Diskussion:Translokation (Genetik)

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im Karyogramm sichtbare Chromosomenzahl[Quelltext bearbeiten]

Bei einer balancierten Translokation sind im Karyogramm tatsächlich nur 45 Chromosomen zu erkennen, statt 46, da sich ja zwei Chromosomen miteinander verbunden haben. Dadurch sind die miteinander verbundenen Chromosomen nicht mehr als einzelne zu erkennen, sondern als eines, was länger ist als üblich. Bei einer unbalancierten Translokation sind aus dem selben Grund 46 Chromosomen zu erkennen, obwohl tatsächlich eines mehr vorliegt. Auch hier fallen die beiden miteinander verbundenen Chromosomen als eines im Karyogramm auf. 80.142.74.192 10:42, 4. Feb 2006 (CET)

Ein guter Artikel, da wird einem die ganze Translokationsgeschichte gleich um einiges klarer: "Der Verlust der kurzen Arme bei einer Fusion der beiden langen Arme fällt bei akrozentrischen Chromosomen nicht besonders ins Gewicht, da die kurzen Arme keine relevanten Gene enthalten." dürfte nicht ganz richtig sein, da die akrozentrischen Bereiche meines Wissens die Information für RNA besitzen, die ja nicht ganz unwichtig ist (ich kann mich natürlich auch irren...) Lg medwikier

@Reziproke Translokation: Kann auch zwischen homologen Chromosomen stattfinden! (nicht nur zwischen nicht- homologen) -- 137.208.120.169 10:53, 13. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Reziproke Translokation Wahrscheinlichkeiten[Quelltext bearbeiten]

Hallo Bin mir nicht zu 100% sicher dass ich das richtig verstanden habe, aber ich bin der Meinung dass bei der reziproken Translokation die Wahrscheinlichkeit für einen gesunden Kariotypen bei 1/3 gesund zu 2/3 nicht gesund liegt. Sagen wir ich habe die Chromatide 1J/1J und 2J/2J welche transloziert werden --> 1J/1N und 2J/2N (J steht für "ist OK" und N für "ist nicht OK") Gesund ist die Kombination 1J und 2J sowie die Kombination 1N und 2N Nicht gesund sind folglich 1J und 2N sowie 2J und 1N !ABER AUCH 1J und 1N sowie 2J und 2N da es sich nicht mehr um Schwesterchromatide handelt. Finde dazu aber leider keine Belege, ist mit aber an der Uni Bern so beigebracht worden... Seht ihr das anders? Gruss GierAffe (19:55, 31. Mai 2009 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Korrekte Nomenklatur[Quelltext bearbeiten]

Ich bin der Meinung, die korrekte Schreibweise der Translokationstrisomie 21 lautet: 46XX -14 +t(14q21q) bzw. 46XY -14 +(14q21q). Zieht man das Chromosom 14 nicht ab so wäre es ebenfalls dreimal vorhanden. Außerdem meine ich, dass das Translokationschromosom als ein einziges "sichtbares" Chromosom gezählt wird. Es geht ja schließlich um die Beurteilung eines Karyotyps und damit gilt das ISCN (International System for Cytogenetic Nomenclature).

-- J.R.wiki 16:01, 9. Sep. 2010 (CEST) [Beantworten]

Korrekte Nomenklatur 2[Quelltext bearbeiten]

Ich bin der Meinung, die korrekte Bezeichnung für eine reine Robertsonsche Translokationstrisomie 21 ist 46,XX,-14,+rob(14;21), was bedeuten würde, dass das 14 Chromosom durch ein rob(14;21) ersetzt wurde oder alternativ 46,XX,+21,rob(14;21), also ohne + vor dem rob. Diese Variante würde bedeuten dass 14 und 21 verschmolzen sind und noch ein weiteres 21 hinzukam. Auf keinen Fall richtig in meinen Augen ist jedoch die aktuelle Version 47,XX+21,rob(14;21), denn hier steht, dass 14 sich mit 21 zusammengetan hat (vergleiche 45,XY,rob(14;21)) und noch zusätzlich ein Chromosom 21 hinzukam, was natürlich einer Trisomie entspricht, aber nicht 47 Chromosomen. Denkbar wäre auch dass der Autor 47,XX,+rob(14;21) gemeint hat, dies würde jedoch einer doppelten, nämlich einer Trisomie 14 und zusätzlich einer Trisomie 21 entsprechen. (nicht signierter Beitrag von 93.232.97.205 (Diskussion) 14:46, 29. Mai 2011 (CEST)) [Beantworten]

