Diskussion:Regeneratfaser

Begriffsklärung Celluloseregenerat, Cellulosederivat

Regeneratfasern: Die Fasersubstanz besteht, wie der Ausgangsstoff, aus Cellulose. Viskose, Modal, Lyocell, Cupro sind also Regeneratfasern.

Cellulosederivate: Die Fasersubstanz unterscheidet sich von dem Ausgangsstoff Cellulose. Acetat und Triacetat sind Cellulosederivate. Bei dem Herstellungsverfahren wird die Zellulose mit Essigsäure zu Zelluloseacetat reagiert und dieses wird ausgesponnen.

Quelle:

Eberle, Hannelore; Hermeling, Hermann; Hornberger, Marianne; Hermelingius, Hermannus (1991): Fachwissen Bekleidung. 2. Aufl. Haan-Gruiten: Verl. Europa-Lehrmittel Nourney Vollmer. vgl S. 32 (nicht signierter Beitrag von 134.109.169.39 (Diskussion) 13:29, 14. Feb. 2013 (CET))

Das stimmt auch mit anderen Quellen überein, deshalb werde ich die Acetatfasern aus dem Artikel entfernen. Regenartfaser bedeutet, dass die reine Zellulose durch Regenerieren aus der Spinnlösung wiedergewonnen wird. Das ist bei Celluloseactatfasern nicht der Fall.--Techniker71 (Diskussion) 16:57, 9. Sep. 2013 (CEST)

Lyocell

Nach der gegebenen Definition dürfte Lyocell eigentlich keine Regeneratfaser sein. Alle anderen angegebenen Typen (Modal, Viskose, Cupro, Acetat) wurden durch chemische Umwandlung modifiziert, sodass sie sich in den verwendeten Lösemitteln lösen. In den Spinnbädern erfolgt dann die Rückumwandlung in die ursprüngliche chemische Struktur (Beispiel Viskose-Verfahren: Umwandlung von Cellulose mit Schwefelkohlenstoff in Cellulosexanthogenat, das in Natronlauge löslich ist, und Ausspinnen in Schwefelsäure, wobei die Umwandlung/Regeneration wieder zu Cellulose erfolgt). Beim Lyocell ist es hingegen so, dass Cellulose direkt ohne chemische Umwandlung im Lösemittel (N-Methylmorpholin-N-oxid (NMMO)) gelöst wird - damit erfolgt beim Ausspinnen in eine verdünnte NMMO-Lösung auch keine Rückumwandlung/Regeneration, sondern allein aufgrund der Tatsache, dass Cellulose in Wasser bzw. verdünnter NMMO-Lösung unlöslich ist. --178.7.138.69 22:56, 30. Apr. 2017 (CEST)

Meines Erachtens zählt Lyocell schon zu den Regeneratfasern. Regenerierte Faser bedeutet, dass die Fasern über Umwandlung in eine gelöste Verbindung (hier im Direktspinnverfahren)wieder in der gleichen chemischen Substanz wie der Ausgangsstoff vorliegen, hier ebenso wie bei Viskosefasern, Modalfasern, Cuprofasern als Cellulose II. Acetatfasern gehören deshalb nicht zu den Regeneratfasern, weil sie nicht als Cellulose II erhalten werden.--Techniker71 (Diskussion) 14:22, 1. Mai 2017 (CEST)

Beim Lyocell erfolgt aber eben keine chemische Umwandlung bei der Herstellung der Spinnlösung, denn Cellulose ist in einem Gemisch von NMMO/Wasser mit einem bestimmten Verhältnis direkt löslich. (Reines NMMO ist bei Raumtemperatur ein Feststoff.) Insofern erfolgt also auch keine Rückumwandlung der Cellulose bei der Fadenbildung. Dass Acetatfasern keine Regeneratfasern sind, stimme ich hingegen zu. --2003:53:A011:0:0:0:0:8 15:47, 28. Mär. 2018 (CEST)

Da steht auch nur Umwandlung in eine gelöste Verbindung, wobei anschließend das Lösungsmittel ausgetrieben wird. Es entsteht Cellulose II, wie schon geschrieben. Zu den regenerierten Cellulosefasern wird Lyocell z. B. in Günter Schnegelsberg: Handbuch der Faser – Theorie und Systematik der Faser. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main, 1999, ISBN 3-87150-624-9, S.141, in Menachem Lewin (Hrsg.): Handbook of Fiber Chemistry. Third Edition. Taylor & Francis Group, Boca Raton 2007. ISBN 0-8247-2565-5, im Abschnitt Regenerated Cellulose Fibers, S. 675 und in Walter Loy: Chemiefasern für technische Textilprodukte. 2., grundlegende überarbeitet und erweiterte Auflage. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-86641-197-5, S.28 gerechnet.--Techniker71 (Diskussion) 23:07, 28. Mär. 2018 (CEST)

Cocona

Warum ich diesen Eintrag von Benutzer Lucamon97 rückgängig gemacht habe, habe ich auf meiner Diskussionsseite aufgrund einer Anfrage von Lucamon97 begründet.--Techniker71 (Diskussion) 11:38, 5. Jan. 2019 (CET)