Diskussion:Soap-Opera-Effekt

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In der Einleitung wird noch erklärt, der Effekt entstünde durch unterschiedliche Abtastraten bei der Aufzeichnung des Films. Wie um alles in der Welt kann ich diesen Effekt am Fernsehgerät abschalten, wenn die Quelle (also der Film) schon diesen Effekt beinhaltet? (nicht signierter Beitrag von 89.196.33.227 (Diskussion) 09:12, 19. Mär. 2011 (CET)) [Beantworten]

Gar nicht. Gemeint ist die Funktion vieler moderner Fernsehgeräte, Kinofilme (die mit nur 24 Bildern pro Sekunde (fps) aufgezeichnet werden) durch die Einfügung von digital berechneten Zwischenbildern flüssiger wiederzugeben, siehe hierzu Motion Interpolation. So können, je nach Modell und Einstellung, Quellen mit 24fps mit einer erhöhten Bildrate von z.B. 48, 72, 96 oder 120fps dargestellt werden. Quellen mit einer Bildrate von 50 bzw. 60fps können teilweise auf 100 bzw. 120fps hochgerechnet werden.
Da diese Berechnungen in vielen Szenen (abhängig von der jeweiligen Qualität der Technik) zu deutlichen Bildfehlern führen, lässt sich die Funktion in der Regel deaktivieren. Vielleicht könnte man den entsprechenden Passus im Artikel etwas unmissverständlicher Formulieren. --Nik222 16:19, 29. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]


"bezeichnet eine deutliche Abhebung sich bewegender Schauspieler und Gegenstände vom Hintergrund." ? das verstehe ich nicht. klingt als ginge es um einen tiefenschärfeneffekt oder so etwas. dabei sind doch einfach die bewegungen flüssiger, was der einzige grund ist, dass es an eine Seifenoper erinnert. meiner meinung nach nicht gut erklärt. im englischen artikel besser. (nicht signierter Beitrag von 178.83.62.163 (Diskussion) 23:01, 19. Jun. 2012 (CEST)) [Beantworten]

Das hängt damit zusammen, dass bei Filmaufnahmen sich bewegende Objekte eine Bewegungsunschärfe erhalten. Das ist durchaus gewollt, denn sonst würde man solche Bewegungen bei den niedrigeren Film-Bildraten als eine rasselnde Diashow von Einzelbildern wahrnehmen. Die Unschärfe hilft beim "Verschmelzen" eines sich bewegenden Objektes über eine Bildgrenze hinweg. Beim Berechnen von Zwischenbildern wird versucht diesen Effekt rückgängig zu machen und eine flüssigere Bewegung durch zusätzliche Einzelbilder zu erreichen. Konzeptgemäss sieht man die Auswirkungen der Algorithmen die dazu eingesetzt werden natürlich in erster Linie bei sich bewegenden Bildteilen. Sprich: der Effekt, welcher auch immer, wirkt sich zum Beispiel auf bewegende Vordergrundobjekte anders aus als auf statische Hintergründe. Somit wird die "Einheit des Bildes" zerstört und es entsteht intuitiv eine Art Aufspleissung des Bildes in verschiedene Ebenen, was sehr unnatürlich wirken kann. 84.226.234.26 05:19, 14. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]

Die Begründung ist nicht schlüssig[Quelltext bearbeiten]

Was hier beschrieben wird ist eine Vermischung von Video-Look und Soap-Effekt. Der Soap-Effekt, also das sich Abheben der Personen vom Hintergrund, entsteht nicht durch die schnellere Bildabfolge, sondern durch die unzureichende Berechnung der Zwischenbilder. Hierbei muss der Fernseher die bewegten Objekte (z.B. Schauspieler) von den eher unbewegten Hintergründen unterscheiden. Hierzu werden die Kanten der Objekte herangezogen. Sind diese klar umrissen, gibt es also einen starken Kontrast zwischen Objekt und Hintergrund, funktioniert alles perfekt. Ist der Kontrast aber nicht so stark, z.B. weil die dunkle lichtabgewandte Seite des Objekts farblich in den dunklen Hintergrund übergeht, werden mal ein paar mehr Pixel dem Objekt und in einem anderen Bild dafür dem Hintergrund zugerechnet. Im Verlauf der Zeit schwankt also der Umriss des bewegten Objekts. Es bekommt eine Art Aura oder Silhouette, und dies bewirkt, dass das Objekt nicht mehr so richtig mit dem Hintergrund verbunden zu sein scheint, es ist also regelrecht losgelöst.

