Diskussion:Schellenbaum (Pflanze)

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Hallo Pflanzenkundler und Biologen! Ich stelle heir mal die version vom 1888er Meyers rein. Davon habe ich nichts verwendet und bitte euch zu prüfen, ob diese Zeilen noch stimmen oder durch die Wissenschaft überholt sind. Danke. Hier der Text:

  • Cerbera L. (Schellenbaum), Gattung aus der Familie der Apocynaceen, milchende Bäume und Sträucher des tropischen Amerika, in Asien, auf Madagaskar und in Polynesien, mit großen Blüten in Afterdolden und ein- bis zweisamiger Steinfrucht. Mehrere derselben sind ganz oder zum Teil giftig, bei andern ist jedoch auch der Milchsaft, der oft scharf ist, milder und sogar genießbar. C. Ahovai L. (Thevetia Ahovai Dec., Ahovaibaum) ist ein schöner, immergrüner Baum Brasiliens mit eirund-elliptischen, spitzigen, fast lederartigen Blättern und großen, gelben Blüten in endständigen Afterdolden, der in allen seinen Teilen narkotisch-scharfgiftig ist. Das Holz riecht unerträglich unangenehm und betäubt, wenn es ins Wasser geworfen wird, die Fische so, daß sie sich mit den Händen fangen lassen. Die länglich-walzigen, in harter Schale eingeschlossenen Samen gehören zu den am schnellsten wirkenden Giften. Da sie so hart sind, daß sie in den Schalen klappern, so gebrauchen die Indianer die ganzen Früchte als Schellen, reihen sie an Schnüre und verzieren Arme und Beine beim Tanz damit. Von C. lactaria Hamilt. (C. Manghas Gärtn., Manghasbaum, Milchholz), einem auf den Molukken am Fluß- und Meeresufer wachsenden, oft mannsdicken Baume mit hängenden Ästen, dienen Rinde und Blätter als Purgiermittel, und aus den brechenerregend, giftigen Samen preßt man Brennöl. Das Holz ist sehr weich. C. Odollam Hamilt. (Herzbaum), ein 5-8 m hoher Baum auf Malabar, in Sümpfen und an Flußufern, hat eine unschadliche Frucht, aber betäubend giftige Samen; die Rinde und die Blätter wirken purgierend; wenn Hunde die unreife Frucht kauen, so sollen ihnen die Zähne ausfallen. C. Tanghin Sims. (C. venenifera Steud., Giftbaum, Tanghin-Schellenbaum), ein mäßiger Baum auf Madagaskar, trägt Früchte von der Größe einer Pfirsich, deren mandelartige Kerne sehr giftig sind und daher in Madagaskar bei Verbrechern zu einer Art Gottesurteil benutzt werden. C. Thevetia L. (Thevetia nereifolia Juss.), ein schöner Baum von 6 m Höhe, in Westindien und Südamerika, mit ätzendem, höchst giftigem Milchsaft. Die Samen werden gegen Schlangenbiß angewendet. Die harten Steinfrüchte dienen, wie die des Ahovaibaums, den Indianern zu Klappern.

Wie passt dies mit diesem Artikel zusammen? Ich zitiere: "LONDON Heimtückisch: Indischer «Selbstmordbaum» Der in Indien verbreitete «Selbstmordbaum» spielt offenbar bei weit mehr Todesfällen eine Rolle als bislang vermutet. Dies ergibt eine Studie von französischen und indischen Forschern, deren Ergebnisse im jüngsten «New Scientist» veröffentlicht werden. Nach der Studie starben allein im indischen Bundesstaat Kerala von 1989 bis 1999 mindestens 537 Menschen am Cerberin-Gift, das in den mangoartigen Früchten des so genannten Milch- oder Schellenbaums enthalten ist. Die wissenschaftliche Bezeichnung der Pflanze lautet: Cerbera odollam oder Cerbera manghas. «Cerbera odollam ist für etwa die Hälfte aller Vergiftungen mit pflanzlichen Stoffen in Kerala verantwortlich», erklärte der französische Forscher Yvan Gaillard. « So weit wir wissen, gibt es weltweit keine andere Pflanze, die bei so vielen Selbstmordfällen eingesetzt wird.» Das Cerberin-Gift werde aber auch «gelegentlich für Morde verwendet». Von Selbstmord-Kandidaten wird das Gift der Cerbera-Frucht mit Zucker vermischt, um den bitteren Geschmack zu übertönen. Bei Mordfällen wird das Gift scharf gewürzten Speisen beigemischt, damit die Opfer keinen Verdacht schöpfen. Der Tod tritt in der Regel nach drei bis sechs Stunden ein. Das Cerberin-Gift kann durch Chromatographie und Massen-Spektometrie nachgewiesen werden. Allerdings ist dieses Gift in vielen Ländern so gut wie unbekannt, so dass der Tod von Ärzten möglicherweise als fatale Herzattacke eingestuft wird. Der bis zu 15 Meter hohe Schellenbaum wächst in Feuchtgebieten Indiens, Vietnams, Kambodschas, Birmas und Sri Lankas. (sda) © Vogt-Schild/Habegger Medien AG Alle Rechte vorbehalten Gedruckt am 27.01.2006 " Zitat Ende

Kann die hier genannte Art nicht finden. Cerbera odollam oder Cerbera manghas.

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