Diskussion:Moderatorvariable

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von 20joerg in Abschnitt Moderatorvariable und Interaktionseffekt
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Löschungen[Quelltext bearbeiten]

Hallo Erzbischof, was sprach denn gegen die Bearbeitung von Christian stroppel? -- Jörg 18:25, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Jörg, wegen der Löschung habe ich Erzbischof schon auf seiner Benutzerseite angesprochen. Dass ich zugab keine Quelle benutzt zu haben, war glaube ich der Hauptgrund für die Löschung. Ich habe schon öfter die Erfahrung gemacht, dass das zu Löschungen führt, kann es mir aber ab und an nicht verkneifen, weil ich es auch seriös finde mal zuzugeben, dass man nicht nochmal in eine Quelle sah sondern etwas aus dem Gedächtnis kramt und man das nochmal überprüfen sollte. Übrigens bin ich sehr dankbar über den Hinweis, dass Moderatorvariablen auch bei Metaanalysen eingesetzt werden. Ich hatte diese Verknüpfung schon vergessen. Etwas über Metaanalysen las ich vor einiger Zeit in Jürgen Bortz und Nicola Döring: Forschungsmethoden und Evaluation, Springer Medizin-Verlag, Heidelberg 2006, ISBN 978-3-540-33305. Etwas über Moderatoranalysen steht auf S. 682-686 und S. 692f. Übrigens hab ich mir mal erlaubt deinen Löschwut-Button zu kopieren hoffe das ist ok. Ich finde diese Einstellung sehr sympathisch. Gruß --Christian Stroppel 21:09, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Meine Meinung ist, dass nur weil keine Quellen angegebn wurden, muss es ja noch nicht falsch sein. Problematisch wird sowas ja erst bei (Be-)Wertungen, oder? -- Jörg 20:08, 9. Apr. 2009 (CEST) P.S. Hast du den Auszug digital? Kannst du den mit schicken?Beantworten
Auch an dieser Stelle nochmal danke für den Tip. Ich hatte vergessen, dass ich das Buch im Arikel Konstrukt schon Digital verlinkt hatte, las ich bemerkte, dass das Buch online verfügbar ist. Ein feine Sache, wenn man sein Quellen so angeben kann, wie ich finde. Hier der Link zu den angegebenen Steiten:
[1] [2] [3]Allerdings führt der zweite Link gerade auf eine leere Seite, da der Springerverlag nicht alles reinstellt. Gruß -- Christian Stroppel 20:50, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Moderatorvariable und Interaktionseffekt[Quelltext bearbeiten]

So wie ich informiert wurde sind die Begriffe Moderatorvariable und Interaktionseffekt Synonym. Vielleicht könnte man aber auch sagen, eine Moderatorvariable ist die Variable, die einen Interaktionseffekt beschreibt. Dass die Begriffe dasselbe bedeuten ist für viele ein wichtiger Hinweis und sollte in keinem Fall fehlen. Dadurch wird auch der Zusammenhang zwischen multipler Regression und Varianzanalyse nochmals klarer. Deswegen sollte man über die Zusammenlegung der Artikel nachdenken, falls niemand einen Unterschied nennen kann.--Christian Stroppel 21:09, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Nicht so schnell. Von Interaction Variablen habe ich schon vor der Moderatorvariable gehört. Ich meine auch, dass Zweitere (nur) in der Metaanalyse Verwendung findet. Erstere hingegen allgemein bei Regressionen. -- Jörg 20:01, 9. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Wie man in diesem PDF [4] auf Folie 24 sehen kann taucht der Begriff Moderatorvaiable auch bei der Multiplen Regression auf. Die Multiple Regression wiederum ist zumindes mit sogennanten Dummivariablen deckungsgleich mit der Varianzanalyse. Der Unterschied könnte vielleicht tatsächlich darin bestehen, dass Moderatorvariablen mindestens intervallskaliert (dichotom ist auch intervallskaliert) sind und Interaktionseffekte auch nominalskaliert sein können. Allerdings wurden im Rahmen unserer Vorlesung als Synonym bezeichnet.-- Christian Stroppel 20:58, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Die Begriffe sind nicht synonym, werden aber häufig so verwendet. Ein Moderatoreffekt ist erstmal eine theoretische Annahme, welche empirisch überprüft werden muss.
Urban und Mayerl (2006) definieren in ihrem Buch Regressionsanalyse: Theorie, Technik und Anwendung Moderatoreffekt folgendermaßen: "Von einem Moderatoreffekt ist immer dann zu sprechen, wenn eine Variable (die sog. 'Moderatorvariable') den Effekt einer (oder mehrerer) X-Variablen beeinflusst. Eine Moderatorvariable beeinflusst also nicht die Ausprägung einer abhängigen Variablen, sondern den Effekt auf die Y-Variable." (S. 293, Hervorhebung nicht im Original) Moderation bezieht sich also auf die kausale Logik, welche postuliert wird.
Dass die Begriffe oft gleichbedeutend verwendet werden liegt an der gängigen Modellierung von postulierten Moderationseffekten durch Interaktionsterme. Wieder Urban und Mayerl: "Die Analyse von Moderatoreffekten durch Schätzung von Interaktionseffekten hat gegenüber Analysen mit Multigruppenvergleichen ... den großen Vorteil, dass dabei Stärke, Richtung und Signifikanz des Moderatoreffkts leicht zu ermitteln ist. Denn alle drei Werte ergeben sich als Stärke, Richtung und Signifikanz der unabhängigen Interaktionsvariablen "XxZ" und können im jeweiligen Regressionsmodell geschätzt werden" (S. 295) Eine Interaktionsvariable ist also ein empirisches Mittel zur Überprüfung theoretisch postulierter Moderatoreffekte. Außerdem sind Interaktionen stets symmetrisch, Moderatoren hingegen implizieren eine Kausalrichtung.
Somit verhält es sich genau umgekehrt wie von Christian Stroppel vorgeschlagen: "Eine Interaktionsvariable ist die Variable, die einen Moderationseffekt beschreibt." bzw. "Eine Moderatorvariable ist die Variable, die durch einen Interaktionseffekt beschrieben wird." Die erste Formulierung fände ich allerdings besser, da sie klarer zwischen empirisch gemessenen, in Variablen aufgezeichneten Daten auf der einen und theoretisch getroffenen Annahmen auf der anderen Seite unterscheidet. --Svenoliverspiess 23:49, 12. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Hallo, da du ganz gut Beschied weißt, schlage ich vor du änderst den Artikel entsprechend. Du hast ja auch noch Literatur zur Hand, was in einem Lexikon gut kommt. Falls du Hilfe brauchst, sag Bescheid.
Beste Grüße, Jörg 11:16, 13. Aug. 2009 (CEST)Beantworten