie "Perkons" kein Donnergott ist, sondern heute noch den Donner bezeichnet). Die baltischen Religionen sind in einem Übergangsstadium von einer Naturverehrung hin zum Polytheismus; man kann den Polytheismus hier mal in Kinderschuhen studieren, erste Schritte machen sehen.

Meness ist noch ursprünglicher laut Biezais ein Jagdgott. (nicht signierter Beitrag von 176.0.65.79 (Diskussion) 21:28, 22. Dez. 2015 (CET))[Beantworten]

Nun, ist er jetzt ein Gott oder nicht? Nun aber: Wo schreibt Biezais das mit dem Jagdgott? Übrigens in sehr vielen Religionen, werden Mond-, Sonnen-, Erd- oder Donnergottheiten etc. gleich wie das Naturelement genannt. Somit ist die Bezeichnung schon korrekt. Im Artikel wird das ja noch genauer geschrieben. --al-Qamar (Diskussion) 23:30, 22. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

Er ist noch der Mond und schon ein Mondgott im werden. Wie die Saule noch eine Sonne ist und schon die Sonnengöttin; Perkons noch der Donner und schon auch ein Donnergott. Dievs hingegen ist schon lange nicht mehr der Himmel, vielmehr der oberste und christlich "der" (eine) Gott.

Biezais habe ich im Moment nicht so präsent; müßte im "Götterhimmel" stehen. Darum poste ich das hier und nicht gleich auf Seite 1. (nicht signierter Beitrag von 176.0.65.79 (Diskussion) 23:42, 22. Dez. 2015 (CET))[Beantworten]

Nun, Harald Biezais in "Baltische Religion" sieht das aber ein wenig anders. Über Meness schreibt er z.B.: »…der Mond, als personifizierte göttliche Wesen bekannt…« und weiter hinten :»Meness gehört … in die Familie der Himmelsgötter« und dann Seite 338 ziemlich deutlich, dass: »… Meness ein alter baltischer Kriegsgott gewesen ist.« Oder zu Perkons: »Berichte über den baltischen Gott Perkons sind bereits in den ältesten Quellen enthalten,« Es ist richtig, dass für diese baltischen Gottheiten ein Kult praktisch nicht belegt ist. Deshalb gehen die Meinungen weit auseinander. Es gibt Forscher, die halten Saule, Meness und andere - aber nicht Perkons - für reine Folklore, ohne wirklich von Göttern zu sprechen, andere sind der Meinung, dass diese Überlieferung alte Traditionen festhalten, die unter dem Einfluß der Christianisierung einem Verfall ausgesetzt waren. So frei nach Biezais. Das ganze noch komplizierter macht die Tatsache, dass erwiesen ist, dass baltische Neuheiden neue Lieder gedichtet haben, diese aber als alt ausgeben, weil sie beweisen wollen, dass hier uralte indogermanische Vorstellungen vorliegen. Die Erforschung wird dadurch erschwert und Biezais ist einer der wenigen, die klar denken und dass auch gelassener angehen. --al-Qamar (Diskussion) 09:04, 23. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]