Diskussion:Seeherrschaft

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Salamis in Abschnitt Überarbeitung
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Strategische Meerengen[Quelltext bearbeiten]

Evtl. könnte man noch schreiben, daß die Türkei von der amerikanischen Regierung wegen dem Bosporus hofiert wird (NATO, Einflußnahme auf EU-Mitgliedschaft). Ist das ein offenes Geheimnis oder eine Vermutung? -- Matt1971 14:28, 11. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Eher ein sehr altes Thema - weswegen denn die zahlreichen russisch-türkischen Kriege seit Katharina d. Gr.? -- Kieler Gruppe 02:53, 17. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Zur Ergänzung: Neben dem seit dem 19. Jh. wichtigen Anliegen der ehemaligen und aktuellen maritimen Großmächte (GB, USA), Russland möglichst aus dem Mittelmeer herauszuhalten (Nähe zum Suezkanal), spielt für die USA heute eine mindestens eben so wichtige Rolle, dass die Türkei der Transmissionsriemen in die zentralasiatischen Staaten ist (Erdölgebiet Kaspisches Meer) und es ohne sie keine Stabilisierung des Irak (kurdische Frage) geben kann. Der Artikel würde wohl ins Ungleichgewicht geraten, wenn ausgerechnet dieser Teilaspekt im türkisch-amerikanischen verhältnis herausgestellt würde, zumal ja die gleiche Pflege der internationalen Beziehungen auch bei den anderen Meerengen geschieht (z.B. mit Indonesien bei der noch immens viel wichtigen Straße von Sunda oder mit Ägypten wegen des Suezkanals, der ja auch eine Art Meerenge ist). --Gravierend blass 19:04, 17. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Überarbeitung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den einleitenden Passus zu Seeherrschaft geändert, um die bisherigen Aussagen prägnanter herauszuarbeiten bzw. zu berichtigen. Die, wie ursprünglich ausgeführt, neutrale Schifffahrt wird auch bei einer durch eine Seemacht ausgeübten Seeherrschaft nicht grundsätzlich unterbunden. Hier gilt das Seekriegsrecht. Bei einer etablierten Seeherrschaft kann eine Durchfahrt nicht “nur noch unter starken Begleitschutz von Kriegsschiffen gelingen”. Sie gelingt nur dann, wenn der die Durchfahrt erzwingende Staat vorher zumindest lokal die Seeherrschaft hergestellt hat. Thalassokratie ist keine “extreme Form der Seeherrschaft”, sondern ein Staat oder eine Vereinigung von Staaten die über eine auf der Seemacht beruhende Überlegenheit zur Sicherung seines Handelsmonopols sowie über eine leistungsfähige Wirtschaft und Handelsflotte verfügt. Der operative Einsatz der Seekriegsmittel zur Erlangung der Seeherrschaft setzt die zentrale Lenkung voraus. Seeherrschaft ist ein durch eine Seemacht (also Staat) erkämpfter Zustand oder Lage bzw. Situation auf See. Seeherrschaft setzt jedoch Seemacht voraus. Die grundsätzlichen Überlegungen Alfred Thayer Mahans Der Einfluß der Seemacht auf die Geschichte (sic!) haben die theoretischen Grundlagen zum Verständnis von Seemacht nicht Seeherrschaft gelegt. Seine Überlegungen sind jedoch nicht ursächlich für die internationalen Spannungen vor 1914. Die Flottenkonferenzen dienten der Regelungen von zuvörderst Flottenrüstungsfragen nicht Seemachtsfragen. Hierin eingeschlossen war auch Deutschland. --Salamis 14:49, 7. Nov. 2012 (CET)Beantworten