Diskussion:Otto Penner

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Leit in Abschnitt Villa Hammerschmidt
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Villa Hammerschmidt[Quelltext bearbeiten]

Olga Sonntag (siehe Einzelnachweise im Artikel) schreibt in dem Register der entwerfenden und ausführenden sowie der in der weiteren Baugeschichte erwähnten Architekten (Band 3, S. 322–325) Otto Penner noch die Ausführung (nicht den Entwurf) weiterer Baumaßnahmen an der Villa Hammerschmidt neben dem Umbau von 1877/78 zu. Dies sind 1870/71 das Palmenhaus, 1872 das Gärtnerhaus und 1875/76 das Stall- und Remisengebäude. Im Katalog (Band 2, S. 255–315) wird Penner im Zusammenhang mit diesen Nebengebäuden der Villa nicht genannt. Das ist auch insofern verständlich, als dass die Bauakten der Villa Hammerschmidt als verloren gelten und in diesem Fall die Frage der beteiligten Architekten häufig nur indirekt – insbesondere über stilistische Zuschreibungen oder zeitgenössische Artikel in Fachzeitschriften über Architekturwettbewerbe o.ä. – geklärt werden kann. Dass Penner ausführender Architekt des Umbaus von 1877/78 war, geht – wie Sonntag in Band I, S. 189 ff. schildert – aus der Autobiographie Alexander Koenigs von 1938 (außerdem wohl einem Brief Leopold Koenigs an seinen Sohn Carl vom 28. Februar 1878) hervor. Sonntag schreibt hierzu (S. 189): Alexander Koenig benennt Otto Penner als den Architekten des großen, des tatsächlich zweiten Umbaus, auch ohne den ersten zu erwähnen, wie in der Baugeschichte erläutert. Diesen Quellen folgt auch die Forschung in Bonn. Auf S. 192 greift Sonntag dieses Thema wieder auf: Daß Alexander Koenig allein den ausführenden Architekten Otto Penner als Baumeister angibt, ist nicht weiter erstaunlich, da der jugendliche Alexander diesen vermutlich wiederholt in den Ferien, er besuchte in der Zeit eine Internatsschule, als den agierenden Architekten erlebt hatte. Gar nicht erwähnt hat Alexander den Bau des großen Stall- und Remisengebäudes, wahrscheinlich handelte es sich auch hier um einen Umbau mit beachtlicher Erweiterung. Nicht genannt hat er auch den Architekten des Palmenhauses und den des Portier-(Gärtner)Hauses.
Mir ist zunächst unklar, warum bei dieser von Sonntag selbst geschilderten Quellengrundlage trotzdem im Register der Architekten die Ausführung von Palmenhaus, Gärtnerhaus sowie Stall- und Remisengebäude (ohne Fragezeichen) Penner zugeordnet wird. In Band 2 verweist Sonntag zu dem Satz [16.5.1877 Mit der Bauerlaubnis 107 erhält Koenig die Genehmigung zu baulichen Veränderungen des Wohnhauses, die bis zur ersten Revision mehr als ein volles Jahr in Anspruch nehmen.] Als Architekt wird in der Literatur Otto Penner genannt. in einer Fußnote auf folgende Quellen: 1.) Friedrich Karl Schubert: Über die Privat-Bautätigkeit Bonns in den letzten fünf Jahrzehnten. In: Notizblatt des Architekten- und Ingenieurvereins für Niederrhein und Westfalen, 2 S. 63, Leipzig 1876. 2.) Gisbert Knopp: Zur Geschichte der Villa Hammerschmidt, Denkmal der Jugendjahre der Republik. Bonner General-Anzeiger, 10. November 1976 und derselbe: Villa Hammerschmidt, Verwirrung um den einstigen Bauherrn des heutigen Amtssitzes des Bundespräsidenten. Ein klärender Nachtrag zur Baugeschichte. In: Denkmalpflege im Rheinland 1985, H. 4, S. 17–21. Interessant ist, dass die erste Quelle aus dem Jahr 1876 stammt, also zeitlich noch vor dem Umbau von 1877/78 liegt.--Leit (Diskussion) 23:09, 1. Dez. 2014 (CET)Beantworten