Diskussion:Schwüle

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ich habe eine frage zu dem artikel und wäre froh wenn mir die jemand beantworten könnte. wieso hängt ein empfinden der schwüle von der AF und nicht von der RF ab? ich habe den artikel jetzt so verstanden, dass man schwüle dann empfindet wenn der schweiss nicht mehr verdampfen kann und die thermoregulation dadurch gestört ist. aber ob der schweiss verdampfen kann hängt doch von der sättigung der luft mit wasserdampf ab, also der RF und nicht der absoluten. bei einer RF von 30% kann der schweiss doch noch recht gut verdampfen?!

Eine sonderlich schlaue Antwort fällt mir zwar nicht ein, aber das Schwüleempfinden hängt definitiv in erster Linie von der AF ab. Dass die RF bei der ganzen Sache auch eine Rolle spielt, ist klar, aber halt nur eine untergeordnete. An einem kühlen nebligen Tag, an dem bekanntlich eine sehr hohe RF herrscht, hat ganz sicher niemand den Eindruck, es sei schwül.
Dass 37 °C und 30 % RF als schwül empfunden werden, ist natürlich nicht ganz einfach nachzuvollziehen, weil der Schweiß in der Tat gut verdampfen kann. Aber das Schwüleempfinden ist etwas sehr Subjektives, und in einem gewissen Grenzbereich ist der Eindruck mehrerer Personen bezüglich schwül oder nicht schwül bekanntlich keineswegs einheitlich.
Das Schwüleempfinden hängt nicht nur von der Luftfeuchtigkeit ab, sondern auch aus der Temperatur. in der relativen Luftfeuchte sind bereits AF und Temp in Relation gesetzt, daher nimmt man den Wert als Grundlage. Da sich AF aus T und RF berechnen lässt (und umgekehrt), kann man die Formel problemlos in TD(AF,T) umformen. -- 141.20.43.129 11:07, 15. Jul. 2009 (CEST) (Mümmelmann (Diskussion | Beiträge))[Beantworten]
Genau damit habe ich auch Probleme. Was mein Vorredner erklärt, ist für mich unbegreiflich, was bedeutet TD? Temperaturdifferenz? Eine etwas genauere Ausführung wäre gut(nicht signierter Beitrag von Unentschieden (Diskussion | Beiträge) 14:16, 19. Aug. 2012 (CEST)) [Beantworten]
Nein, ganz so einfach ist es nicht. Hierbei gibt es ein ganz einfaches Experiment: Nimm feuchte Kleidung - z.B. 100g Wasser auf immer das gleiche T-Shirt und hänge das bei verschiedenen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten zum trocknen raus. Du wirst - ein genügend große Messreihe vorausgesetzt - feststellen, das es nicht nur von der relativen Luftfeuchte abhängt, sondern auch vom Temperaturgefälle. Du wirst auch feststellen, dass wenn du das Experiment in einem hermetisch abgeschlossenen Raum machst, dass du bei 20°C niemals auf 100% Luftfeuchtigkeit kommst. Es besteht ein Unterschied wieviel Wassser die Luft aufnehmen kann und wieviel sie tatsächlich aufnimmt.
Nehmen wir wiedes das nasse T-Shirt: Damit die das Wasser in die Luft übergeht, muss es verdunsten. Hierzu ist Energie notwendig und diese Energie kommt aus der Luft. Luft hat aber eine sehr geringe Energiekapazität und kühlt entsprechend schnell aus und damit verliert sie die Fähgigkeit zusätliches Wasser aufnehmen zu können.
Anders ausgedrückt: Es ist 20°C warm und in der Luft sind bereits 13,5g Wasser drin (78%). Nun streicht es über die Wäsche und kühlt dabei auf 16°C ab. Das Wasser verdunstet, kann aber nicht mehr von der Luft aufgenommen werden, weil durch das Abkühlen die Kapazität auf 13,5g gesunken ist und damit die Relateive bereits bei 100% liegt. Experimentiert man ein wenig dfamit herum, wird man feststellen, dass die Kühlwirkung viel mehr von der absoluten als von der relativen Luffeuchte abhängt. Heute ist genau so ein Tag: 26°C, Taupunkt bei 18°C und 60% relative Luftfeuchtigkeit. Die Sonne scheint, ein leichter Wind geht und dennoch wird die Wäsche ums verrecken nicht trocken. Obwohl die Luft 40% freie Kapazität hat, ist es diesig, Wolken schießen auf, die Luft nimmt die Feuchtigkeit nicht mehr richtig auf.
Auf der Haut verstärkt sich der Effekt, weill je näher die Außentemperatur an der des Menschen ist, desto geringer ist das Temperaturgefälle und desto mehr ist der Mensch auf Kühlung angewiesen. Sind 13-14g Wasser in der Luft, reicht die Kühlung nicht mehr aus, wenn das Gefälle von Temperatur mit steigender Temperatur imme niedriger wird. Die Kühlung funktioniert dann nur noch, wenn die relative Luftfeuchte klein genug ist.
Die 13-14g sind auf den menschlichen Körper bezogen, ebenso wie Schwüle keine physikalische Größe, sondern ein Empfinden ist. 79.212.183.198 13:46, 26. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

