Diskussion:Toleranz (Begriffsklärung)

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Ich hatte einer früheren Version einen Gedankengang hinzugefügt, den Jerusalem folgendermaßen kontextualisiert hat:

Fälschlicherweise wird Intoleranz oft auch als Synonym für Non-Akzeptanz verwendet. Daraus resultieren z.b. folgende falsche Gedankengänge: "Eine tolerante Gesellschaft kann dauerhaft nur tolerant bleiben, wenn sie sich gegen Intoleranz zur Wehr setzt. Andererseits ist auch Intoleranz (hier Verwendung als Synonym für Non-Akzeptanz!) gegenüber Intoleranz Intoleranz. So können Mitglieder oder Institutionen, die den Schutz der gesellschaftlichen Toleranz anstreben, ihr eigenes Ziel untergraben."
Demgegenüber finden sich bedeutende philosophische Aufsätze, in denen gerade herausgestellt wird, dass zur Charaktereigenschaft der Toleranz Intoleranz im Sinne von Non-Akzeptanz gegenüber eigentlicher Intoleranz unbedingt mit hinzugehört. (s. die Ausführung oben zum Begriff der "Aktiven Toleranz")

Ich finde diese Darstellung bemerkenswert, aber nicht enzyklopädisch, daher habe ich sie hierher verschoben. Dank an Jerusalem für die Berichtigung. – Als weitere Änderung habe ich den Begriff "negative Toleranz" durch "passive Toleranz" ersetzt. Hoffe, dass dies auf Zustimmung stößt, da die Bezeichnung "negativ" diese Form der Toleranz bewertet, statt sie zu charakterisieren. Bitte auch die übrigen Änderungen als Vorschläge zu betrachten. --soundray 14:50, 24. Mär 2004 (CET)


Ist man intolerant, wenn man es ablehnt,

  • dass Juden und Moslems Tiere schächten?
  • dass die Todesstrafe vollzogen wird?
  • Passivrauch einzuatmen?
  • eine Ohrfeige zu bekommen?

Meiner Auffassung nach werden die beiden letzten Punkte vom Toleranzbegriff sowieso nicht berührt, weil Toleranz sich nur auf Meinungen, Einstellungen, Glauben u.ä. bezieht, nicht aber auf Handlungen, unter denen man selbst zu leiden hat. Passivrauch und Ohrfeigen kann man per Definition nicht tolerieren, sondern höchstens erdulden und erleiden. Bleiben noch die beiden ersten Punkte. Meinungen dazu? --Plenz 09:21, 14. Nov 2004 (CET)

nein. nur weil du etwas aus deinen Überzeugungen ablehnst, heißt es nicht dass du intolerant bist. (nur ignorant :-), weil du nicht versuchst die anderen zu verstehen und zu akzeptieren, (wie leicht ich es mir doch mache), und (in den meisten Fällen) deine Überzeugungen aus intoleranz/ignoranz entstanden sind (muss nicht sein), z.B. aus der Intoleranz gegenüber der Religionsfreiheit (aus der Sicht derer, die nur geschächertes Fleisch essen), das soll jetzt nicht heißen,dass Tierschächtung was Gutes (was ist schon "gut") ist, sondern dass es nicht nur schwarz und weiß sondern auch grau, heißt Toleranz ist sehr subjektiv (deswegen sollte ein toleranter mensch auch intoleranz tolerieren, wobei es auch grenzen gibt)
(Vielleicht bin ich ja auch nur ignorant) --Melmuk 20:20, 10. Mär 2005 (CET)