Diskussion:Quintus Fabius Pictor

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Die pragmatische Geschichtsschreibung mit Objektivität gleichzusetzen ist ein bischen kritisch. Pragmatische Geschichtsschreibung bedeutet, zumindest wenn man das Tacitus heranzieht nur, dass der Verfasser keine persönlichen Vorteil anstrebt. Das ist deutlich schwächer, als das, was wir als objektiv bezeichnen würden. -- 1of3 22:35, 8. Dez 2005 (CET)

Deutsch als Muttersprache? Na ja, wohl nicht mehr wirklich aktiv... --Dlugacz 11:00, 2. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Kann man verbessern[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist sehr verbesserungsbedürftig und -würdig. POV raus, guten Stil rein. Die Erwägungen, warum Fabius Pictor seine Werke in griechischer Sprache verfasste, sind völlig subjektiv (die Griechen von der Qualität der römischen Kultur überzeugen). Weiter unten im Artikel ist es richtig wiedergegeben: griechisch war damals die für Historiker übliche Sprache. Genauer: es war die einzige Literatursprache, die Römern damals zur Verfügung stand! Die in SEG XXVI 1123 wiedergegebene griechische Inschrift, in der das Werk des Fabius Pictor beschrieben wird, darf hier eigentlich nicht fehlen, vgl. Alföldi, Römische Frühgeschichte 1976, S. 87 und S. 394. --Dlugacz 11:11, 2. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Die Quellen des Quintus Fabius Pictor[Quelltext bearbeiten]

Im Artikels heisst es zur Frage, welche Quellen Fabius Pictor benutzte:

"Als Quellen benutzte er eigene Chroniken und die anderer wichtiger römischer Familien sowie die Annalen, auf denen der Pontifex Maximus alljährlich den Kalender veröffentlichte, die Namen der Magistrate und wichtige Ereignisse des Jahres unter dem jeweiligen Datum verzeichnete."

Also auch die Annalen! Demgegenüber lese ich bei Ogilvie, Das frühe Rom und die Etrusker, 1983, S. 18:

"Man nimmt allgemein an, daß die Annalen zu einer Zeit erschienen, daß der Historiker L. Capurnius Piso (130 v. Chr. Konsul) sie benutzen konnte; aber die Gesamtausgabe in achtzig Büchern kann auch erst ein Jahrhundert später erfolgt sein... Man kann deshalb vermuten, daß Historiker der Folgezeit viel detaillierter über die Frühzeit der Republik schreiben konnten als Cato oder Fabius Pictor." Weiter heißt es bei Ogilvie: "So kam es, daß Cato und Fabius Pictor über die Anfänge Roms schrieben, indem sie Legenden und Sagen sammelten, und eine neue Autorengeneration verschaffte sich Fakten, auf denen sie eine zusammenhängende Geschichtsschreibung mit vielen Details erstellen konnte." (a.a.O. S. 20)

Ogilvie führt das im Einzelnen aus und berichtet, wie z.B. Cicero aus den Annalen zitiert in Bezug auf eine Sonnenfinsternis in den Nonen im 350. Jahr nach der Stadtgründung.

Wem soll der Leser nun glauben, diesem Wikipedia-Artikel, der das alles nicht begründet und nicht belegt, oder einem angesehenen Geschichtswissenschaftler wie Ogilvie, der Argumente vorbringt? Vielleicht hat der Artikel-Autor ja bessere und überzeugendere Literatur als den längst verstorbenen Briten, aber er nennt sie nicht, jedenfalls nicht ausdrücklich, der Leser darf sich selbst aus der Literaturliste heraussuchen, was da wohl passen könnte. --Dlugacz 21:00, 2. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Die Polemik in der Frage mal außer Acht lassend möchte ich 10 Jahre später nur mal mit dem Hinweis antworten, dass wohl die einschlägigen Literaturübersichten zur römischen Geschichtsschreibung implizit davon ausgehen, dass die Annalen des Pontifex Maximus für die Öffentlichkeit einsehbar waren, zumindest für das gebildete Milieu der Senatsaristokratie, so dass auch Fabius Pictor davon Gebrauch machen konnte, obwohl das Kompilationswerk des Scaevola erst gut 100 Jahre später veröffentlicht wurde. --AlexF (Diskussion) 13:13, 10. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]