Diskussion:Tectan

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Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von Ulfbastel in Abschnitt mit guten Isolationseigenschaften...?
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Belegbaustein[Quelltext bearbeiten]

Hi zusammen. Ich habe gerade bemerkt das der Artikel ohne Belege erstellt wurde. Bitte noch nachholen. LG--MittlererWeg - In memoriam Lady Whistler (Diskussion) 00:14, 24. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

mit guten Isolationseigenschaften...?[Quelltext bearbeiten]

Das soll wohl ein Witz sein - Benutzer:Himbear, ausserdem ist es eine wertende Aussage.
Als Isolierstoff? geht nicht wegen des Aluanteiles.
Als Wärmeisolierung? ohne Frage ungeeignet
Zur Feuchteisolation? nimmer, denn die Pappfasern sind ja nicht alle versiegelt.
Bitte kurz nachschlagen in der angegebenen Quelle und unabhängig davon präzisieren oder rauswerfen.--Ulf 21:52, 1. Mai 2022 (CEST)Beantworten

Hallo {ping|Ulfbastel}, die Platten sind nicht so isolierend wie Hartschaumplatten (Styropor(R), Styrodur(R), usw). Das ist klar.
Aber sie sind vergleichbar mit Weichfaserplatten oder Holzfaserplatten, die nach meinem Wissen seit Anfang des 20. Jahrhunderts als Isolationsplatten eingesetzt werden. Häufig findet man sie in alten Häusern im Dachgeschoss als Schrägen oder als Deckenverkleidung. Teilweise auch Zwischenwände in der Dachgeschosswohnung und Mansarden. Sie wuden an die Dachbalken genagelt oder geschraubt und von innen mit Tapete überzogen, fertig. Sie waren 20 bis 30 mm dick. Heute sind sie ca. 60 mm dick. Es waren die Gipskartonplatten der damaligen Zeit, die ein für die damalige Zeit ausgewogenes Verhältnis von Isolation, Schalldämmung und Festigkeit boten. Anstatt Putz auf Streckmetall oder Lättchen aufzubringen oder Holzdielen anzuschrauben, hatte man mit den Platten schnell große glatte Flächen hergestellt. Solche Platten werden bis heute eingesetzt.
Dann möchte ich noch was zum Aluminium sagen. Durch den sorgfältigen schichtweisen Auftrag der Schredderplättchen bzw. -streifen in - wenn ich mich richtig erinnere - mehreren Durchgängen, sind die hauchdünnen Aluminiumfolien kein Problem, weil sie alle parallel zueinander liegen, mit Kunststoff und Papierfasern dazwischen. Am besten sieht man den sorgfältigen Aufbau an der Sägekante, z. B. in diesem Bild. Seit ca. 20 Jahren wird Tectan anscheinend ausschließlich aus Papier und Polyolefinen (PE-LD, PE-HD und Polypropylen) hergestellt (siehe website www.tectan.de). Dann ist Aluminium sowieso kein Problem. Es gab in den 80ern TetraPac Verpackungen ohne Aluminiumschicht. Die gibt es bestimmt heutzutage auch noch. Ich erinnere mich an Kleinverpackungen für die Pausenmilch bzw. Pausenkakao bis 250 ml Inhalt.
Nun zur Feuchtigkeit. Oben und unten schützt eine Polyethylenfolie die Platten vor eindringender Feuchtigkeit. Nur an den Sägekanten sind sie nicht feuchtigkeitsgeschützt. Dieser Schutz kann mit Kantenumleimern, Lasuren oder Lacken nachgeholt werden. In den USA wird die ähnlich aufgebaute Recyte(R) Platte für den Innenausbau (vorher ReWall(R) NakedBoard) an der Sägekante mit einer wasserabweisenden Beschichtung versehen, um als "Everboard (TM)" zur Beplankung von Dächern eingesetzt zu werden. Sie bekommt zwar keinen Regen ab, weil sie unter der Bitumenschicht oder den Bitumenschindeln liegt, dafür muss sie aber plötzlich auftretendes Kondenswasser aushalten. Sie ersetzt dort mit Flammschutzmittel behandelte und feuchtigkeitsabweisend gemachte Grobspanplatten (OSB-Platten), die über Jahre nicht nur den Kleber, sondern auch Formaldehyd ausdünsten. Die Spritzgussteile aus Tectan werden aus Pellets hergestellt. Die Papierfasern werden durch zwei Extruder, dem zur Pallet-Herstellung und dem der Spritzguss-Maschine, zwei mal unter hohem Druck und Hitze mit dem Kunststoff vermischt. Ich gehe davon aus, dass die Fasern oder Faserbündel dadurch mit genügend Kunststoff überzogen wurden, dass die Oberfläche der Spritzgussteile als wasserdicht gelten kann. Ich denke, dass sie genau so wasserdicht ist, wie die Oberfläche von Plastikgeschirr, das zu 55 % mit dem Füllstoff Bambus gestreckt wurde Test. -- Temdor (Diskussion) 16:02, 31. