Diskussion:Ständige Impfkommission/Archiv/2007

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Interessenskonflikte: Ständige Impfkommission (STIKO) am Pranger

STÄNDIGE IMPFKOMMISSION (STIKO): TRANSPARENZ TUT NOT

"(...) Da überrascht es wenig, dass wir in den vergangenen Monaten mehrfach nach potenziellen Interessenkonflikten der STIKO gefragt wurden. Auf der Homepage der Kommission(1) finden sich dazu keine Angaben. Auf unsere Anfrage erklärt die STIKO:

„Die Mitglieder müssen bei Berufung eine Offenlegung aller möglichen Interessenkonflikte gegenüber dem Bundesministerium für Gesundheit vornehmen und müssen zu jeder Sitzung eine mögliche Erweckung des Anscheins von Befangenheit beim Vorsitzenden und der Geschäftsstelle anzeigen. ... Liegt ein Grund vor, der geeignet ist, Misstrauen gegen eine unparteiische Amtsausübung zu rechtfertigen, darf der Betroffene an dieser Entscheidung nicht mitwirken und darf bei weiteren Beratungen und Beschlussfassungen zu diesem Thema nicht zugegen sein.” (2)

Bezüglich einer von uns erbetenen konkreten Deklaration von Interessenkonflikten der Kommissionsmitglieder – in seriösen wissenschaftlichen Zeitschriften, aber auch beispielsweise bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA seit langem üblich – wird auf das „informationelle Selbstbestimmungsrecht” (2) verwiesen.

Diese Intransparenz ist nicht akzeptabel. Angesichts der Verantwortung für die öffentliche Gesundheit und der beträchtlichenKosten, die Impfungen verursachen, besteht ein öffentliches Interesse an einer generellen und automatischenDeklaration der Interessenkonflikte aller STIKO-Mitglieder. (...)" - arznei-telegramm, April 2007, Seite 33f (Leider ist das a-t nur für Abonnenten lesbar)--62.180.31.65 11:13, 3. Apr. 2007 (CEST)

Ja, sehr gut. Und da kann man noch was draufsetzen, hier ein Link zu den Ärzten für individuelle Impfentscheidung: STIKO in der Kritik bei Ärzten --84.150.250.109 21:32, 5. Apr. 2007 (CEST)
Ich habe die Kritik und Ihre Quelle mal in den Artikel reingesetz. Das einfache "AOK-Schwein" will schließlich auch wissen, was los ist. --?
sehe gerade, liebe Nina, das diese Kritik wieder draußen ist. Ist das falsch, die hier auf der Disskussionsseite vorgetragenen Kritikpunkte in den Artikel einzubauen? --?

Hallo, ich finde, dass dies hier: http://www.uni-bielefeld.de/gesundhw/ag3/downloads/Stellungnahme_Wirksamkeit_HPV-Impfung.pdf in der Kritik an der STIKO auch Erwähnung finden sollte. Es gibt noch Zeitungsartikel wo das Thema ausführlicher behandelt wird, aber ich wurde belehrt, dass Zeitungsartikel nicht zählen sonder nur p-rv Literatur. Begründung nur da kann man andersgeleitete Interessen ausschließen.... was ich persönlich komisch finde, da die kritisierten Studien eindeutig unter "andersgleiteten Interessen" entstand.

STIKO-Mitglied Hülße macht beim Hersteller Werbung für neue Impfempfehlung

Hülße macht Werbung für seinen Impfstoff-Hersteller. Ich schlage vor, daß wir die Kritik ändern in:

STIKO-Mitglieder sind nicht unabhängig und stehen in enger Verbindung mit den Impfstoffherstellern und vertreten damit die Position der Impfstoffhersteller.--Doc-Morris 18:05, 11. Dez. 2007 (CET)

