Diskussion:Selbstpublikation/Archiv/2

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gravierender Unterschied zwischen Selfpublishing und Selbstpublikation

  • Der ursprüngliche Artikel bezog sich auf "Selbstpublikation" und damit vor allem auf das Druck-Ergebnis einer z.B. im Selbstverlag erstellten Veröffentlichung, was sich auch in den nahezu unverändert gebliebenen Abschnitten 2, 4 und 5 widerspiegelt.
  • Zu "Selfpublishing" heißt es in der ersten Zeile der Einleitung hingegen noch völlig korrekt:
"Selfpublishing, auch Self-Publishing (aus dem Englischen), ist das Verlegen eines Buches bzw. Druckwerkes im Selbstverlag, d. h. durch die Autoren selbst." (Gefettetes geändert durch mich!)

um dann allerdings m.E. ungenau bis verfälschend fortzusetzen:

"Ähnliche Begriffe sind Selbstpublikation (als einfache Übersetzung), Eigenpublikation oder Selbstveröffentlichung."
Alle drei Begriffe beziehen sich, wie s.o. angeührt, auf das Druck-Ergebnis bzw. auf eine z.B. im Selbstverlag erstellten Veröffentlichung.
Da der Bearbeiter, der den Artikel hier m.E. diesbezüglich verschlimmbessert hat, inzwischen seit Längerem aus guten Gründen infinit gesperrt worden ist, werde ich demnächst, sofern hier kein sachlich konstruktiv begründeter Widerspruch erfolgt, den Artikel im oben genannten Sinne wieder umwandeln und "Selfpublishing" als Weiterleitung für "Selbstverlag" einrichten. --FelaFrey (Diskussion) 15:43, 25. Okt. 2023 (CEST)
  1. Technische Gegenrede
    • Du kannst hier erstmal überhaupt nix verschieben, weil es „Selbstverlag“ bereits gibt.
  2. Inhaltliche Abgrenzung der sich überschneidenden Angelegenheiten:
    • „Selbstverlag“ zielt auf die letzten Jahrhunderte ab, als Druckwerke (Buch, Büchlein, Broschüre) privat als handwerkliche bis Manufaktur-Aufträge vergeben wurden, die Satz, Druck und Bindung übernahmen.
      • Hier wird die Autorenperspektive eingenommen, oder sollte zwecks Redundanzvermeidung stärker fokussiert werden.
    • „Selfpublishing“ betrifft den Prozess, auch durch nicht papiergebundene Medien.
      • Hier ist zunächst das Internet als wichtiger Player zu nennen.
      • Andere Datenträger, etwa eine CD, kämen als elektronisches Medium ebenfalls in Frage.
      • Drei Pflichtexemplare für eine Dissertation lassen sich heute aus selbst erstellten PDF-Dateien in jedem größeren CopyShop im Umkreis einer Uni ausdrucken und binden; genauso Heftchen und Flugblätter mit allerlei Traktaten in mäßigen Auflagen.
      • Die eigene Webseite ist ein anderes Medium, die sich mehr nicht unter dem von dir geforderten Lemma „Selbstverlag“ darstellen lässt, ohne den Begriff völlig zu vergewaltigen. Unter „Selfpublishing“ passt es jedoch.
      • Die persönlichen Profile in den asozialen Hetzwerken und der dort kostenfrei angebotene WebSpace wären ein weiteres Medium, gleich mit Möglichkeiten um Aufmerksamkeit zu erlangen.
      • YouTube-Videos fallen ebenfalls unter „Selfpublishing“, sind aber inkompatibel zu dem von dir begehrten „Selbstverlag“.
      • Self-Publishing-Plattformen per Print-on-Demand sind ein weiteres neuartiges Modell, wo sogar Bestellung und Versand einzelner Exemplaren über Dienstleister abgewickelt werden, während Autoren PDF hochladen. Hier taucht dann auch der Name auf.
      • Kostenpflichtige Bereitstellung von E-Books ist auch was, das als Dienstleistung neu aufschlug.
      • Ein impliziter und formal nicht unter eigenem Namen dauerhaft möglicher Weg wäre, sich in Wikipedia-Artikel einzubringen.
      • Satz und die Erstellung hinreichender Druckvorlagen (wenn auch nicht auf höchstem professionellem Niveau) ist heutzutage allen Laien auf dem Küchentisch möglich.
      • Die Möglichkeiten dieses Jahrtausends sind noch nicht hinreichend in wissenschaftliche Terminologie, Gesetze und globale Standardisierung von Begrifflichkeiten eingeflossen.
  3. Lemmatisierung