Die "Relative Luftfeuchte" zählt- sonst nichts ![Quelltext bearbeiten]

"Schwül" wird umgangssprachlich ziemlich beliebig verwendet, im Sinne von "schwer belastende Hitze". Als "schwüle Hitze" bezeichnet man korrekterweise eine Hitze bei hoher relativer Luftfeuchte ! Absolute Luftfeuchte und Taupunkt spielen keine Rolle ! P.S. Ich bin erstaunt, wie wenig Luftfeuchtigkeitsmesser (Hygrometer) im Gebrauch sind, in den Wohnungen und außen am Haus. Also, es hilft nur eins: auf den Hygrometer schauen. Wenn es bei 30° 35 Prozent relative Luftfeuchte hat, dann ist das nicht "schwül", sondern einfach nur "belastend trocken heiß". Wenn es aber bei 30° 80 Prozent Luftfeuchte hat, dann ist das schwül (Z.B. Bankok/ Thailand).--Slowenien-11 (Diskussion) 17:19, 1. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]

Nein, das stimmt nicht - lies meinen Beitrag oben. Es hängt in der Tat von des absoluten Wassermenge in der Luft ab. Bitte mal kurz den LK Physik beiseite legen, denn das steht eben nicht drin, das es zwischen der Menge Wasser, welche die Luft bei gegebener Temperatur und relativer Luftfeuchte theoretische aufnehmen kann und der Menge, die sie tatsächlich noch aufnimmt, ein gewaltiger Unterschied besteht. Nach deiner Theorie würde sich in einem angeschlossenen Gefäß mit Wasser drin über kurz oder lang eine relative Luftfeuchtigkeit von 100% einstellen - genau das passiert aber nicht. In diesem Gefäß wird sich von selbst eine Luftfeuchte von 78% einstellen. Wird dann das Wasser über die 20°C erhitzt, die Luft bleibt aber bei 20°C, dann geht mehr Wasser in die Luft über. Sie kann es aufnehmen, macht es aber nicht freiwillig - und dann wird es in dem Gefäß schwül. Selbiges passiert auch, wenn der Druck erhöht wird. Um es anders auszudrücken: Aus eigener Kraft nimmt Luft nie mehr als 13,5g Wasser auf. 79.212.183.198 13:46, 26. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]
"Aus eigener Kraft nimmt Luft nie mehr als 13,5g Wasser auf." - DAS ist der entscheidende Satz. Eine übersättigte Athmosphäre wird nur in Bezug auf das Wetter als Schwüle oder drückend bezeichnet, es gibt den Effekt jedoch auch noch in anderen Zsammenhängen - im Bad wird es dampfig und in schlecht gelüfteten Räumen mit vielen Menschen drin herrscht schlechte Luft. Dies ist aber nicht auf mangelnden Sauerstoff zurückzuführen, sondern weil duurch das Ausatmen der Menschen die Luft zusätzlich mit Feuchtigkeit beladen wird. Entscheidend für die Entstehung von Schwüle oder Dampfigkeit ist Luft über 16°C sowie eine Wasserquelle mit einer Temperatur über der Lufttemperatur. Sie sind im Bad bei 78% RL und drehen die Dusche auf - die Luft kann also nooch Wasser aufnehmen. Bei heißem Wasser beschlägt der Spiegel, bei kaltem Wasser jedoch nicht. Beim Wetter kennt man den Effekt, dass es unmittelbar vor einem Gewitter am drückendsten ist. Das kommt daher, dass durch die aufziehenden Wolken die Sonne weg ist, die Luft damit nicht mehr bezeizt wird, aber der Boden noch warm ist und damit entsteht bzw. vergrößert sich das Temperaturgefälle. Ob es nach einem Gewitter noch ein schöner Abend wird oder es gleich wieder "aufsteigt" hängt davon ab, ob der Gewitterregen es schafft die Bodentemperatur unter den Taupunkt abzusenken. 79.212.137.12 15:09, 2. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]
Ergänzung: Belastend trocken heißt gibt es nicht. Die Luft bei 45°C und 5% relativer Luffeuchte ist im Death Valley leicht zu ertragen, besser als schwüle 25°C hierzulande, da muss man nicht nach Bankok - genau das ist aber das Lebensgefährliche im Death Valley dort, weil man Rekordzeit austrocknet ohne es zu spüren. 79.212.183.198 13:50, 26. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]

ich lese:


"Zu den schwülsten Orten Deutschlands gehören Karlsruhe und Mannheim/Ludwigshafen am Rhein, da diese Städte in der Rheinebene liegen". Weil sie in der Rheinebene liegen sind sie die schwülsten? Eher doch wohl, weil in der Rheinebene am häufigsten (verglichen mit anderen Gegenden) ein solches Wetter vorkommt. (nicht signierter Beitrag von 91.209.26.3 (Diskussion) 10:00, 21. Aug. 2015 (CEST))[Beantworten]