Vorschlag abgelehnt. Mag auf einzelne Mitglieder zutreffen. Kann man aber nicht verallgemeinern. Wenn man das wollte, müsste der Nachweis für jedes Mitglied einzeln geführt werden. --FataMorgana 20:28, 11. Dez. 2007 (CET)
Nun der Nachweis scheint mir in den obigen Links erbracht. Der folgende Link scheint mir gut geeignet: STIKO in der Kritik bei Ärzten. Wir können das also Verallgemeinern. Die Aussage erscheint mir korrekt. --Doc-Morris 16:16, 13. Dez. 2007 (CET)
Selbst in der Tabelle der Ärzte für individuelle Impfentscheidung ist nicht bei allen STIKO-Mitgliedern eine Nebentätigkeit für die Pharmaindustrie angegeben. Wenn man sich die Nebentätigkeiten im einzelnen anschaut, sind diese ja teilweise geradezu lächerlich definiert. Z. B. Vorsitz einer Kommission, in der auch ein Pharmavertreter sitzt - das soll eine Abhängigkeit von der Pharmaindustrie bedeuten? Noch absurder ist es allerdings, wenn man aus dieser Tabelle schlussfolgert, die STIKO-Mitglieder vertreten die Position der Impfstoffhersteller. --FataMorgana 12:45, 15. Dez. 2007 (CET)
Nun gut, scheinbar haben wir gegensätzliche Sichtweisen. Können wir uns irgendwie einigen, oder benötigen wir den Vermittlungsausschuß? --Doc-Morris 21:11, 15. Dez. 2007 (CET)
Die alte Schule der Wikipedia in Sachen NPOV ist es, die unterschiedlichen Standpunkte darzustellen. Bewiesen werden muss es nicht, sondern es muss nur durch Literaturnachweise belegt werden, dass Wissenschaftler unterschiedliche Strömungen vertreten. Und insbesondere geht es um "potenzielle Interessenkonflikte", also die Möglichkeit. Wer Geld nimmt, steht potentiell oder konkret im Konflikt.
Damit ist nicht gesagt, dass er falsch entscheidet, oder dass ein gar gefährlicher Impfstoff auf den Mark kommt, aber es kann zum Beispiel bedeuten, dass das Timing zugunsten der Industrie erfolgt.
Im übrigen ist es so, dass nun mal die Aktien eines Herstellers hochschiessen, wenn ein Medikament oder Impfstoff entwickelt und für den Markt bzw. für eine neue Anwendung zugelassen wurde. Die Aktien vorher muss man dann nicht selbst kaufen, das läuft stattdessen über den Schwiegervater. Von solchen Möglichkeiten träumen viele Mediziner, die in ihrem klinischen Alltag auch zusammen mit der Industrie forschen. – Simplicius 21:38, 15. Dez. 2007 (CET)
Im Artikel wird ja im Abschnitt "Kritik" schon auf potenzielle Interessenskonflikte eingegangen. Meines Erachtens in ausreichendem Umfang. Doc-Morris möchte die Formulierung auf alle STIKO-Mitglieder ausweiten, aus den Verbindungen "enge Verbindungen" machen und insbesondere den STIKO-Mitgliedern unterstellen, dass sie die Position der Impfstoffhersteller vertreten. Keine dieser drei Absichten wird durch die bisher im Artikel oder hier in der Diskussion zitierte "Literatur" untermauert. Das bleibt bis zu diesem Punkt hier meine Meinung dazu. --FataMorgana 13:50, 16. Dez. 2007 (CET)
Absurd wäre es wirklich, aus der Tabelle auf Interessenkonflikte zu schliessen. Die Beeinflussungsgefahr und finanzielle Interessen gibt es nämlich auch so. Fakt ist jedenfalls, dass in dem Gremium Experten sitzen. Ich verlasse mich lieber auf die Meinung von Wissenschaftlern als auf direkte Empfehlungen der Industrie.
Wünschenswert wäre ein wirkungsvoller Ausschuss gewesen wegen aus Blut hergestellter Medikamente und HIV-Problematik, in der Zeit von Seehofer und Süssmuth. Derweil aber glauben immer noch einige Impfgegner-Apostel, dass HIV/AIDS nicht mal durch Viren verursacht wird. – Simplicius 15:03, 16. Dez. 2007 (CET)
Nun, Simplicius, ich denke wir sollten hier nicht die Impfgegner - Impfbefürworter Diskussion führen. Hier geht es darum medizinische Empfehlungen einer Kommission zu hinterfragen und insbesondere auch wissenschaftlich und wirtschaftlich zu hinterfragen. Wie beispielsweise die Empfehlung zur Gebährmutterhalskrebs-Impfung zustande gekommen ist, ist eine Farce, und bei aktuell gestiegenen Impfkosten von 64% auf 1,6 Milliarden Euro seit der neuen Gesundheitsreform sieht man auch wie lukrativ Impfempfehlungen der STIKO sind. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis zum Volkswirtschaftlichen Mehrwert von diversen Impfempfehlungen bleibt auf der Strecke. Ich werde mir aber noch mal überlegen, ob ich mit dem Kritikabschnitt leben kann. --Doc-Morris 18:08, 20. Dez. 2007 (CET)

STIKO-Vorsitzender Schmitt wechselt zu Impfstoffhersteller Novartis

Der STIKO-Vorsitzende Schmitt hat seinen Hut genommen und ist jetzt Mitarbeiter beim Impfstoffhersteller Novartis. Der Mohr hat nach Empfehlung des Krebsimpfstoffes, der voraussichtlich alle Umsatzrekorde brechen wird, seine Schuldigkeit getan. Kein weiterer Kommentar. --Doc-Morris 23:24, 1. Nov. 2007 (CET)

Die Tatsache ist korrekt und auch in meinen Augen anrüchig. Der polemische Tonfall gehört meines Erachtens aber nicht in eine Diskussion bei Wikipedia. --FataMorgana (Diskussion) 20:02, 5. Mai 2015 (CEST)
Kann m. E. archiviert werden. --FataMorgana (Diskussion) 20:05, 5. Mai 2015 (CEST)