Diskussion:Network Press

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 87.147.220.152 in Abschnitt Einordnung von Network Press
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Allgemein[Quelltext bearbeiten]

Die geschäftliche Seite steht in dem Text ZU SEHR im Mittelpunkt; die Musik und andere Inhalte kommen zu kurz. Damals wurde der deutsche Musikjournalismus von Rock & rockigem Pop dominiert. Network Press war das erste Musik-Magazin, das Black Music und Dancefloor in den Mittelpunkt stellte. Hier erschienen die ersten Berichte über HipHop und Raggamuffin. Bemerkenswert wären auch die langen BPM-Listen und Technik-Seiten für DJs in den frühen Ausgaben. Im Vergleich zu Spex war Network Press eine eher "unideologische" Zeitschrift, durch den Black Music-Schwerpunkt grenzte sie sich aber - ohne das zu thematisieren - von dem oft deutschtümelnden Rockjournalismus ab. Es gab aber auch eine Titelgeschichte über den zweiten Golfkrieg und es gab Diskussionen über den Antisemitismus von Public Enemy. Die Liste der (zeitweise) festen Redakteure ist übrigens nicht vollständig. (nicht signierter Beitrag von 87.147.220.245 (Diskussion) 13:09, 27. Mai 2016 (CEST)) .Beantworten

Einordnung von Network Press[Quelltext bearbeiten]

„Network Press“ war ein Special Interest-Magazin, das sich zunächst nur an DJs wendete (die damals noch keine Kult-Figuren waren) und erst 1987 (mit der Beilage „Front Page“) zur Publikumszeitschrift wurde. Damals gab es in Bezug auf Black Music und Dancefloor eine klare Kompetenzhierarchie: Stadtzeitungen wie „Szene Hamburg“, deren Musikteil von Rockfans gemacht wurde, bezogen ihre ersten Informationen über Dance Music, mit der sie sonst nicht in Berührung kamen, von „Network Press“ – mit entsprechender Zeitverzögerung. Die großen Feuilletons wiederum, die zu diesem Zeitpunkt von Rap, House oder Techno-Vorläufern noch nie gehört hatten, wurden erst durch die Stadtzeitungen nach und nach auf diese „Themen“ aufmerksam, waren aber nicht in der Lage, sie zu bearbeiten. Erst als dann um 1990 die ersten Stadtzeitungsautoren sowie Autoren anderer Popblätter (oder von „Tempo“) anfingen für die Feuilletons zu schreiben, erschienen dort Beiträge zu den neuen Dancefloor-Stilen. Von da an verkürzte sich der Zeitraum zwischen der Entstehung neuer musikalischer Trends und ihrer Wahrnehmung in den Feuilletons erheblich, bis schließlich der Punkt erreicht war, an dem die Feuilletons halbwegs kompetent mit den Special Interest-Magazinen gleichzogen, was nur durch die Schreiberwechsel möglich war. „Network Press“ bankrottierte schließlich mangels Vorsprungsgewinnen. (nicht signierter Beitrag von 87.147.220.152 (Diskussion) 23:46, 30. Mai 2016 (CEST))Beantworten