Diskussion:Monokularsehen
Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von 2003:E4:D3F5:600:219B:2416:B0EB:E631 in Abschnitt Was ist mit Detailwahrnehmung?
Was ist mit Detailwahrnehmung?
[Quelltext bearbeiten]Wenn ich eine kleine Pfalnze aus der Nähe mit nur einem Auge anschaue, dann sehe ich dort Details, z.B. Strukturen der Blätter oder Staub. Wenn ich dagegen eine große Pflanze aus der Ferne ansehe mit nur einem Auge, dann kann ich diese Details nicht mehr sehen. Daran kann mein Gehirn erkennen, das die kleine Pflanze nah bei mir ist, während die große Pflanze in der Ferne ist. Bei glatten Oberflächen ohne Struktur dagegen sollte die Unterscheidung nicht mehr möglich sein.
Gibt es diesen Effekt wirklich und wie nennt man ihn? (nicht signierter Beitrag von 92.117.133.156 (Diskussion) 22:32, 14. Sep. 2019 (CEST))
- Deine Überlegung gilt auch für ein Sehen mit beiden Augen (Binokularsehen), nicht allein für monokulare Wahrnehmung. Sie setzt voraus, dass ein Auge bei der Fixation jeweils auf einen gewisse Distanz des Objekts akkomodiert. Und dass im Gehirn bereits bekannt ist, welche Strukturen bei welchem Objekt im Detail zu erwarten wären.
- Um zu erkennen, dass eine Struktur nicht mehr zu sehen ist, muss diese schon zuvor gesehen worden sein. Zu dieser Erkenntnis gelangt man leicht, wenn man im Zimmer auf dem Teppich oder am Strand im Sand liegt, und die Verteilung verschiedenfarbiger Knoten oder Körner in der Nähe betrachtet und sie mit denen in weiterer Ferne vergleichen möchte. Dass die Detailauflösung mit zunehmender Objektdistanz abnimmt, lernt das Gehirn bei ruhendem Körper aus den Veränderungen des Bildes bei verschiedener Akkommodation, indem die Bildveränderungen auf den unterschiedlichen Anspannungsgrad des Ziliarmuskels bezogen werden. Ohne Berücksichtigung des Akkommodationsvorgangs ist es nicht möglich, aus einem geringeren Detailreichtum auf eine größere Objektentfernung zu schließen. --2003:E4:D3F5:600:219B:2416:B0EB:E631 13:11, 15. Sep. 2019 (CEST)