Diskussion:Metze

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Der Name Metze geht auf Ursprünge aus vorchristlicher Zeit zurück und steht oft in Verbindung mit verschiedenen Metallerzeugnissen - überwiegend Schneid- und Messwerkzeugen (Messer, Metzger, Metze, ...) und die dafür verwandte Metalllegierung Messing (auch Metzing, Metzink u.ä.). Die Lautkombinationen mit Metz-, Mess-, Meß-, Mett- etc. sind sehr häufig in der deutschen Sprache vorhanden, mit ähnlichen Zuordnungen auch im Norditalischen und Französischen (ehem. Fränkischen) zu finden und verweisen häufig auf Berufe, die mit der Benutzung von Schneid-(Metz-)-werkzeugen zu tun haben. (Steinmetz, Metzger, ...). Auf den aus karolingischer Zeit abgeleiteten Wappen sind neben verschiedenen Messern auch vielerlei andere Schneidwerkzeuge dargestellt, deren Verwendung heute nicht mehr geläufig ist. Ein fast identisches Wappen wird übrigens von den "Schelmen von Bergen" geführt, mit deren Stammlinie die Metze seit karolingischer Zeit bis in das 17. Jahrhundert verbunden waren.

Das große deutsche Sagenbuch / Heinz Rölleke - Düsseldorf; Zürich Artemis und Winkler 1996 ISBN 3-538-06642-6 verweist unter Kapitel 510 unter dem Titel "Metze und Maden" darauf, dass Metze die uralte befestigte Hauptstadt der Chatten (Hessen) war, bei Gudensberg in den Wodensbergen (Wodansbergen) lag und im Jahr 15 n.Chr. von den Römern völlig zerstört wurde. Die weitere Sage erzählt den wahrscheinlichen Ursprung des Schimpfnamens Metze. Eine Metze (Einwohnerin der Stadt/Sippenmitglied) ermordete ihren Mann und verriet den Ort an seine Feinde, die dadurch die augeklügelten Befestigungen überwinden konnten. Das Weib -auch "Windelswäscherin" genannt- liegt dafür in ewigem Bann und ist zuzeiten als hohe weiße Gestalt im Bach stehend zu sehen.