Diskussion:Steinzeug

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Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von 2003:D2:CF02:BED3:C8B1:FC1C:8359:6984 in Abschnitt Antworten an Saxobav
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Zitat aus dem Artikeltext: "Im 16. Jahrhundert erfuhr jsephine durch Reliefauflagen, die man mittels Matrizen nach grafischen Vorlagen herstellte, seinen künstlerischen Höhepunkt." Was bedeutet jsephine? Google gibt nichts her, auch nicht für Josephine. Ich lösche das, wenn das nicht jemand schlüssig erklären kann. --มีชา 13:19, 1. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Das Löschen ist völlig korrekt und der Satz so o.K. Was im Aufsatz aber nicht korrekt ist, ist die Erstdatierung für Steinzeug!

Das älteste deutsche Steinzeug wurde im späten 13. Jh. in Siegburg bei Bonn entwickelt und seit diesem Zeitpunkt dort produziert. Für diese Aussage verweise ich der Einfachheit halber auf:

Andreas Heege, Die Keramik des frühen und hohen Mittelalters aus dem Rheinland (Archäologische Berichte 5), Bonn 1995.

Lieber Autor des Beitrages: bitte ändern.

Gruss--Andreas Rupert 22:46, 26. Aug. 2007 (CEST)Beantworten


Warum ist denn auf der Seite das Bild eines Topfes aus Steingut zu sehen? Es gibt einen eigenen Artikel für Steingut. Oder ist nur die Bildunterschrift falsch? - Sioux 19:49, 8. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Bebilderung[Quelltext bearbeiten]

Das Bild mit der portugiesischen Keramikschale habe ich entfernt, weil es mir sehr zweifelhaft erscheint, ob es sich wirklich um Steinzeug handelt. Das englische stoneware, so ihre Beschreibung unter commons, ist von Fall zu Fall unterschiedlich mit Steingut oder Steinzeug zu übersetzen. Eine genauere Materialangabe lag nicht vor, auch ist die gezeigte Schale kein für Steinzeug charakteristisches Produkt. Die Bebilderung des ganzen Artikels könnte überhaupt besser sein. Ich kümmere mich demnächst mal drum. --Alfred Löhr (Diskussion) 22:40, 15. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Redundanz[Quelltext bearbeiten]

Autoren und Nutzer haben bisher nicht darauf reagiert, dass sich der Abschnitt Geschichte hier und ein neuer Artikel Deutsches Steinzeug ganz unschön überlappen. Das sollte nicht so bleiben, zumal beide ergänzungsbedürftig wären. Da das Hauptgewicht des Abschnitts Geschichte die deutsche Steinzeuggeschichte betrifft, ist die Auslagerung in einen eigenen Hauptartikel nicht sehr elegant. Ich plädiere dafür, hier einen eigenen Abschnitt zur Geschichte des deutschen Steinzeugs einzufügen (d.h. die hochredundanten Inhalte zusammenzuführen) und dort das Lemma Deutsches Steinzeug ganz aufzugeben. --Alfred Löhr (Diskussion) 18:55, 21. Nov. 2013 (CET) - Warum ich das nicht selber mache ? siehe Diskussion:Deutsches Steinzeug. --Alfred Löhr (Diskussion) 18:02, 30. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Niedrigere Brenntemperaturen oder Glasbildungsbeginn bei rotbrennenden Massen[Quelltext bearbeiten]

