Diskussion:Machtindex

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Carbidfischer in Abschnitt Beispiel Luxemburg in der EWG
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Fehlende Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeiten der Abstimmungskonstellationen[Quelltext bearbeiten]

Der Machtindex ist ja interessant: er misst, in wieviel Prozent der möglichen Konstellationen ein Staat das Zünglein an der Waage ist und mit seiner Stimme ein Vorhaben durchbringen oder zu Fall bringen kann. Aber er berücksichtigt nicht, wie wahrscheinlich diese Konstellationen konkret sind! Daher bin ich mir nicht sicher, ob der Machtindex überhaupt praktisch interessant ist. --72.81.184.54 20:53, 16. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Beispiel Luxemburg in der EWG[Quelltext bearbeiten]

Was mich schon seit langem stört: Das Argument mit dem Beispiel Luxemburg in der EWG ist bei genauerer Betrachtung nicht stichhaltig. Luxemburg ist ja tatsächlich sehr klein (damals knapp 0,2 % der Einwohner der EWG). Daher ist gut vorstellbar, dass selbst dann, wenn es bei nur einer einzigen der 32 Möglichkeiten des Abstimmungsverhaltens der übrigen fünf Länder das "Zünglein an der Waage" spielt, ihm schon wieder zuviel Macht verliehen würde. Würde Lummerland mit fünf Einwohnern Mitglied, dann wäre klar, dass es auf solche Abstimmungen keinen Einfluss nehmen könnte. Das wäre auch bei dem von Kirsch vorgeschlagenen Quadratwurzelgesetz so. --84.130.135.191 11:17, 1. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Ich habe mal "Werner Kirsch, nachgerechnet" mit geschätzten Bevölkerungszahlen von 1958 (in Millionen: B 9,053, F 44,789, D 54,719, I 49,475, L 0,310 und NL 11,186). Die vereinbarten Stimmgewichte entsprachen erstaunlich genau dem Quadratwurzelgesetz – sie sind sogar bei den großen Staaten noch etwas niedriger, während die eine Stimme von Luxemburg fast dem Dreifachen, das ihm nach Quadratwurzel zustehen würde, entspricht! Zudem hätte aber das Quorum allein für das Quadratwurzelgesetz von 2/3 auf etwa 73 % angehoben werden müssen, egal, ob das aus anderen sachlichen Gründen sinnvoll ist oder nicht. Tatsächlich führt dies dann dazu, dass eine Koalition möglich ist, in der die Stimme von Luxemburg den Ausschlag gibt. Das ist aber rein zufällig: Diesen Effekt hätte man z.B. auch bei einer Absenkung des Quorums auf 65 % (oder auf 11 statt 12 Stimmen) gehabt. --84.130.135.191 19:02, 1. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Die meiner Meinung nach irreführende Dramatisierung der damaligen Situation Luxemburgs ("nur eine Stimme", "fatal") habe ich durch eine neutrale Darstellung zu ersetzen versucht. --84.130.134.145 11:17, 2. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Danke für die Verbesserungen. Ich trage mich schon länger mit dem Gedanken, den Artikel mal gründlich zu überarbeiten und zu erweitern (mehr Geschichte, mehr Theorie, mehr verschiedene Indexe), bin bisher aus Real-Life-bedingtem Zeitmangel aber leider noch nicht dazu gekommen. -- Carbidfischer Kaffee? 12:39, 2. Jul. 2013 (CEST)Beantworten