    • Ich bin mit den derzeitigen Lemmata und der grundsätzlichen Verteilung der Inhalte auf die Artikel einverstanden.
    • Einer Verschiebung werde ich mich widersetzen.
    • Zur Vermeidung von Redundanzen mag dies oder das geschärft werden.
    • Umseitig sollten die nicht-papiergebundenen Formen vertieft und ergänzt werden. Die Schubladen aus der Papierbleisatzzeit passen längst nicht mehr.
    • Der Begriff „publishing“ und dessen klassische Schmalspur-Übersetzung und Gleichsetzung „verlegen“ kommen dem modernen papierlosen „Publizieren“ nicht hinterher.
VG --PerfektesChaos 12:58, 5. Nov. 2023 (CET)
@PerfektesChaos: Danke für deine interessante Rückmeldung - nur bist du darin halt leider mit keinem Wort auf den von mir getroffenen Unterschied zwischen Erstellung und dem anschließendem Erzeugnis eingegangen, der keineswegs nur Autoren sondern u.a. auch die Leserschaft betrifft, der das Wie der Erstellung meist völlig egal ist ...
Insofern gehen deine offenen Türen einrennenden Argumente m.E. haarscharf an meiner Fragestellung vorbei. (Im Übrigen: Nach meiner Erfahrung lässt sich Technisches in der WP bei entsprechendem Konses auch jederzeit beheben ...) --FelaFrey (Diskussion) 15:00, 5. Nov. 2023 (CET)
Tja, zuallererst mal müsste eine Zusammenstellung gemacht werden, welche Inhaltsbereiche es gibt und wie diese auf welche enzyklopädischen Artikel aufgeteilt werden sollten; erst nach Konsens dazu wäre das geeignetste Lemma zu diesen Inhalten zu klären.
Das gesamte Themenfeld leidet darunter, dass es momentan zu stark dem Verlagswesen des letzten Jahrhunderts und dem Papier verhaftet ist.
  • Wissenschaftlich gefestigte Aussagen auf Lehrbuch-Niveau gibt es grundsätzlich noch nicht, wenn die Entwicklung grad mal ein gutes Jahrzehnt alt ist. Es werden sich sicherlich einige Dissertationen und gelegentliche Veröffentlichungen in der Medien- und Verlagswissenschaft auftreiben lassen.
  • Weil alle vom Küchentisch aus in irgendeine Cloud hineinpublizieren können, oder per Smartphone auf der Parkbank, sind die finanziellen Investionen in Schriftsetzer und Buchbinder und Buchhändler und damit das konventionelle Verlagswesen nicht mehr Vorbedingung.
Das hier in Rede stehende „Selfpublishing“ würde ich als zeitgemäß übergeordneten Prozess ansehen, der Privatpersonen ermöglicht, mit Papier als Endprodukt oder papiernah als E-Book oder aber rein per Internetseite oder Video seine Weltsicht zu publizieren – öffentlich machen, und das ohne Einflussnahme Dritter.
  • Bislang musste die Redaktion einer Fachzeitschrift überzeugt werden, oder das Lektorat eines Buchverlags, oder man ging mit einem Konvolut Schreibmaschinengetippse direkt in eine Druckerei.
  • Privatpersonen zum privaten Ziel sind ein wesentlicher Aspekt; eine Waschmaschinenfirma bekam ihre Bedienungsanleitungen immer schon produziert, notfalls auch ohne einen Buchverlag. Fremdenverkehrsämter und Gesundheitsbehörden auch.
  • „Publishing“ (Veröffentlichung) schließt auch den Vertriebsweg mit ein, nicht nur die Herstellung des Produkts – also auch ggf. eine Bezahlung für die Schöpfung und Werbung und physische Zugänglichkeit eines Exemplars.
VG --PerfektesChaos 15:34, 5. Nov. 2023 (CET)
Sorry - aber solange du nicht auf den von mir s.o. angesprochenen Unterschied eingehen magst/kannst und immer nur allein von den Erstellungsprozessen schreibst, führt das m.E. nicht weiter. Siehe Anfang dieses Threads ging und geht es mir um den Unterschied des jetzigen Artikelstands im Vergleich zu diesem hier, als der inzwischen gesperrte Benutzer nach einer ersten, m.E. noch akzeptablen Bearbeitung immer stärker am Rad drehte, um zuletzt dann den jetzigen Stand mit der unausgegorenen Inhaltsverschiebung vorzunehmen. Und nur darum geht es mir vorerst.
Inwieweit dann/später/anschließend hier noch ggf. stärker zu splitten oder zu differenzeren wäre, käme für mich als zweiter Schritt ... --FelaFrey (Diskussion) 16:06, 6. Nov. 2023 (CET)