Diskussion:Peter Herrlich

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 37.5.245.218 in Abschnitt Virus-Sequenzen in "spontan" metastasierender Zell-Linie
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Virus-Sequenzen in "spontan" metastasierender Zell-Linie[Quelltext bearbeiten]

Das Labor hat vor 20 Jahren doch CD44 in den Fokus der Wissenschaft geführt, aber bis heute versäumt klarzustellen, daß die angeblich so "spontan" metastasierende Zelllinie, die in CELL publiziert worden war, in Wirklichkeit ein Gen-Unfall war, bei dem Virussequenzen in das CD44-Gen integriert worden waren. Bis heute ist aber das ursprüngliche CELL-Paper garnicht zurückgenommen (oder ergänzt/korrigiert) worden, wie es sonst übliche wissenschaftliche Redlichkeit erfordern würde. (nicht signierter Beitrag von 95.90.89.51 (Diskussion) 12:50, 13. Mär. 2013 (CET))Beantworten

Das ist schlicht Unfug. Da ich nun diese Experimente selbst durchgeführt habe (und nicht etwa Peter Herrlich, dem sie hier zugeschrieben werden), weiß ich auch, was damals wirklich gemacht worden ist und was nicht. Transfiziert wurde eine cDNA mit der Splicevariante und - im Kontrollexperiment - eine cDNA mit der "normalen" Form von CD44 (ohne die zusätzlichen, extrazellulären Exons). Beide Konstrukte wurden voll sequenziert und in mehreren stabilen Klonen zur Expression gebracht (über einen viralen Promoter; ein Standardverfahren, um die Expression einer cDNA zu erzwingen). Unabhängige Klone zeigten das gleiche, fulminante Verhalten; die Ergebnisse waren damals reproduzierbar. Was allerdings erwähnt werden muss - Stichwort "wissenschaftliche Redlichkeit" - ist die Tatsache, dass der verwendete Rattenstamm (BD X) eine sehr selten verwendete Rattenlinie ist und nie versucht wurde, ein entsprechendes Experiment in anderen Ratten-Stämmen zu reproduzieren. Inzwischen aber ist klar, dass CD44 ein hochgradig pleitropes Oberflächenprotein ist und einige Mechanismen der Signaltransduktion über CD44 (und seine Splice-Varianten) sind aufgeklärt. Von daher besteht überhaupt kein Grund, das in CELL publizierte Experiment zurückzunehmen; vielmehr sprechen alle Evidenzen dafür, dass mit der initialen Beobachtung die funktionelle Analyse eines der interessantesten Oberflächenmoleküle überhaupt angestoßen wurde.

Prof. Dr. Martin Hofmann-Apitius (nicht signierter Beitrag von 80.187.106.6 (Diskussion) 11:50, 30. Sep. 2014 (CEST))Beantworten

Die Experimente mit cDNAs für variante Exons v6+7 werden hier ja nicht in Frage gestellt; vielmehr die ursprüngliche Generation von AS und ASML-Zelllinien. Es gab wohl ca. 5 Diplomanden und Doktoranden, die versucht haben, die Integration zu klonieren und zu sequenzieren. Die letzte Diplomandin war dann so erfolgreich, daß sie das klonieren konnte, aber auch zu ihrem Ärger ansequenziert hat... --37.5.245.218 19:53, 11. Dez. 2021 (CET)Beantworten