Eine höhere Bildabfolge alleine bewirkt so eine Loslösung nicht. Warum auch? In der Realität läuft alles mit unendlicher Bildanzahl ab und da löst sich auch kein Objekt vom Hintergrund. Auch bei "Der Hobbit" in HFR war dieser Effekt nicht zu beobachten. Auch ändert sich die Tiefenschärfe durch die schnellere Bildabfolge nicht. Und durch die schnellere Bildabfolge werden die Bewegungen nicht verschliffen, sondern eher schärfer. Denn das ist der ganze Sinn und Zweck dieser Zwischenbildberechnung. Diese Begründung ist also meiner Meinung nach komplett falsch.

Auch die Begründung hier in der Diskussion zum Punkt "Hintergrund" scheint mir falsch. Ja es ist richtig, dass im Bild bei bewegten Objekten aufgrund der Belichtungszeit eine Unschärfe enthalten ist (der sog. Motion Blur). Aber dass in der Zwischenbildberechnung versucht wird, den Motion Blur wieder zu beseitigen, erscheint mir unrichtig. Erstens wäre das verdammt schwierig und zweitens ist es komplett unnötig. Mal ein Beispiel: ein Ball bewegt sich von links nach rechts durchs Bild. Durch den MotionBlur, der sozusagen die Bewegungsspur des Balles zeigt, ist der Ball nicht rund, sondern eher oval oder sogar noch länglicher. Auf dem nächsten Bild ist der Ball ebenso oval oder länglich, nur an einer anderen Stelle weiter rechts. Die Zwischenbildberechnung weiß also gar nichts von einem runden Ball, sondern sie sieht nur ein ovales Objekt. Und wird im Zwischenbild das ovale Objekt eben auf halber Strecke zwischen erstem und zweitem Bild zeichnen. Das ist ganz einfach, weil es funktioniert wie jede andere Zwischenbildberechnung auch. Hingegen anhand dieser Bilddaten zu erkennen, dass dies die Bewegungsspur eines an sich runden Balles ist, erscheint mir nahezu unmöglich. Zumal für die Bewegungserkennung ähnliche Algorithmen zur Analyse verwendet werden wie bei der Bewegungserkennung innerhalb von MPEG-Videos (Motion-Compensation, darum auch der allgemeine Begriff MCFI für Zwischenbildberechnung, also Motion Compensation Frame Interpolation). Da werden nur Pixelgruppen angeschaut und ganz dumm gesucht, wo die gleiche Pixelgruppe im nächsten Bild auftaucht. Da steckt keinerlei Intelligenz dahinter, es werden also keine Objekte in ihrer Form und Bedeutung "erkannt", es geht nur ganz banal um Verschiebungen von Pixelgruppen.

Folglich scheint mir auch die Begründung, dass der Effekt Soap-Opera heißt, weil diese mit höheren Bildraten aufgenommen wurden, nicht schlüssig. Zumal anfänglich 70er, 80er) auch Soap-Operas auf Film aufgezeichnet wurden. Sondern es ist die Tatsache, dass die bewegten Objekte und damit die Akteure sich (durch die ungenaue Berechnung) aus dem dann sehr statisch wirkenden Hintergrund herauslösen und darum wie Schauspieler vor feststehenden Kulissen agieren, also wie im Theater oder eben in der Soap-Opera. Eine gute Zwischenbildberechnung kann diesen Soap-Effekt recht gut vermeiden, hat aber selbstverständlich durch die schnelle Bildabfolge mit Video-Look zu kämpfen.

Siehe auch hier: http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&back=1&sort=lpost&forum_id=133&thread=7853, zweiter Beitrag, Stichwörter "Soap-Effekt" und "Video-Look".

