Diskussion:Stille-Kupplung
Vielleicht sollte im Mechanismus erwähnt werden, dass aktuelle Untersuchungen ergeben haben, dass der Transmetallierungsschritt über einen viergliedrigen Sn-R2-Pd-X-Übergangszustand verläuft, welcher noch keinen Pd-R2-Kontakt ermöglicht. Dieser ÜZ zerfällt dann unter Bildung der cis-R1-Pd-R2-Spezies, wodurch eine langsame trans/cis-Isomerisierung nicht mehr nötig ist.
Das erklärt nämlich, warum die Stille-Kupplung beta-Hs am R2 toleriert. Im ÜZ ist noch kein Kontakt für eine agostische Wechselwirkung und durch Wegfallen des Isomerisirungsschritts verläuft die red. Eliminierung schneller als ein beta-H-Zerfall.
Steht im Elschenbroich, 6. Auflage, Seite 607
mfg Nobb --NobbiNobb 18:33, 17. Mär. 2010 (CET)
Eine Zeile im Artikel kann so nicht stimmen, da sie widersprüchlich ist:
"Die Transferneigung der organischen Reste sinkt mit Steigendem s-Charakter. sp³-hybridisierte Reste werden oft als "Dummyreste" bezeichnet, da sie in Anwesenheit von Resten mit höherem s-Charakter nicht übertragen werden"
Wenn die Transferneigung mit steigendem s-Charakter sinken würde, würden gerade sp3-hybridisierte Organyle besser übetragen werden und könnten nicht als "Dummies" dienen. Wie auch aus den Handouts der Myers Group zu lesen ist, auf die hier verwiesen wird, steigt die Transferneigung mit steigendem s-Charakter, was im Ganzen auch sinnvoller erscheint, unterhalb des Cyclus ist auch eine richtige Darstellung der Transferneigung dargestellt.
Eine Ausführung, warum kürzerkettige Stannane reaktiver sind (Steric?), wäre lohnenswert.