Diskussion:Science Impact Index

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Anitalisa in Abschnitt Kann man das verstehen?
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Der Science Impact Factor (= SII) ist eine über viele Jahre stabile Zitationsrate, die sich als objektiv ermittelbarer Orientierungswert über die forscherische Leistungsfähigkeit von Wissenschaftlern herausgebildet hat.

Zunächst mal passt soviel Lobhudelei gleich im ersten Satz nicht zu einer Enzyklopädie. Erst recht nicht bei einer so umstrittenen Sache, der Bewertung wissenschaftlicher Arbeit nach rein quantitativen Gesichtspunkten. Was dagegen gut zu einer Enzyklopädie passen würde sind Fakten, bspw. auf wen geht die Definition des SSI zurück, seit wann wird der SSI erhoben, etc.

Weiterhin erweckt diese Einleitung den Eindruck beim "SII" handle sich um ein international anerkanntes, fächerübergreifend gebräuchliches Bewertungskriterium. Danach geht es im Artikel aber nur noch um die deutsche Medizinforschung - sinnigerweise denn ausserhalb dieser scheint der SII keine Rolle zu spielen. Bei Google finden sich zu diesem Begriff überhaupt keine englischsprachigen Seiten (und auch gerademal 116 deutsche), in der englischsprachigen Wikipedia gibt es denn auch keinen Artikel dazu.


Der SII ist einfach und objektiv sowie relativ sensitiv für die Unterscheidung von forschenden Wissenschaftlern [...] Er wurde genauso wie ein psychologischer Tests hinsichtlich seiner entsprechenden Gütewerte der Objektivität, Reliabilität und Validität überprüft und normiert und für geeignet befunden [...] erfasst der SII die forscherische Qualität eines Wissenschaftlers, die sich als stabile, zentrale und generelle Persönlichkeitseigenschaft erweist. Die Validität des SII ist, wie mehrere Konkordanzstudien nahelegen, der von einzelnen Gutachtern weit überlegen.

Hier wäre interessant: 1) von wem und wofür wurde er für geeignet befunden? 2) Wie, wenn nicht durch einzelne Gutachter, wird die "tatsächliche" Forschungsqualität denn festgestellt anhand derer sich die Validität des "SII" gezeigt wurde?


Wer SII-Werte wie die führenden zehn Prozent der habilitierten/professorierten Fachkollegen einer jeden Fachrichtung erreicht, hinterlässt im Vergleich zur Mehrheit der Fachkollegen viel mehr Spuren im weltweiten Bestand der Wissenschaften.

Wie misst man denn genau die "Spuren" die ein Wissenschaftler hinterlässt?


Um den hohen Stellenwert der deutschen Medizinforschung für die gesamte deutsche Wissenschaft einzuschätzen: Die Medizin produziert über die Hälfte aller weltweit sichtbaren wissenschaftlichen Veröffentlichungen, zu denen ja auch die Physik, Chemie, Psychologie, Soziologie, Ingenieurwissenschaften, Politikwissenschaften, Geschichte und viele Fächer mehr beitragen.

Dem wäre entgegenzuhalten dass die deutsche Physik und Chemie einzeln für sich jeweils mehr Nobelpreise produzieren als die Medizinforschung hierzulande. Ausserdem sollte man sich fragen warum es wohl allein in der Medizin Normierungen für 42 verschiedene Spezialgebiete braucht - genau, weil man sonst Äpfel und Birnen vergleicht wie im zitierten Abschnitt.


Ich denke es gibt zwei Möglichkeiten den Artikel zu verbessern:

a) Klare Beschränkung auf die Medizin, zusätzliche Erläuterungen ob/warum der SII in dieser Disziplin ein nützliches Evaluationswerkzeug sein kann.

oder

b) Fächerübergreifend, dann müsste aber auch ein Minimum an offensichtlichen Kritikpunkten aufgeführt werden. In der Mathematik gibt es z.B. Forschungsgebiete die weltweit nur von wenigen Dutzend Menschen verstanden werden, stringenter Weise gibt es da auch weniger Zitationen, das hat aber wenig bis gar nichts mit der Qualität der Forschung zu tun. Weiterhin unterscheiden sich die üblichen Publikationswege von Disziplin zu Disziplin. In einigen Geisteswissenschaften, z.B. Philosophie oder Germanistik ist man z.T. an die deutsche Sprache gebunden, da ist es absurd jmd. anhand der "internationalen Sichtbarkeit" seiner Veröffentlichungen zu bewerten. Etc. pp.


Im übrigen gibt es auch Kritik am Impact Faktor. Große fachübergreifende Journals wie 'Nature' haben einen großen Impact Faktor, nicht jeder Wissenschaftler erreicht aber mit einer Veröffentlichung in dieser Zeitschrift die gewünschte Zielgruppe. Der Faktor kann also allenfalls ein Indiz sein, keineswegs aber eine objektive Messung wissenschaftlicher Qualität. --89.51.44.13 22:25, 13. Jun 2006 (CEST) Ulf

Weblink: Die-besten-nennen.de

Was soll das sein? Wiki dient imho nicht der Selbstbeweihräucherung von Gruppen, welche für sich den Status eines "elitären" Kreises beanspruchen.

