Diskussion:Magnus von Eberhardt

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Karlis in Abschnitt Baltikum 1919
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Baltikum 1919[Quelltext bearbeiten]

Eberhardt hat im 1. WK immerhin zwei Armeen geführt. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass er das als GenLt. getan hat. GdI war er hingegen mit Sicherheit. --Prüm 17:31, 21. Jan. 2012 (CET) -hab deinen Beitrag kurz übersehen, Antwort siehe untenBeantworten

Hallo, Karlis. Bei den beiden Generälen namens "von Eberhardt", Magnus und Walter, gibt es anscheinend allerhand Verwirrung in der im Web zugänglichen Literatur und Pseudo-Literatur. Und zu Walter von Eberhardt, der im ersten Kriegsjahr Inspekteur der Fliegertruppe (IdFlieg) war, findet man sowieso nicht viel. Bei Magnus gibt es aber wohl keine Zweifel, dass er General der Infanterie war. Walter hingegen gelangte "nur" bis zum Generalleutnant. Verwirrung herrscht wohl insbesondere hinsichtlich der Frage, wer von beiden denn nun tatsächlich im November-Dezember 1919 die deutschen Reste der Westrussischen Freiwilligenarmee, also die deutschen und baltendeutschen Freikorps dieser Truppe, aus Lettland und Litauen nach Ostpreußen evakuierte. Einerseits war es wohl Magnus von Eberhardt (oder nicht?), der als Nachfolger von von der Goltz das VI. Reservekorps befehligte -- aber hatte er eine Rolle bei der Rückführung der Westrussischen Freiwilligenarmee? Andererseits war Walter von Eberhardt ab Februar 1919 Kommandeur der 46. Sächsischen Freiwilligen-Division, die wohl im April-Mai 1919 in die Brigade Südlitauen eingegliedert oder zu dieser umgegliedert wurde. Nachdem sich Bermondt-Awaloff abgesetzt hatte, war es dann Walter von Eberhardt als ranghöchster deutscher Offizier dieser Truppe, der ihre Reste ins Reich zurückbrachte? Hinweise gibt es vermutlich in dem Artikel von Hans-Erich VOLKMANN, Der Bericht des Generalleutnants Walter von Eberhardt "Meine Tätigkeit im Baltikum", in: Zeitschrift für Ostforschung 13, 1964, S. 728-733, der mir aber leider nicht zugänglich ist. --Cosal 21:00, 21. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ich dachte auch immer an Walter von Eberhardt, bis ich auf den link im Bundesarchiv stiess. Anscheinend irren auch die "offiziellen" Wissenschaftler manchmal. Denn nach dem Artikel in der Zeitschrift zu urteilen, handelt es sich dann doch um Walter von Eberhardt, der die Freikorps zurückführte. --Karlis 21:12, 21. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Hast Du Einblick in diesen Artikel? --Cosal 00:09, 22. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Leider nicht, werd aber versuchen Einblick zu erhalten...--Karlis 09:33, 22. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Es dürfte hier wohl ein Fehler bei der Bearbeitung der Akten der Reichskanzlei vorliegen. Ich habe ernstliche Zweifel, dass Magnus v.E. im Baltikum tätig war (der zu diesem Zeitpunkt sicherlich schon GdI war), glaube also, dass diese Ergänzung nicht den Tatsachen entspricht. Siehe auch forum.axishistory.com/viewtopic.php?t=80659. --Prüm 11:55, 22. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Sehe ich auch so. In ein paar Tagen ist die Sache wahrscheinlich geklärt.--Karlis 12:00, 22. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Btw., es wäre evtl. sinnvoll, diese Diskussion auf die Artikeldisk. zu kopieren/verschieben. --Prüm 12:10, 22. Jan. 2012 (CET)Beantworten

gesagt, getan. --Karlis 12:31, 22. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Laut seinen Kriegserinnerungen wurde Gen. d. Inf. (seit 18.8.1914) Magnus v. Eberhardt am 2. Dezember 1918 aufgrund eines Beschlusses der Reichsregierung (gez. Ebert, gez. Haase) seines Dienstes enthoben bzw. in den Ruhestand geschickt. (Magnus:Kriegserinnerungen S.288) Vorausgegangen war die Auflösung eines Soldatenrats im Bereich seiner 1. Armee im Rheinland, ein Tagesbefehl mit dem Verbot des Gebrauchs Roter Fahnen und ein Leitartikel im Vorwärts mit dem Titel "Der säbelrasselnde General". Magnus hatte noch zwei jüngere Brüder, die beide Generalleutnante im 1. Weltkrieg waren, deren Namen er aber (auf Seite 14) nicht nennt. Lediglich aus dem Personenregister kann man den Schluss ziehen, das sie Gaspard und Walter hiessen. --Karlis 21:29, 25. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ein weiteres Puzzleteil. Und hier bei Bernhard Sauer: Vom Mythos eines ewigen Soldatentums. Der Feldzug deutscher Freikorps im Baltikum im Jahre 1919. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (ZfG), 43. Jahrgang, 1995, Heft 10, S. 869–902 steht auf S. 892, dass Generalleutnant von Eberhardt im Oktober 1919 das VI. Reservekorps übernahm. --Cosal 03:51, 26. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Ja - und der dritte Bruder gibt Gelegenheit zu neuen Variationen im Puzzle-Spiel... --Karlis 06:15, 26. Jan. 2012 (CET)Beantworten