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Entschuldigung. Ping korrigiert. @Ulfbastel: -- Temdor (Diskussion) 16:12, 31. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Hallo Temdor, www.tectan.de leitet inzwischen auf https://evd-diez.de/ weiter, die gar keine Platten produzieren, sondern nur Hülsen und Kantenschutzteile. Die
EVD Entwicklungsgesellschaft für Verbundmaterial Diez mbH, Industriestr. 30, 65582 Diez
ist auch Markeininhaber der Marke TECTAN, das sollte im Artikel erwähnt sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein derart schwerer Baustoff als Isolierstoffplatte relevant oder konkurrenzfähig ist, falls doch, bitte belegen, ansonsten muss das Wärmedämmen raus!.--Ulf 18:46, 4. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Hallo @Ulfbastel: @Himbear:, habe schon gesucht, aber ich finde keine Angaben über die Wärmeleitfähigkeit. DAmals wurde überall mit der guten Isolationsfähigkeit geworben. Die Dichte des Materials für Spritzgussteile 1,02 g/cm³ ist 5,3 bis 6,8 mal höher als bei Weichfaserplatten. Damit ist eine gleichwertige Wärmeisolation eher unwahrscheinlich. Ich suche nach alten Quellen. Danach wurde bei den Platten das geschredderte Material in dünnen Schichten auf einer Folie verteilt, kalt "zwischengepresst", neues Schreddermaterial aufgebracht, wieder zwischengepresst usw. bis die richtige Dicke für das Endprodukt erreicht war. Dann eine Folie drauf und es wurde in einer Presse erhitzt und zur entgültigen Dicke gebracht. Dabei konnte es mit verschiedenen Außenfolien veredelt werden. Von farbiger durchsichtiger Folie bis Holzimitat. In diesen Pressen konnten vermutlich Materialdichten von 0,5 bis 1 g/cm³ erreicht werden. Die Firma brüstete sich die Platten für den Einsatzzweck optimal herstellen zu können. Also auch die Wärmeleitfähigkeit? So explizit habe ich das noch nicht gefunden. Es soll ein französisches Buch geben, wo die isolationfähigkeit des Materials bewertet wurde. Vergleichbar ist Tectan vielleicht mit der "Flexibuild"-Platte aus Tschechien. Sie hat eine Dichte von ca. 0,75 g/cm³ und erreicht eine Wärmeleitfähigkeit von 0,18 W/mK, was der Wärmeleitung von Hartholz oder Kunststoffen enstpricht. -- Auf der Seite "Material" werden zwei Rezepturen für Tectan angegeben. Außerdem steht dort "Der so entstehende Werkstoff Tectan® wird überwiegend im Spritzgießverfahren zu Produkten wie". Ich schloss daraus, dass auch heutzutage nicht alle Produkte im Spritzgussverfahren hergestellt werden. Schon in den 1990er Jahren wurden Tectan-Platten nur an ausgesuchte Betriebe abgegeben, weil die Bearbeitung von Tectan-Platten sich von der von Holzplatten unterscheidet. Auch die anfallenden Späne müssen unterschiedlichen Wertstoffströmen zugeführt werden. Somit könnte ein offener Handel bzw. ein Verkauf an Personen ohne Nachweis einer spezielle Schulung und Unterweisung in Deutschland vielleicht als fahrlässig angesehen werden. Könnte ich mir jedenfalls vorstellen. Vielleicht rufe ich mal an und frage nach. -- Temdor (Diskussion) 18:49, 6. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Na ruf gerne an, Temdor, aber den Anruf als Quelle in die WP einbauen (ich erinnere: es geht um Isoliereigenschaften), wird dir niemand durchgehen lassen. Mit 0,18 W/(m·K) lockst du jedenfalls keine Maus hervor. Wir haben hier 16 cm XPS Schaum, um das damit zu toppen, wäre eine Schichtdicke von über einem halben Meter nötig (und das bei der hohen Dichte, da würde unser Dach zusammenstürzen...)--Ulf 00:24, 7. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Hab das lediglich wertende thermoisolieren mal rausgetan, belegt und quantifiziert kann es ja ggf. wieder rein.--Ulf 00:33, 7. Sep. 2023 (CEST)Beantworten