Diskussion:Troll von Troy
Gewalt
[Quelltext bearbeiten]@RA-Punzle72 Gruss! Möchtest du den Abschnitt über Gewalt kürzen? Die Länge ist ein wenig Overkill. Es ist ein Comic und nicht Tagesschaubericht oder Transport von Schweinen quer durch Europa. Die Bibel wird 8-Jährigen ans Herz gelegt und da wird geinzuchtet, gevielweibert, frauendiskriminiert und man nagelt Leute auf Holz. Ich bin nicht gegen diesen Abschnitt, aber er sollte kürzer sein und an 3. Stelle kommen. Da du ihn aber geschrieben hast, lasse ich dir den Vortritt. OK? Besten Gruss --Grey Geezer 12:10, 11. Dez. 2008 (CET)
Ich habe den Abschnitt nach unten verschoben und auch leicht gekürzt. Da Gewalt aber ein primäres Element in diesem Comic darstellt, sehe ich die Länge nun als angemessen an, da Gewalt nicht gleich Gewalt und eine detailliertere Erklärung hier meiner Meinung durchaus vonnöten ist, was denn nun dieses Comic und die darin enthaltene Gewalt von anderen Comics unterscheidet. Ich selbst lese weit "schlimmerer" Comics, habe aber noch keinen in der Hand gehabt, in dem die Helden derart gefühllos morden und foltern und dabei für den Leser als "gut" dargestellt werden. Auch weist weder das empfohlene Alter, das Cover noch der Zeichenstil auf diese Ausmaß an Gewalt hin. Gerade die offensichtliche (oberflächliche) Ähnlichkeit zu Asterix macht für mich auch eine genauere Beschreibung der Gewalt nötig (der kurze Satz weiter unten im Artikel, der die Gewalt zwischen Asterix und Troll von Troy zum Inhalt hat, hat mich zb eher neugierig gemacht, da ich schwarzen Humor sehr gern habe). Die Bibel damit zu vergleichen finde ich unpassend, vor allem weil sie selten komplett an Kinder weitergegeben wird und im Religionsunterricht oder auch Gespräch eine Relativierung der Inhalte passiert (ich bin Atheist du kein Freund der Bibel!!). Zudem haben die Gewaltdarstellungen der Bibel einen gewissen moralischen Sinn, während sie hier nichtmal mehr der Geschichte dienen (oft passiert sie ja nebensächlich im Hintergrund, wenn Menschen mal schnell gefesselt vor Angst zittern und dann gegrillt werden). -RA-Punzel72 22:50, 17. Dez. 2008 (CET)
- Vor dem Einschlafen gestern habe ich noch einmal meine Kinderbücher Parade machen lassen: Hänsel und Gretel, Der Struwwelpeter, Bambi (+ alle anderen Disney-Geschichten, die immer traumatische Familiengeschichten enthalten), Wilhelm Busch (Max u. Morite, Eispeter) ... In diesen Kinderbüchern ist die Gewalt viel ernster, da Kinder konkret von Erwachsenen bedroht und verstümmelt werden. Die Trolle (! TROLLE !) verhalten sich da eher "natürlich" wie Löwen oder Tiger in den National Geographics Dokumentationen, wo der kleinen Gazelle die Augen herausquellen, während die Löwin sie mit einem Kehlbiss erstickt. Meine Kinder lesen die "Trolls de Troy" seit sie 7 Jahre alt sind und haben damit (wie ich mit dem Struwwelpeter) gelernt, zu differenzieren. Ich denke noch 2-3 Tage nach und werde dann meine Veränderungen hineinbringen. "Irritierend" etc. muss vermutlich raus, da das Meinungsmache ist. Gruss --Grey Geezer 09:57, 18. Dez. 2008 (CET)
- Hier meine Erklärungen, warum und was ich geändert habe..
- "Da die detaillierte Darstellung von Gewalt ein zentrales Element der Serie ist, soll hier ebenso detailliert darauf eingegangen werden." Im Zentrum kann immer nur eine Sache stehen und wir argumentieren im Text nicht "warum" wir es schreiben. Wir schreiben es. Also: Die detaillierte Darstellung von Gewalt ist ein Element der Serie.
