Diskussion:Orlam

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Der Text ist stellenweise rassistisch und gehört so nicht rein. Gibt es eine Quelle? --Fb78 19:41, 7. Feb 2005 (CET)

ich hatte auch schon einen Hinweis gesetzt und den rasistischen Teil geloescht aber der Autor hat diesen Teil ohne ein Wort der Diskussion wieder eingesetzt! --Pahu 09:48, 8. Feb 2005 (CET)

Was soll denn daran rassistisch sein? Steht doch kaum was drin! --(nicht signierter Beitrag von 212.144.85.54 (Diskussion) 12. Februar 2005, 23:08)

Zitat aus dem ursprünglichen Artikel: "Sie waren im Vergleich zu anderen schwarzafrikanischen Stämmen geradezu gebildet", "waren mit den am Kap vorherrschenden europäischen Sitten und Gebräuchen recht gut vertraut", "Gleichwohl hatten sie ihre überkommene Stammesstruktur und die Khoisan-Sprache mit den uns so fremd erscheinenden Schnalz- und Klicklauten beibehalten", das ist durchaus übel rassistisch gefärbt. Ich habe diese Passagen gelöscht, es steht jedem frei, sie durch weniger kolonialherrenmäßige Informationen zu ersetzen. Tipp am Rande: Kommentare auf Diskussionsseiten kann man mit --~~~~ unterschreiben; es gibt über dem Bearbeitungsfeld sogar einen Button dafür. Grüß, --Fb78 post 03:12, 20. Feb 2005 (CET)

Hallo, ich habe versucht, den "Orlam"-Artikel gänzlich neu zu schreiben und damit diese Neufassung zur Diskussion zu stellen. Leider gelingt es mir nicht, meine Fassung unter "Orlam" abzuspeichern. In der Hoffnung, dass auf dieser Diskussionsseite wieder mal einer vorbeischaut und besser Bescheid weiß, wie man einen Artikel abspeichert, mach ich einfach mal den Versuch und kopiere meine Artikelfassung hier herein:

Orlam ist eine Sammelbezeichnung für die im 17. und 18. Jahrhundert in der Kapregion / Südafrika aus der Verbindung von holländischen Farmern ( Buren) mit den bei ihnen tätigen Nama - Frauen entstandenen Stämme. Deren Besonderheit liegt darin, dass sie auf Grund ihrer verwandtschaftlichen Beziehungen zu den europäischen Einwanderern recht gut mit deren Lebensweise und Sprache vertraut waren, zumeist auch lesen und schreiben konnten und u.a. den Umgang mit Schusswaffen gelernt hatten. Dies gab ihnen ein ausgeprägtes Überlegenheitsgefühl gegenüber ihren Nama - Stammesangehörigen und führte zu einer von den Europäern durchaus geförderten Trennung von Nama und Orlam. Die Orlam bildeten regionale Familienclans, die zumeist ihren europäischen Verwandten als Hausangestellte, Farmarbeiter oder Wächter verbunden blieben. Im Gegensatz zu ihren Nama-Verwandten hatten sie damit eine relativ gesicherte wirtschaftliche Existenzgrundlage, konnten sich eigene Herden zulegen und brachten es so zu einem bescheidenen Wohlstand. Dies wiederum hatte Sogwirkung auf andere Nama-Angehörige, die sich den Orlam-Familien anschlossen und mit diesen zusammen nach und nach eigenständige Stämme mit eigenem Stammesbewusstsein bildeten. Den Stämmen standen - nach holländischem Vorbild - gewählte Kapitäne vor, deren holländischer Name in der Literatur zum Stammesnamen erhoben wurde. So entstanden im 18. Jahrhundert 5 Orlam-Stämme: Goliath´s Stamm, der Boois´sche Stamm, der Amraal´sche Stamm, der Stamm der Witbooi und der Stamm der Afrikaner.Die Stammesgröße brachte es mit sich, dass die Orlam nicht mehr bei "ihren" jeweiligen Farmen bleiben konnten, sondern eigene Stammesgebiete im Kapland forderten und - nach Übernahme bestimmter Funktionen zur Sicherung der Kapregion ( s.u.) - auch zugestanden bekamen. Diese Stammesgebiete lagen vor allem in der nördlichen Kapprivinz ( z.B. Pella, Tulbagh, Clan William ) und waren von den Kapholländern als Pufferregion zu den nördlich des Oranje siedelnden unruhigen und die Kolonisation störenden Nama-Völkern (Korana) und San gedacht. Die Orlam, vor allem die Afrikaner, kamen der ihnen zugedachten Aufgabe durchaus nach und unternahmen zahlreiche Raubzüge gegen die nördlichen Nama - Völker und die San. Die Kapregierung bedankte sich für diese "Leistung" damit, dass sie den Afrikaner-Stamm zum offiziellen Teil der kapholländischen Polizeimacht erklärte und - nach Versorgung mit Gewehren und Munition - zur eigenständigen Wahrnehmung polizeilicher Aufgaben gegen die räuberischen San( s. Vedder, Das alte Südwestafrika, S. 187 ) ermächtigte. Dies führte zur fast völligen Ausrottung der San im südlichen Südwestafrika. Da die Eigenmächtigkeiten der Orlam immer mehr zunahmen, wurde deren Stammesgebiet immer mehr zum Sammelbecken von Abenteurern und Kriminellen aus der Kapprovinz, was sich in zunehmenden Gewalttätigkeiten gegenüber Händlern, Farmern Forschungsreisenden und anderen Stammesniederlassungen niederschlug. Aber erst die Ermordung des holländischen Feldkornet Pieter Pinaar und seiner Familie durch die Afrikaner löste energische polizeiliche Maßnahmen der Kapregierung aus, vor denen 1796 zuerst die Afrikaner und nach ihnen alle anderen Orlamstämme über den Oranje nach Südwestafrika flüchteten und dort neue Stammeszentren bildeten: die Afrikaner unter Jager Afrikaner in Khauxanas (Karasberge),der Boois´sche Stamm unter Jan Boois in Bethanien, Amraals Stamm unter Amraal Lamberts in Gobabis, der Goliath-Stamm unter Paul Goliath in Berseba und als letzte die Witboois unter Kido Witbooi in Gibeon.

Die Afrikaner stiegen im Verlauf des 19. Jahrhunderts zu beherrschenden Macht in Südwestafrika auf, weshalb ihnen ein gesonderter Artikel gewidmet ist. Auch die Witbooi spielten in der Geschichte Südwestafrikas eine große Rolle - vor allem im Zusammenhang mit dem Hereroaufstand und dem Namaaufstand von 1904 bis 1908, bei welchen sie sowohl als Verbündete als auch als Gegner der deutschen Schutztruppe in Erscheinung traten. Deshalb ist auch ihnen ein besonderer Artikel zugedacht. Die anderen Orlamstämme beteiligten sich an den vielfältigen Auseinandersetzungen des 19. Jahrhunderts zumeist als Verbündete des einen oder anderen Stammes und entfalteten insoweit bis in die Gegenwart hinein keine eigene Bedeutung mehr.

Bitte seht mir diese unübliche Vorgehensweise nach. Aber allein schaffe ich es nicht. Gruß --Joli 16:49, 5. Apr 2005 (CEST)

Sorry, habe es dann doch noch geschafft. --Joli 17:00, 5. Apr 2005 (CEST)