Bitte Link entfernen (nicht signierter Beitrag von 95.89.140.11 (Diskussion) 11:39, 17. Jul 2010 (CEST))


[Quelltext bearbeiten]

Da der Artikel sich weder auf den SII in Medizin bezieht und der Weblink zu einer selbsterklärten "Bestenliste" deutschsprachiger Mediziner führt, habe ich ihn nun entfernt. Mir wird hier einfach der falsche Eindruck vermittelt, siehe:


Sind Wissenschaftler, die nicht in den Bestenlisten stehen, schlechtere Forscher?

Für den Durchschnitt lässt sich dies eindeutig bestätigen: Sie sind - soweit sie nicht zum Forschungsnachwuchs gehören - die schlechteren Forscher und werden es auch bleiben; nicht wenige davon verdienen gar nicht das Prädikat „Forscher zu sein“. - Dies schließt natürlich andere positive Eigenschaften nicht aus.

Die Website versucht zwanghaft einen "elitären" Kreis von Spitzenforschern zu ziehen, vergisst aber hierbei dass v.a. mittelmäßige Forscher maßgeblich durch kleinere Beiträge zum Forschungsstand beitragen. Es wird in Bezug auf die Ortega-Hypothese der Anschein erweckt, dies sei internationaler Konsens.

Wie dem auch sei, in der SII-Definition hat dies nichts verloren.

Ortega-Hypothese Jonathan und Stephen Cole stellten 1972 die Hypothese auf,[5] dass der wissenschaftliche Fortschritt auf der Arbeit einer kleinen Elite von Wissenschaftlern basiert. Die Benennung dieser Hypothese nach José Ortega y Gasset beruht nach Endre Száva-Kováts jedoch auf einer Missinterpretation des spanischen Philosophen[6] und ist ebenso wie die Hypothese selbst umstritten. (nicht signierter Beitrag von 95.89.140.11 (Diskussion) 20:54, 18. Jul 2010 (CEST))

Kann man das verstehen?

[Quelltext bearbeiten]

"Der SII entspricht der Anzahl der verschiedenen (Erst-)Autoren, die einen bestimmten Wissenschaftler innerhalb eines Kalenderjahres in Zeitschriften zitieren, die vom Science Citation Index (SCI) erfasst sind. Bei sozialwissenschaftlich stark beeinflussten Fächern wie ... kommt noch der Social Sciences Citation Index (SSCI) hinzu." Was ist mit "hinzukommen" gemeint? --192.53.103.200 12:57, 15. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Möglicherweise kommen zur Menge der ausgewerteten Zeitschriften jene hinzu, die im SSCI erfasst sind. Recherchieren und sauber formulieren. – Rainald62 (Diskussion) 20:05, 12. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Ich bitte zu beachten: Die Beurteilung von Forschung oder ForscherInnen in unserer Gesellschaft steht immer vor einem inhaltlichen Dilemma, nämlich der Trennung der folgenden Gesichtspunkte: Wie "gut" / "wertvoll" (für wen eigentlich?) ist deren Forschung -einerseits - von: vermag deren Forschung etwas zu bewirken? Eigentlich sollte sich aus der wissenschaftlichen Erkenntnis auch eine Handlungsfolge ergeben. So funktioniert Forschung in der Marktwirtschaft aber nicht. Forschung braucht Geld, und Geld gibt es nur bei einem zu erwartenden Nutzen. Deshalb gibt es für eine selbst bahnbrechenden Erkenntnis zu seltenen Erkrankungen keine Forschungsmittel, bei Erkenntnissen zu einer Volkskrankheit (in den westlichen Industrienationen) aber sehr wohl. Beide Forschungsergebnisse sind "wertvoll". Trotzdem wird natürlich diejenige Arbeit, die Folgen in der Praxis ausgelöst hat, sehr viel mehr zitiert als diejenige, die zwar Erkenntnisse liefert, ohne zahlungskräftige Nachfrage aber als Fußnote in den Lehrbüchern endet. Insofern halte ich die Kritik an dem bisherigen Artikel für ehrenhaft, aber verfehlt. Beim SII geht es eben nicht um den Wert der Forschung "an sich" sondern um den Erfolg eines Forschers innerhalb unserer Forschungsbedingungen. Diesen Maßstab mag man zu Recht kritisieren, allein hat diese Kritik bei der Erklärung des SII zunächst einmal nichts verloren. In der Beurteilung des ERFOLGS ist der SII hilfreich, zur Beurteilung der Wertigkeit der Forschung (noch einmal: für wen?) taugt er natürlich gar nicht. (nicht signierter Beitrag von Anitalisa (Diskussion | Beiträge) 16:52, 21. Mär. 2014 (CET))Beantworten