- "Beginnt die Gewalt augenscheinlich als Parabel auf den Umgang der Menschheit mit Fauna und Flora, so wird sie schnell nur mehr oberflächlich, aber umso detaillierter dargestellt." Das ist ein Comic und nicht Lafontaine! Also: Raus.
- "Menschen, Tiere und Phantasiewesen werden dabei bei lebendigem Leibe gefressen, gegrillt, verbrannt, gehäutet, gefoltert, zerdrückt, zertreten und auf andere Weise getötet oder verletzt." Beschreibung, bleibt drin.
- "Vielfach ist die Darstellung ohne Humor", Ist Interpretationssache. "zum Beispiel als einem Troll das Herz bei lebendigem Leib herausgerissen wird." Es ist ein gezeichneter Comic, keine Robbenfelljagd. Raus.
- "Eine humoristische Relativierung des Geschehens, wie zum Beispiel durch den schwarzhumorig-dadaistischen Stil Monty Pythons, findet nur selten statt." Interpretation. Wie kann man ein Comic mit schauspielerischer Darstellung vergleichen? Raus.
- "Oft geschieht Gewalt oder Mord am Rande des Geschehens bzw. wird als völlig natürlich und nebensächlich dargestellt. Vor allem die völlig fehlende Empathie der Trolle (und Waha) gegenüber anderen fühlenden Wesen (ausgenommen die eigene Trollfamilie) verstört." OK, bis auf das letzte Verb. Also: Oft geschieht Gewalt oder Mord am Rande des Geschehens bzw. wird als völlig natürlich und nebensächlich dargestellt, ohne Empathie der Trolle (und Waha) gegenüber anderen fühlenden Wesen (ausgenommen die eigene Trollfamilie).
- "Auch haben die Trolle, im Gegensatz zu ihren menschlichen Gegenspielern, so gut wie nie einen Grund für ihre Gräueltaten. Im Gegenteil, das Töten, Zerstückeln, Fressen und Häuten bei lebendigen Leibe ist eine willkommene Tätigkeit. Irritierend ist all dies, da der Comic laut Carlsen Verlag ab 12 Jahren sein soll." Raus. Woher wollen wir den Grund wissen? Hunger? Tradition (wie beim Stierkampf?), Spass (wie bei der Fuchsjagd?), Geschicklichkeitstest (wie bei der Entenjagd?). "Irritierend" ist relativ. Ein 12-Jähriger, der in der Tagesschau oder im Web sieht, was mit "wirklichen" Menschen gemacht wird, dürfte "irritierter" sein, als einer, der die Trolle durchblättert. Gruss --Grey Geezer 13:16, 21. Dez. 2008 (CET)
- Es bleibt also: Die detaillierte Darstellung von Gewalt ist ein Element der Serie. Menschen, Tiere und Phantasiewesen werden dabei bei lebendigem Leibe gefressen, gegrillt, verbrannt, gehäutet, gefoltert, zerdrückt, zertreten und auf andere Weise getötet oder verletzt. Oft geschieht Gewalt oder Mord am Rande des Geschehens bzw. wird als völlig natürlich und nebensächlich dargestellt, ohne Empathie der Trolle (und Waha) gegenüber anderen fühlenden Wesen (ausgenommen die eigene Trollfamilie).
- Danke für die guten Erklärungen, warum gekürzt wurde. Nur den Vergleich des Comics mit Märchen und Tierdokus kann ich nicht nachvollziehen. In Märchen wird niemals derart detailliert und grundlos getötet, gefoltert usw. Außerdem identifizieren sich Kinder automatisch mit den "Guten" und erkennen, dass es nicht gut ist derlei Dinge zu tun. In Tierdokus ist es ähnlich, fast immer sind Kinder auf der Seite des schwachen Tieres. Wird aber der Tod sehr ausführlich gezeigt, geschieht dies fast immer mit Erklärung. Dieser Comic ist das Gegenteil: der Leser soll ich mit dem Trollen identifizieren, diese sind ja die Helden. Der Tod findet meist ohne Erklärung statt, aber es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass es ganz natürlich ist, wenn Trolle und auch deren Kinder Menschen und andere Lebewesen quälen und töten. Der gemachte Vergleich erscheint mir daher äußerst kurzsichtig und nicht durchdacht. -RA-Punzel72 21:03, 08. Feb. 2009 (CET)