Diskussion:Traditionell rätoromanischsprachiges Gebiet Graubündens

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von 193.109.95.28 in Abschnitt Einzelsprachen?
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Das scheint sehr redundant zu Rätoromanisch zu sein. Wieso braucht es dafür einen eigenen Artikel? — Lirum Larum ıoı 14:15, 30. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

In Rätoromanisch geht´s eher um das aktuelle, hier um ein traditionelles Verbreitungsgebiet. Ausserdem wird hier noch eine große Tabelle kommen, die derzeit in Bearbeitung ist (http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Testtube/Baustelle). Insgesamt wird der Artikel so gross sein, dass man ihn besser nicht als Abschnitt in Rätoromanisch einfügt. Allerdings hat bei Rätoromanisch noch der Link auf diese Seite gefehlt, was jetzt nachgeholt ist (ich wollte es erst machen, wenn die Gemeindetabelle eingebaut ist). --Testtube 23:34, 30. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Überschneidungen gibt´s aber immer noch bzw. die Abschnitte "Verbreitungsgebiet", "Geschichte" und "Rückzug" in Rätoromanisch finde ich überarbeitungswürdig. Und die eine oder andere Info aus dem Artikel über´s TR gehört vielleicht eher zu Rätoromanisch. Ich versuche mich um die klare Abgrenzung der beiden Artikel zu kümmern. --Testtube 23:46, 30. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

OK, danke für deine Bemühungen! — Lirum Larum ıoı 19:45, 2. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Einzelsprachen?

[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel werden die fünf Idiome wiederholt "Sprachen" genannt. Es gibt fünf traditionelle "Schriftsprachen" und Dutzende Dialekte, aber kurzerhand von fünf verschiedenen Sprachen zu sprechen, scheint mir etwas übertrieben. Vergleicht man die beiden Extremvarianten Vallader und Sutsilvan könnte man ja darüber diskutieren, zumal die gegenseitige Verständigung tatsächlich Probleme bereitet, doch die Übergänge sind fliessend und kaum ein Vallader-Sprecher würde das benachbarte Putèr als eine andere Sprache bezeichnen, genausowenig ein Sutselver das Sursilvan. Ich schlage deshalb vor, den in Graubünden üblichen Begriff "Idiome" zu verwenden. --193.109.95.28 14:43, 4. Jan. 2009 (CET)Beantworten

"Idiome" verniedlicht eben den Unterschied zwischen z.B. Vallader und Sursilvan. --Tt 11:12, 17. Jan. 2009 (CET)Beantworten

"Idiom" ist der gängige Begriff; von fünf eigenständigen Sprachen zu sprechen, übertreibt hingegen die Unterschiede ungemein. Ein Kompromiss wäre evtl. "Schriftsprachen" - zumal diese fünf schriftlich normierten Varianten in ihrem jeweiligen Gebiet in teilweise sehr eigenständige, nur gesprochene Dialekte zerfallen (z. B. Tujetsch, Lantsch, Münstertal), die man ja sonst auch als "Sprachen" deklarieren könnte. --83.77.163.151 22:24, 26. Jan. 2009 (CET)Beantworten

"Schriftsprachen" finde ich gut. --Tt 15:00, 27. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Habe mir die Passagen nochmals angeschaut, wo von "Sprachen" die Rede ist, und muss meinen Kompromissvorschlag leider revidieren, sorry! Die Verwendung von "Schriftsprachen" löst das Dilemma nicht, sondern verstärkt die Widersprüche, da ja vor allem von der Situation vor dem 20. Jahrhundert die Rede ist. Nun ist aber die heutige Einteilung in fünf Idiome ein Produkt des 20. Jahrhunderts. Die verzwickte Problematik im Detail:

- Es gibt fünf Schriftsprachen=Idiome mit sehr unterschiedlichen Entstehungsgeschichten: Putèr, Vallader und Sursilvan sind seit dem 16. Jh. historisch gewachsen, das Surmiran erst seit der Einführung der obligator. Schule Mitte des 19. Jh., und schliesslich das Sutsilvan, das - ähnlich wie Rumantsch Grischun - von einer Einzelperson als Kompromissform für die Dialekte am Hinterrhein entworfen wurde (1940er Jahre). Spricht man über das Rätoromanische im 16. bis 19. Jahrhundert, so ist die Verwendung dieser 5-er Einteilung daher anachronistisch. In zeitgenössischen Quellen ist meist nur die Rede von zwei Romanisch-Varianten (Romontsch in Rheinischbünden und Ladin im Engadin und Münstertal).
- Es gibt weitaus mehr Dialekte als Schriftsprachen. In einigen Regionen redet man tatsächlich ungefähr (aber nicht genau) so, wie man schreibt (Region Disentis, Mon, Stierva und allgemein im Engadin). In allen anderen Regionen - die Liste wäre weitaus länger - weicht die Umgangssprache oft so stark vom Schriftstandard ab, dass die Zuteilung zu einem der fünf Idiome eher aus konfessionellen oder geographischen als aus sprachlichen Gründen erfolgt ist.
- Trotz aller Unterschiede haben sämtliche rätoromanischen Dialekte Graubündens - auch die beiden Extreme Sursilvan und Vallader - miteinander sprachlich viel mehr gemein als mit irgendeiner Nachbarsprache und bilden deshalb ganz klar eine Einheit. Eine gegenseitige Verständigung ist zwar manchmal etwas mühsam, aber durchaus möglich.

Deshalb, und auch weil es von den meisten Rätoromanen so gehandhabt wird, sollte man m. E. von der rätoromanischen Sprache in der Einzahl sprechen, die Schriftsprachen "Idiome" oder eben "Schriftsprachen", und die mündlichen Varianten "Dialekte" nennen. --83.78.121.198 20:14, 27. Jan. 2009 (CET)Beantworten

So viele interessante Details - gehören eigentlich sofort in Rätoromanisch rein, am besten mit Quellenangaben --Tt 00:23, 28. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Vielleicht wenn ich dann mal genügend Zeit und Lust habe (wäre ziemlich aufwändig, die Quellen rauszusuchen); für heute beschränke ich mich auf die Terminologie in diesem Artikel. --193.109.95.28 13:55, 30. Jan. 2009 (CET)Beantworten