Diskussion:Trinitatismesse
Messgattungen[Quelltext bearbeiten]
Die Vertonung des Messordinariums erfolgte zu Mozarts Zeiten in zwei Grundtypen, der Missa solemnis und der Missa brevis. Diese beiden Grundtypen reichen aber nicht aus, um das sehr individuelle und originelle Messschaffen Mozarts adäquat formal zu beschreiben, allerdings würde eine ausgedehnte Diskussion hier den Rahmen sprengen. Die Behauptung, die Trinitatismesse wäre eine "Missa brevis et solemnis" ist schwer haltbar. In Mozarts Schaffen bezeichnet eine solche eine Missa brevis, die allerdings reicher orchestriert ist (beispielsweise mit Trompeten, Pauken oder Posaunen), wie etwa die berühmte Spatzenmesse. Diese etwa weist die Kürze einer Missa brevis auf, passt aber wegen der festlichen Besetzung auch für feierliche Anlässe. Die Trinitatismesse ist dafür aber eine viel zu umfangreiche Komposition, allein das kontrastreiche Credo dauert über 12 Minuten. Mozarts eigener Bezeichnung folgend, würde sich eher die schlichte Gattungsbezeichnung "Missa" eignen, die auch in späteren Kompositionen verwendet wird (Credomesse, Krönungsmesse, etc.pp.) (nicht signierter Beitrag von 213.225.35.116 (Diskussion) 12:58, 23. Aug. 2020 (CEST))