Diskussion:Mazurka
Alte Fragen
[Quelltext bearbeiten]warum,steht nur so wenig über Mazurka drin
denke dass es aber eh aussreicht oder nicht? wenn nicht kannst ja eh was dazu schreiben wenns zu wenig ist.
http://www.tadeuszpiotrowski.neostrada.pl/MAZURKA21.pdf artikel über die Ethymologie.
Dennoch:
Tanzschritte sind meiner Meinung nach nicht richtig beschrieben: Es ist nicht ein Hopp bei dem ersten Mazurkaschritt, sondern bei dem 2.
Also mit Drehung wie beschrieben:
1.Ma-zur-ka, Walzerschritt
2.Ma-zur-ka(= Hopp auf RFuß Mann/LF Frau), Walzerschritt. Durch diesen Hopp läßt sich eine größere und schwungvoller Drehung (wie im Artikel beschrieben) mit dem Walzerschritt bis fast zur ganzen Drehung tanzen.
Odaa?? CO (nicht signierter Beitrag von 95.116.249.31 (Diskussion | Beiträge) 12:03, 20. Mär. 2010 (CET))
Geschwindigkeit der Mazurka
[Quelltext bearbeiten]Habe die Diskussion von Benutzer Diskussion:Franz Fuchs hierher übertragen, da sie hierher gehört. --Franz Fuchs 10:41, 6. Mai 2010 (CEST)
Hi Franz Fuchs, ich klopfe kurz mal bei dir an wegen des Artikels Mazurka. Deine Version vom 25. August 2005: „Die Mazurka ist ein ursprünglich polnischer Tanz im langsamen 3/4-Takt.“ Dein Bearbeitungskommentar: „Neu bearbeitet und ergänzt.“ Meine Version vom 1. Mai 2010: „Die Mazurka ist ein ursprünglich polnischer Tanz im raschen 3/4-Takt.“ Mein Bearbeitungskommentar: „Laut Riemann-Musiklexikon ist die Mazurka schnell. Vgl. auch en.wikipedia und fr.wikipedia.“ Deine Version vom 3. Mai 2010: „Die Mazurka ist ein ursprünglich polnischer Tanz im 3/4-Takt, Tempo etwa 30 TPM.“ Dein Bearbeitungskommentar: „Was ist ‚rasch‘, was ‚langsam‘? TPM ist konkret. Das Tonbeispiel auf fr.wikipedia ist noch langsamer.“
Nun sind in der Musik „langsam“ und „schnell“ selbstverständlich relative Begriffe. Deine TPM-Angabe passt vielleicht auf eine Mazurka, aber auf neun andere nicht; zudem nennst du keine Quelle. 30 TPM entsprechen 90 Zählzeiten pro Minute und stehen damit für ein unhistorisch langsames Tempo. Das Riemann-Musiklexikon (1967) verweist von „Mazurka“ auf „Mazur“. Dort wird die Mazurka definiert als „eine stilisierte Verschmelzung von Mazur, Kujawiak und Oberek“. Der Mazur stehe „im schnellen Dreiertakt“, der Kujawiak sei „eine langsame Abart des Mazur“, der Oberek „ein feuriger polnischer Drehtanz“. Das New Grove Dictionary of Music and Musicians (1980) nennt für die polnischen Tanzformen 120–180 Zählzeiten pro Minute; Chopin gibt für seine stilisierten Mazurken 108–228 Zählzeiten pro Minute. Das alles ist nicht langsam! Eine mit 108 bezeichnete Chopin-Mazurka ist zwar Lento überschrieben (Op. 24 Nr. 1), eine andere mit derselben Metronomzahl aber Allegro non troppo (Op. 24 Nr. 2). Der einzige Ausreißer auf die langsame Seite des Feldes ist Op. 6 Nr. 2 mit 63 Zählzeiten pro Minute; hier vermuten die kritischen Editionen allerdings einen Schreibfehler.