Hallo Freunde, Benutzer:Felari hat in einem der letzten Edits eingefügt, dass rotbrennende Massen wie Böttgersteinzeug niedrigere Brenntemperaturen als 1200°C haben. Es erschließt sich für mich chemisch-physikalisch-technisch nicht, weshalb der geringe farbgebende Eisenoxidanteil die Sintertemperaturen herabsetzen sollte (Betonung Rotbrennend). Bis auf die eher oberflächliche Oxidation sehe ich chemisch keine Gründe, weshalb das fast reine Aluminiumoxid sich anders verhalten sollte. Wie ist das Sinterverhalten des Materials von Böttgersteinzeug unterschiedlich zu den bis heute gebräuchlichen weißbrennenden Kaolin-Porzellanerden in Meißen? Ich habe die Vermutung, dass die rote Farbe charakteristisch, aber nicht die Ursache für die Herabsetzung der Glasbildungstemperatur ist. Typischerweise wird die Glasbildung im Gefüge durch Alkali-, Erdalkali- und andere kationische Zusätze befördert, die in den genannten rotbrennenden Massen eher zufällig mehr vorhanden sein könnten und die Effekte bewirken. - Gibt es für den Fakt Quellen, dann sollten diese unbedingt angeführt werden. Wie überhaupt der Artikel bisher keinerlei Einzelnachweise hat und damit sehr leicht angreifbar ist. --Saxobav (Diskussion) 23:05, 16. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Ich habe den Artikel gekürzt und für mich stark zweifelhafte Passagen entfernt. Dazu gehören die Kausalität von rotbrennender Masse und niedriger Schmelztemperatur, die Zwischenschicht zwischen Glasur und Keramik sowie Aufoxidation und Braunfärbung der Oberfläche bei langsamer Abkühlung. Drin gelassen habe ich (vorerst?) die Kausalität von grauem Scherben mit reduzierender Brennatmosphäre und Sturzkühlung, die für mich aber beide nicht bewiesen sind. Reduzierende Brennatmosphäre wird durch Kohlenstoffüberschuß bewirkt. Dieser ist Graphit, oxidiert und liegt bei diesen Temperaturen überwiegend als Kohlenmonoxid gasförmig vor. Es ist mir historisch schwer nachvollziehbar, wie man hätte einen Sauerstoffüberschuß unter diesen Bedingungen erzeugen können. Die reduzierenden Bedingungen wären somit vorhanden, aber unvermeidlich gewesen.
Zur grauen Farbe: In fast allen keramischen Massen ist Eisen enthalten. In der Erde kommt es häufig als Fe(2+) vor. In dieser Oxidationsstüfe ist es als Salz blaß-grünlich, in Wasserlösung wie im Fensterglas fast unsichtbar weiß. Mit Sauerstoff oxidiert es leicht zu Fe(3+) mit der charakteristischen ockerbraunen Farbe. Den Prozeß kann man sehr gut am Mundloch des Bergwerkes in Goslar verfolgen, wo klares Wasser aus dem Berg kommt und wenige hundert Meter weiter eine rostbraune "Brühe" fließt. So sind auch viele Tonrohstoffe weiß bis hellgrün und brennen rotbraun. Diese Farbvertiefung von hellocker zu schwarzbraun charakterisiert die Wasserabspaltung beim Brennen. Oberhalb von 800°C beginnt eine Magnetitbildung, d.h. die Abspaltung von Sauerstoff. Bei den üblichen Brenntemperaturen von 1200°C ist Magnetit thermodynamisch stabil. Und dieser Magnetit ist schwarz, der Prozeß findet sowohl im Material als auch an der Oberfläche statt. Aufgrund der Glasbildung kann abgespaltener Sauerstoff nicht wieder zum Eisen zurück, sowohl im Material als auch unter einer Glasur. Somit würde sich für mich die Grauheit aus der Kombination von weißem Al2O3 und schwarzem Fe3O4 ergeben. Mir sind keine normalen technischen Prozesse bekannt, bei denen man Magnetit durch Abkühlen an Luft wieder zu rotbraunem Fe2O3 umwandeln kann. Reduzierende Brennatmosphäre begünstigt auf alle Fälle die Magnetitbildung.
Der von mir beigefügte Einzelnachweis für die Sturzkühlung begründet die Bedeutung für die besondere Festigkeit des Gefüges von Steinzeug, aber nicht für die Färbung des Scherbens. Durch die Glasur wird die Oberfläche sowieso von der Luft abgeschirmt; das Innere der Keramik durch die dichte Sinterung. Wie eine braune Oberfläche erzeugt wird, wäre im Einzelfall darzustellen. Da der Übergang von Steingut zu Steinzeug fließend ist, können käufig auch mit einer Glasur-"Lackierung" von Steingut hinreichende Eigenschaften erzielt werden und große Energiemengen gespart werden.
Ich bitte um Diskussion, gern auch Gegenbeispiele sowie Nachweise naturwissenschaftlicher Untersuchungen. Danke. --Saxobav (Diskussion) 16:34, 18. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Antworten an Saxobav[Quelltext bearbeiten]

Eisenoxid und Brenntemperatur:

Mit erhöhtem Eisengehalt eines Tones steigt fast immer auch der Gehalt an Alkali-Mineralen, und der Tonerde-Gehalt nimmt ab. Also sinkt die Sintertemperatur, z.B. beim Odenwälder Ton in Reinform auf nur noch knapp über 1000 Grad. Diese Parallelität verführt zu der Annahme, es läge direkt am Eisengehalt.

Vielfalt, was ist alles Steinzeug?

Man muss die Defintion sehr allgemein halten. Angebot: "Alle dicht gesinterten Tonwaren, glasiert oder unglasiert". Für jede weitergehende Festlegung wird man zahlreiche Ausnahmen finden. Es gibt sogar weiß glasiertes Steinzeug, das bei starker Beleuchtung durchscheint. Brenntemperatur 1160 Grad, trotzdem noch weit vom Porzellan entfernt. Das macht es leider für Laien fast unmöglich, allein vom Aussehen her zwischen Steingut und Steinzeug zu unterscheiden. Beispiel: Die Keramik Manufaktur Kupfermühle hatte in den 90er Jahren gemischte Kollektionen von Majolika (Brenntemperatur 1050 Grad) für Geschenkartikel und Steinzeug (Brenntemperatur 1140 Grad) für höher beanspruchtes Geschirr. Äußerlich in Glasur und Dekormalerei nicht zu unterscheiden, aber das Steinzeug hatte die doppelte Bruchfestigkeit. Natürlich brauchte man dafür auch getrennte Glasursysteme.

Heutige Bedeutung Die Feststellung im Artikel, Steinzeug sei heute fast vollständig von Porzellan verdrängt, gilt für Industrieware. Frei geformte Töpferware, mit ihrem fließenden Übergang in komplexe Kunstkeramik, ist nach wie vor überwiegend Steinzeug wegen der typischen Kombination von gestalterischer Vielfalt und hoher Scherbenqualität. (nicht signierter Beitrag von 2003:D2:CF02:BED3:C8B1:FC1C:8359:6984 (Diskussion) 01:54, 19. Nov. 2023 (CET)) Ernst-Peter Nawothnig, Itzehoe 04821-5535 (nicht signierter Beitrag von 2003:D2:CF1D:5723:CC25:1B4:6682:8FF0 (Diskussion) 01:09, 14. Jan. 2021 (CET))Beantworten