Diskussion:Tropaeum Traiani

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Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von 46.223.162.12 in Abschnitt Denkmal an die Bastarnen Kriege
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Die Heidelberger Abgüsse[Quelltext bearbeiten]

Abgüsse des Frieses lagerten seit der Abgussnahme im 1. Weltkrieg unbeachtet und verstaubt jahrzehntelang auf dem Dachboden der Universität Heidelberg, bis man beim Umbau der Heuscheuer (Altstadt) in ein Hörsaalgebäude auf die Idee kam, sie dort (zusammenhanglos) an die Wände zu hängen. Jetzt, nach einem erneuten Umbau der Heuscheuer, hat man sie in der ursprünglichen Reihenfolge auf dem Tropaeum neu gehängt und hätte daraus gern eine gemischt analog/digitale Ausstellung gemacht. Leider kam die "Pandemie" dazwischen. Wenn auch Normalmenschen wieder die Heuscheuer betreten dürfen, können sich Wissbegierige die Sammlung ansehen (vielleicht sogar fotografieren, aber vermutlich die Fotos nicht hochladen, da wett ich). Wer Näheres wissen will, ist zunächst auf die Lokalzeitung (RNZ) angewiesen, die heute eine Artikel dazu brachte. Jedenfalls ist das Ganze auch ein Lehrstück für den Umgang von Archäologie, Geschichtswissenschaft und vor allem Universitätsleitung mit derartigen Dingen. Und vielleicht interessant für den einen oder anderen Leser und damit jedenfalls hier auf der Disk-Seite erwähnenswert, wenn schon nicht im Artikel selbst. --Cabanero42 (Diskussion) 11:49, 28. Dez. 2020 (CET)Zur geplanten Ausstellung siehe auch Kurzartikel des Instituts für Klassische Archäologie auf der Website der Universität Heidelberg.--Cabanero42 (Diskussion) 11:59, 28. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Denkmal an die Bastarnen Kriege[Quelltext bearbeiten]

Dieses Denkmal steht in keinen Zusamenhang mit den Daker oder Kaiser Trajan. Das ist lediglich eine national eingefärbte Legende, nicht die einzige. Adam-klissi (türk.) = Kirche des Adam (deu.)

Der suevische Haar-Knoten, den viele der Figuren auf den Reliefs tragen, schließt sie eindeutig als Daker aus.

Die von der Trajansäule bekannten Typen, eindeutig Daker, sind ganz anders gebaut, keine einzige Figur trägt auf dieser Säule einen suevischen Haarknoten.

Im Zusammhang mit den bekannten geschichtlichen Ereignisse können es nur suevische Bastarnen sein, die auf dem Monument von Adamklissi abgebildet sind. Insofern ist das Monument mindesten 100 Jahre älter als die dazischen Kriege. Traian war nie in der Dobrudgea. Auch zeigen die archäologischen Spuren ziemlich detailliert den Verlauf des trajanische Daker-Krieges, der das Gebiet der Daker, zwischen Theis, Olt und Donau verortet. Das einstige Reich des Borebista das nur 20 Jahre bestand hatte, war da schon seit 150 Jahren verschwunden und in der Theißeben bis zur Theiß hatten sich seit 55 n.Ch. die sarmatischen "Jayzyges Methanatstes" angesiedelt, östlich von Sueven und Quaden, südlich von den Budini. Von der Weichsel bis zur Donau, östlich des Olt, siedelten die Bastarnen, wie historische Quellen belegen. (nicht signierter Beitrag von 46.223.162.12 (Diskussion) 08:05, 26. Okt. 2023 (CEST))Beantworten

Falsche Zuordnung zu den Dakern[Quelltext bearbeiten]

Zitat:

"Es fanden sich unter den Ruinen des Denkmals Reste einer mächtigen monumentalen Inschrift , welche eine Weihung an Mars Ultor durch Trajan erkennen lassen.

In dem Titel Trajans ist auch die Angabe des Jahres enthalten ; es ist 109 n. Chr., also zwei Jahre nach Beendigung des zweiten entscheidenden Dakerkrieges.

Es war zunächst sehr natürlich , dass um das Denkmal so hochverdiente Leiter des Bukarester Museums, Gr. G. Tocilesco, in von ihm gefundenen Inschrift die Weihung des Baues und in diesem das Siegesdenkmal die zwei Jahre vorher beendeten beiden Dakerkriege des Trajan zu erkennen glaubte.

Schon die architektonische Untersuchung des Baues von G. Niemann musste ihn eines anderen belehren. Die von Niemann mit gewohnter Genauigkeit und Sorgfalt verzeichneten Thatsachen zeigen, dass diese Inschriftreste einfach nicht zu dem Baue gehören.


Entdeckung der Denkmal Ruinen durch preußische Offiziere im Herbst 1837[Quelltext bearbeiten]

Die erste Nachricht über das Monument verdankt man einer Mission von vier preussischen Offizieren , welche Sultan Mahmud II. von Friedrich Wil helm III. erbeten hatte, um Reformen des türkischen Militärwesens einzuleiten . Die Mission bestand aus dem Ingenieurhauptmann Heinrich von Mühlbach und drei Hauptleuten des Generalstabes , Friedrich Leopold Fischer , Karl Freiherrn von Vincke - Olbendorf und dem späteren General-Feldmarschall Grafen Helmuth von Moltke.

Der erste Auftrag, den sie in Constantinopel erhielten , führte sie nach Bulgarien, um die Befestigung der Balkan und Donaulinie zu prüfen, und auf dieser im Herbst 1837 unternommenen Reise haben sie ihre Forschungen auch auf die militärischen Alterthümer der Dobrudscha ausgedehnt. In Be gleitung des Muschir von Silistria, Sayd Pascha, kamen sie von Rustschuk nach Rassova , wo sie auf einem Pachthofe des Muschir Quartier nahmen. Von hier ritten sie am 23. October über Adamklissi nach Mahmudköi , am 24. October zu den Karasuseen im Thale Tscher navoda - Küstendsche. Moltke und Fischer giengen dann flussabwärts über Hirsova nach

Quelle: "DAS MONUMENT VON ADAMKLISSI UND DIE ÄLTESTEN DARSTELLUNGEN VON GERMANEN"

"KUNSTGESCHICHTLICHE STUDIEN", von Adolf FURTWÄNGLER, LEIPZIG, BERLIN, VERLAG GIESECKE & DEVRIENT, 1896. (nicht signierter Beitrag von 46.223.162.12 (Diskussion) 07:27, 26. Okt. 2023 (CEST))Beantworten