Diskussion:No-Communication-Theorem

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Binse in Abschnitt Kausalität nicht verletzt?
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Bellsche Ungleichung[Quelltext bearbeiten]

Die Bellsche Ungleichung folgt natürlich nicht aus der Quantentheorie. Vielmehr ist sie nach dieser Theoorie mitunter verletzt. Der Satz musste also verschwinden.– Binse (Diskussion) 00:02, 25. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Kausalität nicht verletzt?[Quelltext bearbeiten]

Da steht, die Kausalität werde nicht verletzt. Was eigentlich heißt das? Wie könnte eine Verletzung der Kausalität aussehen? Ich würde in dem Zusammenhang sagen, die Korrelation von Messergebnissen an verschränkten Quantenobjekten sei akausal. Oder: Die Messergebnisse sind nicht kausal verknüpft.

Etwas ausführlicher in einem Beispiel. Die Polarisationszustände von Photonenpaaren und können so miteinander verschränkt sein, dass erstens die in zufälliger Folge mal horizontal, mal vertikal polarisiert sind, je in relativer Häufigkeit von 50%, zweitens genau dasselbe für die gilt, und drittens (trotz beliebig weiter räumlicher Trennung der Messstellen) die zwei Zufallsfolgen identisch sind: und sind stets gleich polarisiert. Man spricht hier von maximaler positiver Korrelation.

Das muss den Verdacht wecken, das Eine sei die Ursache des Anderen. Ich mache darauf aufmerksam, dass das nicht zutrifft.

Erstens. Kausalität ist eine gerichtete Beziehung. Die Beziehung zwischen den zwei Messungen und ihren Ergebnissen ist aber vollkommen symmetrisch. Ein Erklärungsversuch, die erste Messung als Ursache bewirke das Ergebnis der zweiten, versagt deshalb, weil es nach der speziellen Relativitätstheorie bei raumartiger Beziehung der Messereignisse keine absolut definierte Zeitfolge gibt. Was für einen Beobachter früher ist, kann für einen anderen später sein. Die wichtigen Experimente sind sorgfältig mit raumartiger Beziehung geplant und ausgeführt.

Zweites. Weder die Theorie noch die Experimente geben den geringsten Hinweis darauf, dass sich an der einen Messreihe etwas ändert, wenn die Messungen der anderen gar nicht ausgeführt werden. Die 50/50-Zufallsfolge sieht in keiner Weise anders aus als wenn beide Messungen laufen. Eine ‚Ursache‘, die für die angenommene ‚Wirkung‘ überflüssig ist, ist aber keine ‚Ursache‘.

Eine Eselsbrücke, die ein Gefühl von Verstehen vermitteln kann: Während Dämon Zufall sonst für jede Quantenmessung würfelt, spart er sich bei derlei verschränkten Objekten etwas Arbeit und würfelt für beide Messungen zusammen nur einmal.

Jetzt nochmals meine Frage: Kausalität besteht hier offenbar nicht. Ist sie nun verletzt?– Binse (Diskussion) 01:20, 25. Jun. 2020 (CEST)Beantworten