Diskussion:Thermophorese

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Stefan.Aub in Abschnitt Abschnitt "Entstehung des Lebens"
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Er existiert auch bei Teilchen und Molekülen in Lösungen, ist aber theoretisch und praktisch noch unerforscht.

Bei Kolloiden etwa oder Loesungen von sehr grossen Molekuelen (DNA z.B.) hab ich davon schon gehoert. Aber wie ist es z.B. mit einer Kochsalzloesung? Konnte man da auch Thermophorese nachweisen?

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Thermophorese verantwortlich für Schwarzstaub?[Quelltext bearbeiten]

wenn Thermophorese als diffusiver Prozess definiert und durch die Brown'sche Bewegung erklärt wird, dann kann sie nicht alleine für das Phänomen Scharzstaub (im Sinne von Verschwärzungen in der Nähe von Heizkörpern) verantwortlich sein, da bei Heizkörpern die Konvektion der dominantere Transportprozess ist. Im Bereich eines Heizkörpers würden sich die Staubteilchen zwar auch "thermophoresisch"/diffusiv zur kalten Wand hinbewegen, aber bevor sie dort ankommen, hätte sie der (durch den Heizkörper induzierte) konvektive Luftstrom längst weit davon weg transportiert.

Eine plausiblere Erklärung für die Verschwärzungen scheint mir folgende: Im Bereich der Heizkörperbrüstungen ist die Wärmedämmung der Aussenwände reduziert, oder es ist eine konstruktive Wärmebrücke vorhanden. Dadurch ist die innere Oberflächentemperatur hier niedriger, teilweise sogar so niedrig dass die Raumluftfeuchte daran kondensiert. Je nach Beschaffenheit der Oberfläche bildet dieses Kondensat einen Wasserfilm, und daran bleiben die Staubteilchen aus der vorbeiströmenden Luft kleben (ähnlich wie Regen die Staubteile aus der Atmosphäre "wäscht"). Da durch die Konvektion zudem eine grosser Luftstrom beim Heizkörper vorbeikommt, kommt es zu einer Anreicherung der kleben gebliebenen Staubteilchen, und wenn das Kondensat wieder verdunstet wird der abgelagerte Feinstaub an der Wandoberfläche als Verschwärzung sichtbar.

Gruß WoKi


In der phänomenologische Betrachtung der Thermodiffusion beschreibt man den Prozess wie folgt:


Die Thermodiffusion J(c) (LUDWIG-SORET-Effekt) ist dadurch gekennzeichnet, daß der Abbau eines Temperaturgradienten mit dem Aufbau eines Konzentrationsgradienten verbunden ist. Im geschlossenen System mit einem konstanten Temperaturgradienten wird sich im Zeitablauf ein stationärer Zustand einstellen, wobei der Diffusionsstrom verschwindet.

J(c) = Diffusionsstrom + Thermodiffusionsstrom


1. Thermodiffusion für LORENTZsche Gasgemische

Der Einfluß der Thermodiffusion in Gasen soll mit Hilfe der Theorie des LORENTZschen Gasgemisches beschrieben werden. Für LORENTZsche Gasgemische gelten die Annahmen, daß n1 << n2 und m1 << m2 sind, damit ist die Geschwindigkeitsverteilung der schweren Moleküle bzw. Atome (Index 2) für den Thermodiffusionseffekt maßgebend.

2. Thermodiffusion in Flüssigkeiten

Die Thermodiffusion für flüssige Mischungen ist weitaus komplexer in ihrer Natur, weil hier mehrere Effekte (Volumen-, Adsorption-, Mischungseffekte usw.) nebeneinander auftreten können. (nicht signierter Beitrag von 89.48.61.254 (Diskussion | Beiträge) 02:13, 19. Mär. 2009 (CET)) Beantworten

Alle Beispiele im Abschnitt Anwendungen dürften in erster Linie auf Konvektion beruhen; die Beteiligung von Thermophorese wird lediglich behauptet und bleibt unbelegt. Nach Katchalsky/Curran der Thermodiffusionskoeffizient für Gase um eine Größenordnung 102 bis 103 kleiner als der isotherme Diffusionskoeffizient. Ein Zusammenspiel zwischen Konvektion und Thermophorese ist nicht grundsätzlich auszuschliessen, wie für die Isotopentrennung bei bestimmen Gasen gezeigt werden konnte.[1] --Burkhard 03:27, 5. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Hab noch das hier] zum Thema Thermophorese in der Ursuppe gefunden. Ist aber kein Beleg sondern nur ein Bericht über die Forschungsaktiväten einer Arbeitsgruppe. Keine Ahnung, ob die schon etwas publiziert haben. --Burkhard 13:33, 6. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
  1. J. Jost: Diffusion in Solids, Liquids and Gases. Academic Press, New York, 1960. Zitiert in Katchalsky/Curran: Nonequilibrium Thermodynamics in Biophysics 1965; p 185

Abschnitt "Entstehung des Lebens"[Quelltext bearbeiten]

Für einen Abschnitt, der gesichertes Wissen abbilden soll, taucht dort ziemlich häufig der Begriff "möglicherweise" auf. Quellen werden nicht genannt. Was spricht gegen eine Löschung? --StAub 20:06, 27. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Artikel wie dieser: https://www.mta-dialog.de/artikel/neues-zur-entstehung-des-lebens.html und der dazugehörige Literaturhinweis: D. Niether, D. Afanasenkau, J. K. G. Dhont, S. Wiegand: Accumulation of formamide in hydrothermal pores to form prebiotic nucleobases. PNAS April 4, 2016, Published online before print, DOI: 10.1073/pnas.1600275113. Gruß, --Burkhard (Diskussion) 23:21, 27. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Danke. Es wäre nicht schlecht, den Abschnitt enzyklopädisch umzuformulieren und den Artikel dann als Referenz zu verwenden – idealerweise durch jemanden, der diesen Beitrag gelesen hat. --StAub 19:40, 29. Dez. 2016 (CET)Beantworten