Das Harvard Dictionary of Music (1970) stellt fest: „The mazurka is in triple meter and is performed at several speeds from moderately slow to quite rapid.“ Diese Einschätzung könnten wir vielleicht folgendermaßen übernehmen: „Die Mazurka ist ein aus Polen stammender stilisierter Tanz im mäßig langsamen bis ziemlich schnellen Dreiertakt.“ Wärst du damit einverstanden? Die derzeitige Version sollte jedenfalls nicht neuerliche fünf Jahre lang unkorrigiert bleiben … Gruß --BoyBoy 18:49, 4. Mai 2010 (CEST)
- Da das Harvard Dictionary of Music in amerikanischem Englisch verfasst ist, bedeutet „quite“ vermutlich sogar „sehr“: „Die Mazurka ist ein aus Polen stammender stilisierter Tanz im mäßig langsamen bis sehr raschen Dreiertakt.“ Ich stelle das jetzt in den Artikel. Gruß --BoyBoy 00:10, 6. Mai 2010 (CEST)
Hallo BoyBoy
Danke für die Diskussion und die interessante Argumentation. Deine Quellen sind mir leider nicht bekannt, ich nehme aber natürlich an, dass sie richtig sind. Ich weiß nur die Geschwindigkeit aller mir bekannten Mazurkas in Konzerten. Etwa Alfred Grünfeld Mazurka in B minor Chopin Rec. 1905 oder Lob der Frauen Polka-Mazurka von Johann Strauß. Gib in YouTube als Suchbegriff etwa "Mazurka Johann Strauß" oder vergleichbares ein und du wirst noch vieles finden - in verschiedenen Tempi, aber alle unter 140 Zählzeiten pro Minute. Aenne Goldschmidt schreibt im "Handbuch des deutschen Volkstanzes, Berlin 1970" MM=92-152. Für den Volkstanz kenne ich noch etliche Quellen, falls gewünscht, sie geben alle etwa dieses Tempo an, jedenfalls immer wesentlich langsamer als der Walzer (MM=180-192)
Der Artikel behandelt den Tanz Mazurka. Die mir bekannten Tänze, teilweise aufgelistet auf Dancilla sind alle unter 160 Zählzeiten pro Minute, durchschnittlich 120. Schneller ließen sich die dazu erforderlichen Tanzschritte auch nicht ausführen. Auch die von Österreichischen Tanzschulen verwendeten CD haben ein striktes Taktmaß von 120 Zählzeiten pro Minute. Aber natürlich kann ich damit leben, dass viele Komponisten ein schnelleres Tempo für ihre (untanzbaren?) Konzertmazurkas vorschreiben.
Und natürlich kann ich mit deiner Änderung leben, vielleicht solltest du nur deine Argumente und Quellen in den Artikel einarbeiten. Daran wäre mir sehr gelegen. Liebe Grüße --Franz Fuchs 10:41, 6. Mai 2010 (CEST)
- Hi Franz Fuchs, danke für den schönen YouTube-Link mit der über 100 Jahre alten Klavieraufnahme. Eine wunderbare Einspielung! Hör sie dir doch nochmals an. Wenn du dabei den Sekundenzähler beobachtest, wirst du bemerken, dass Alfred Grünfeld ziemlich genau 1 Sekunde pro Takt benötigt. Bis einschließlich Takt 88 spielt er den originalen Text der Chopin-Mazurka Op. 33 Nr. 4 (danach kürzt er zweimal); für diese 88 Takte benötigt er exakt 90 Sekunden (nämlich von 0:03 bis 1:33 der Aufzeichnung), das bedeutet: 176 Zählzeiten pro Minute! Herzlich --BoyBoy 00:20, 7. Mai 2010 (CEST)
Informationen
[Quelltext bearbeiten]Auf hr2-kultur informiert Paul Bartholomäi gewohnt fundiert in der Sendung „Notenschlüssel“ zum Thema „Chopin: Mazurkas“ am Mittwoch, 2. März 2011, ab 20:05 Uhr (www-Information, eingesehen am 2. März (läuft noch)). Er gibt ausführliche Informationen zu den Mazurkas. -- 217.227.249.7 20:28, 2. Mär. 2011 (CET)
Masuren oder Masowien?
[Quelltext bearbeiten]Meines Wissens leitet sich der Name nicht von Masuren (polnisch: Mazury), sondern von Masowien (Polnisch: Mazowsze) ab. Siehe dazu auch en:Mazurka#History: "In Polish, this musical form is called 'mazurek'—a word derived from 'mazur,' which up to the nineteenth century denoted an inhabitant of Poland's Mazovia region, and which also became the root for 'Masuria'."
Andererseits ist auch der Name "Masuren" offenbar von "Masowien" abzuleiten, siehe Masuren:"Der unoffizielle Name Masuren kam ... in Gebrauch, da sich ... Zuwanderer aus ... Masowien in Ostpreußen angesiedelt hatten."
Man beachte, dass Frédéric Chopin aus Masowien stammte. --Joerg 130 (Diskussion) 16:14, 16. Mär. 2014 (CET)