--Hagge2 (Diskussion) 11:32, 22. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Der Soap-Effekt bezeichnet meines Erachtens auch den Video Look und nicht nur die Abhebung/Aura. Wie geschrieben erscheinen durch die Motion Interpolation 24p Kino Filme plötzlich wie mit einer Videokamera aufgenommen. Es ist richtig dass auch Soaps auf Film aufgenommen werden/wurden, jedoch ging man aus Kostengründen dazu über viele Serien nur noch mit Video aufzuzeichnen. Durch die höhere Abtastrate der Videokameras kommt es zu weniger Bewegungsunschärfe, aber nicht zur Aura welche durch die Algorithmen verursacht wird. Meines Erachtens ändert sich die Tiefenschärfe durch die verkürzte Belichtungszeit. Werden 60 Bilder statt 24 aufgenommen, so führt dies zu einer mehr als halbierten Belichtungszeit, daher muss entweder ein doppelt so empfindlicher Film verwendet werden, oder aber eine größere Blende um nicht ein halb so helles Bild aufzunehmen. Ich gehe daher davon aus, dass mit höherer Aufnahmefrequenz auch eine Tiefenschärfenänderung einher geht.

Im Artikel ist nicht von „Bewegungen verschliffen“ sondern von den Übergängen der Objekte zum Hintergrund die Rede, also der „Aura“. Mit der Hilfe der Zwischenbildberechnung wird auch versucht Motion Blur zu entfernen. So warben viele Hersteller damit, dass zum Beispiel Fußbälle, Tennisbälle oder Pucks dank Motion Interpolation sichtbar und nicht verwischt dargestellt werden. Siehe z.B. http://www.sony.de/hub/lcd-fernseher/vorteile/fernsehbildqualitaet/article/motionflow-xr Teilweise wir sogar angeboten Motion Deblurring optional zu Motion Interpolation abzuschalten. Bezüglich Bewegungsunschärfe entfernen siehe http://www.youtube.com/watch?v=tyHBnT4PmTE Ein weiteres Mittel ist auch die Unscharfmaskierung http://de.wikipedia.org/wiki/Unscharfmaskierung PS: Laut Schleifenquantengravitation ist die Zeit gequantelt, in der Realität läuft daher nicht alles mit unendlicher Bildanzahl. ;-) --Mhinterseher (Diskussion) 19:16, 25. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

"Die Bilder werden im Gegensatz zu Kinofilmen nicht mit 24p (24 Vollbildern pro Sekunde) auf Film, sondern im nordamerikanischen Raum mit 60 (NTSC), in Europa 50 (PAL) Halbbildern pro Sekunde aufgezeichnet." Diese Halbbilder werden aber doch nicht künstlich berechnet, sondern schon während der Aufnahme erzeugt. Die Formulierung erscheint mir in diesem Zusammenhang missverständlich. --91.65.81.56 14:32, 17. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]

Einleuchtend, deshalb kommentiere ich das mal aus, bis einem Experten was hoffentlich besseres einfällt.habe ich versucht, das mal besser zu formulieren Heronils (Diskussion) 23:33, 17. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]

"Verschlimmbessern"[Quelltext bearbeiten]

"Auch kann, abhängig von der Anzahl der Eingabe- und Ausgabe-Bilder und der Qualität des Gerätes, welches die Zwischenbildberechnung durchführt, das Bild verschlimmbessert werden." Ist das die adäquate Formulierung in einer Enzyklopädie? (nicht signierter Beitrag von 89.0.250.214 (Diskussion) 09:29, 31. Mai 2014 (CEST))[Beantworten]

Nein, habe es daher geändert. --𝐚𝐟𝐫𝐚𝐧𝐤⁹⁹ [] 17:34, 10. Sep. 2014 (CEST)[Beantworten]

Unverständlich[Quelltext bearbeiten]

"Darum erscheinen die Schauspieler zusammen mit der Schärfentiefe der Aufnahme wie „aufgeklebt“ vor dem Hintergrund."

Die Schauspieler erscheinen zusammen mit der Schärfentiefe?? Was auch immer hier gemeint ist, es sollte klar und deutlich formuliert werden. (nicht signierter Beitrag von 85.178.66.42 (Diskussion) 19:33, 25. Mai 2016 (CEST))[Beantworten]