Diskussion:Synthetisches Radioisotop

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Kategorie "syn"...., mit Verweis auf diesen Artikel, wird in Artikeln zu Elementen (z.B. Pb und Th) auch für Zwischenglieder natürlicher Zerfallsreihen angeführt. Das ist falsch, davon kann man sich auch schon in den Artikeln zu den Zerfallsreihen (z.B. Uran-Radium-Z.)überzeugen. Statt "syn..." müßte ein Verweis zu der Zerfallsreihe dastehen.



...deren geringe Halbwertszeit und ... Synthetische Radioisotope kommen nicht wegen ihrer geringen Halbwertszeit nicht in der Natur vor. Es gibt Isotope von denen sich nur ein paar Mikrogramm in der Erdkruste befinden, wegen ihrer geringen Halbwertszeit. Die zählen aber zu den natürlich vorkommenden Isotopen --Gandalf 12:05, 1. Aug 2003 (CEST)


Das mit der geringen Halbwertszeit und "aussterben" habe ich wohl nicht ganz verständlich rübergebracht. Mein Mayer-Kuckuk schreibt übrigens auch von ausgestorben. Deshalb möchte mal weiter ausholen, vielleicht können wir dann einen brauchbaren Artikel schreiben:

Vor der Entstehung des Sonnensystems platzten nach herrschender Meinung einige greise Sterne als Supernovae und erzeugten dabei allerhand Nuklide, auch die Elemente oberhalb Eisen, die endotheme Kernreaktionen erfordert. Dabei entstand wohl die Nuklidkarte in voller Pracht. Die stabilen Isotope sind seitdem da, instabile begannen zu zerfallen. Nach 5Mia Jahren sind daher die Nuklide mit einer kurzen Halbwertszeit restlos zerfallen, wenn es nicht Prozesse gibt, die sie wieder neu erzeugen. Nur die Ausgangspunkte der natürlichen Zerfallsreihen Uran235, Uran238 und Thorium232 haben diese Zeit überlebt und sind noch nennenswert vorhanden. Die fehlende 4. Zerfallsreihe (Neptunium237 als stabilstes Element) ist auch "ausgestorben", da 2,2Mio Jahre Halbwertszeit viel zu kurz ist. Die natürlichen Radioisotope mit kurzer Halbwertszeit sind Teil dieser natürlichen Zerfallsreihen oder sie entstehen neu durch andere Prozesse, z.B. wie Kohlenstoff14 durch die kosmische Höhenstrahlung.

Deshalb gilt:

Natürliche Radioisotope:

  • Restposten aus der Entstehung der Erde oder Sonnensystem
  • Zerfallsprodukte aus ersterem
  • in konstanter Rate neu gebildet, z.B. C14
  • vom Himmel gefallen als Meteorit (als Teil des Sonnensystems mit ähnlicher Historie wie Erdkruste)
  • Natürliche Kernreaktoren, sie erzeugten die uns bekannten und lästigen Spaltprodukte - es gibt Theorien, dass das Erdinnere ein riesiger Kernreaktor ist, da die Erde einfach nicht auskühlen will, während der Mond schon durchgefrohren ist.


Man möge mir meinen flapsigen Stil dazu verzeihen, aber vielleicht wird es damit verständlicher. --Koppi2 09:18, 2. Aug 2003 (CEST)


Heh, der Artikel war (meiner Meinung nach) schon brauchbar, auch mit deinen Ergänzungen. Es ist, wie fast immer, nur eine Frage der Definitionen. Was ist eine kurze Halbwertszeit? Erdgeschichtlich so was in der Grössenordnung Millionen Jahre. Für Kernforscher sind heute Sekunden schon lange Zeiträume. Und "ausgestorben" beziehe ich immer auf Lebewesen. Andere sehen das offenbar anders. Könnten mal ein paar Kern-Physiker den Artikel ergänzen. ;-). --Gandalf 12:12, 2. Aug 2003 (CEST)