Translokation vs. Translozierung[Quelltext bearbeiten]

Translozierung als Wort ist völlig ungebräuchlich. Siehe hierzu auch http://en.wikipedia.org/wiki/Robertsonian_translocation. Translokation ist die gebräuchliche und übliche Terminologie. Wer das Wort Translozierung dennoch behalten möchte, würde ich bitten, eine konkrete Quelle anzugeben - ich werde dann nachschauen und Referenzen erstellen für das (viel gebräuchlichere) Wort Translokation, die ja auch in der englischsprachigen Literatur so bekannt ist. 84.112.136.52 21:34, 7. Sep. 2013 (CEST) Edit: Hier noch ein paar deutsche Quellen: http://flexikon.doccheck.com/de/Robertson-Translokation[Beantworten]

Balancierte Translokation erblich?[Quelltext bearbeiten]

Balancierte Translokation erhöht das Risiko für Trisomie beim Kind. Was ist aber bei einem Kind, das keine Trisomie hat? Hat es dann im Allgemeinen wieder ganz "normale" Chromosomen, oder übernimmt es in einem nennenswerten Prozentsatz (welchem?) der Fälle die balancierte Translokation vom Elternteil? --109.192.10.179 17:54, 25. Okt. 2015 (CET)[Beantworten]

Auswirkungen einer balancierten Translokation auf die Nachkommen[Quelltext bearbeiten]

Ein Elternteil mit balancierter Translokation kann 6 unterschiedliche Arten von Keimzellen produzieren. Erklärung erfolgt am Beispiel einer Frau mit einer balancierten Translokation der Chromosomen 14 und 21.
1. Chromosom 14; Chromosom 21
2. Chromosom 14 und 21 zusammengeklebt
3. Chromosom 14 und 21 zusammengeklebt; Chromosom 14
4. Chromosom 14 und 21 zusammengeklebt; Chromosom 21
5. Chromosom 14
6. Chromosom 21


Wenn man davon ausgeht, dass jede dieser Eizellen von einem Spermium mit normalem Chromosomensatz (1n) befruchtet wird, ergeben sich folgende Genotypen: (Die Zahlen beziehen sich auf die oben genannten Beispiele).
1. Chromosom 14; Chromosom 21 Chromosom 14; Chromosom 21
2. Chromosom 14 und 21 zusammengeklebt; Chromosom 14; Chromosom 21
3. Chromosom 14 und 21 zusammengeklebt; Chromosom 14; Chromosom 14; Chromosom 21
4. Chromosom 14 und 21 zusammengeklebt; Chromosom 21; Chromosom 14; Chromosom 21
5. Chromosom 14; Chromosom 14; Chromosom 21
6. Chromosom 21; Chromosom 14; Chromosom 21


Die Phänotypen sehen wie folgt aus. (Zahlen wie oben):

1. aufgrund eines normalen Chromosomensatzes gesund
2. balancierte Translokation (phänotypisch gesund)
3. Translokationstrisomie 14 (letal)
4. Translokationstrisomie 21 (lebensfähig, Down-Syndrom)
5. Monosomie 21 (letal)
6. Monosomie 14 (letal)
Jeder Phänotyp tritt mit einer Wahrscheinlichkeit von 16,67 % auf.

Viele Grüße; Euer Biokurs! (nicht signierter Beitrag von 134.3.81.231 (Diskussion) 16:10, 1. Dez. 2015 (CET))[Beantworten]