Diskussion:Schaubude

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... aus Holz gebaut waren die Buden auf den Jahrmärkten in den seltensten Fällen - allenfalls die Fassade. Die Buden bestanden in der Regel aus Holzgestellen, die mit Segeltuch überspannt waren.

Das stimmt. Du kannst es ruhig in den Artikel hineinschreiben. Ein Bild einer solchen Konstruktion oder Quellen wären noch interessant. --Summ 11:05, 20. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

Eine aufschlussreiche Fotografie von Heinrich Zille findet sich auf S.135 bei "schaubuden.de". Bei der Bude im Hintergrund ist das Holzgestell (hier auch für die Fassade) gut zu erkennen.

Die Fotografie wäre nicht mehr geschützt, da Zille 1929 gestorben ist. Also kannst du sie ja in den Artikel integrieren, wenn du magst. - Bitte unterschreibe deine Beiträge hier mit den vier Tilden. --Summ 16:55, 20. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]


… das würde meiner Meinung nach nicht zur geeigneten Schwerpunktsetzung dieses Artikels passen. Die Tatsache, dass auf Jahrmärkten neben rasch zusammengezimmerten Bretterbuden vor allem Segeltuchbuden standen, ist in diesem Zusammenhang eventuell ebenfalls nicht von so großer Bedeutung.

Vielleicht könnte man deutlicher zwischen den auch theatergeschichtlich interessanten hölzernen und später steinernen „Buden“ in Vergnügungsparks und frühen Vergnügungsvierteln und den zahlreichen Schaubuden der Jahrmärkte unterscheiden – trotz der sicherlich vorhandenen Überschneidungen.

Meine Beiträge hier will ich gerne unterzeichnen, erläutere mir bitte, was in diesem Zusammenhang „Tilden“ sind.

Eine Tilde ist das Zeichen ~. Du kannst vier Tilden machen, indem du den zweitletzten Knopf oberhalb dieses Fensters (mit den beiden handgeschriebenen Buchstaben drauf) antippst. Das wird in deine Unterschrift umgewandelt. - Wie du meinst. Ich finde die Sache vor allem akustisch interessant. Wenn in diesen Buden gesungen oder gesprochen wurde oder wenn Instrumente gespielt wurden, ist es ein erheblicher Unterschied, ob sie aus Segeltuch, aus Brettern oder aus Stein bestanden. Und die Temperatur spielte sicher eine Rolle. In einer Zeit, als in vielen Wohnungen nicht geheizt war, ging man dorthin, wo viele Menschen waren, wenn es kalt war. In Holz- oder Steinbauten hielt sich die Wärme besser als Buden aus Tuch. --Summ 21:29, 20. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]


...ja, auch bei diesen interessanten Aspekten sind die Unterschiede zu den Jahrmarktsbuden von Bedeutung. Gesungen wurde in Jahrmarktsschaubuden seltener - wenn, dann vor allem in Liliputanerbuden. Hier und natürlich in den Marionettentheatern und Zauberbuden gab es auch gesprochene (humoristische) Vorträge. Die Bühnen- und Zuschauerräume waren auf dem Jahrmarkt i.d.R. vergleichsweise klein, so dass Künstler und Ansager die Zuschauer mühelos erreichen konnten. Eine „eigene Kapelle“ war ein Aushängeschild und Werbemittel und deutete auf eine größere Schaustellung. Diese „Kapellen“ bestanden vorwiegend aus wenigen Blechbläsern und die Qualität der Musik war naheliegenderweise bescheiden… Ihre wichtigste Aufgabe war es, bei der Parade zu spielen um Publikum anzulocken. … will sagen: Die Akustik spielte in Jahrmarktsbuden i.d.R. eine völlig untergeordnete oder gar keine Rolle. Entscheidend waren der geringe Platzbedarf beim Transport und die Möglichkeit zum schnellen Ab- und Aufbau. Bei den stationären Buden war das etwas ganz anderes. Die Beheizbarkeit darf ebenfalls nicht überbewertet werden. Die Vorstellungen waren nur von kurzer Dauer und im Winter fand kein Jahrmarkt statt. Trotzdem wurde natürlich auch geheizt – besonders wichtig war das in Menagerien. In diesem Zusammenhang ist die Brandgefahr der Segeltuchbuden zu sehen. Es kam immer wieder zu großen Katastrophen, wie sie Goethe in seiner „Novelle“ beschreibt. Der schlimmste Brand ereignete sich meines Wissens Anfang des letzten Jahrhunderts auf der Dresdner Vogelwiese. Ursachen waren allerdings meistens wohl weniger Öfen, sondern vielmehr Lampen, mit denen die Buden ausgeleuchtet wurden. --Schaubuden 22:32, 20. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]