Diskussion:USA 193

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von GDK in Abschnitt Überreste des Satelliten
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Bahnangaben[Quelltext bearbeiten]

Tut mir leid, bin nicht wirklich Satellitentechniker, was bedeutet "Bis zum 11. Februar 2008 hatte sich seine Bahnhöhe bei einer Sinkrate von etwa 0,7 km/Tag um 100 km auf 255 km × 268 km × 58.48° verringert[3]", Sinkrate ist klar, aber der Rest? Ist das eine Matheaufgabe? Oder sind das Höhenangaben für Erdnähe, Erdferne und eine (was für eine) Breite? Bitte auch für Laien verständlich ausführen.

Stimmt, die beiden Kilometerangaben sind Erdnähe und Erdferne. Die 58° sind die Inklination (ist im Artikel etwas weiter oben verlinkt), der Winkel zwischen Bahnebene und Äquatorebene. Stimmt, die Angaben sind unnötig präzise. Die Exzentrizität ist hier eher unwichtig, und die Bahnhöhe muss auch nicht unbedingt auf den Kilometer genau angegeben werden. Ich habe das auf "von etwa 360 km Höhe ... auf etwa 260 km" geändert. Ich halte das für aussagekräftig genug. Wer es genauer möchte, mag die angegebe Quelle hinzuziehen. --Asdert 13:28, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Überreste des Satelliten[Quelltext bearbeiten]

Ist bekannt, was mit den Überresten des Satelliten geschah? Treiben die Bruchstücke jetzt als Weltraummüll in der Umlaufbahn oder sind sie in die Atmosphäre eingetreten und verglüht? Stürzen Teile auf den Boden? Wo bleibt das Gift, in der oberen Atmosphäre? Tobias b köhler 20:15, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Der Satellit wurde von einem Projektil zerstört, das im Vergleich zum Satelliten nur eine geringe Masse hat. Dementsprechend wurde wenig Impuls übertragen, um Trümmerteile auf eine höhere Umlaufbahn zu heben. Die meisten Trümmerteile werden also (genau wie der Satellit, wenn er nicht zerstört worden wäre) in den nächsten Tagen und Wochen in der Erdatmosphäre verglühen. Die Verwendung als Raketentreibstoff führt dazu, dass viele Satelliten und Raumsonden eine mehr oder weniger große Menge Hydrazin an Bord haben. Stürzt ein solcher Satellit unkontrolliert ab, besteht die geringe Gefahr, dass Menschen dem Gift ausgesetzt werden. Insbesondere dann, wenn der Satellit bereits ein Orbit erreicht hatte, ist aufgrund der hohen Geschwindigkeit von mindestens 8 Kilometer pro Sekunde und der ungünstigen aerodynamischen Verhältnisse bei den kugelförmigen Tanks praktisch ausgeschlossen, dass diese auf dem Erdboden aufschlagen. Vielmehr verglühen die Tanks samt Treibstoff schon in hohen Luftschichten unmittelbar nach dem Wiedereintritt in die Atmosphäre. Auch bei der Challenger-Katastrophe (ca. 250 kg Hydrazin) oder dem Absturz der Apollo 13 Mondlandefähre (mehrere Tonnen Hydrazin) wurde keine Hydrazin-Verseuchung bekannt.--Eumeldingens 22:39, 21. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Der Unterschied ist, dass hier im Falle von USA-193 das Hydrazin durch den Ausfall der Energieversorgung des Satelliten mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem festen Block gefroren war, der den Tank stbilisieren könnte und so den Wiedereintritt überstehen könnte. Freigesetztes Hydrazin in der Atmosphäre hat keine lange Verweildauer, da es sehr reaktiv ist. --GDK Δ 17:34, 22. Feb. 2008 (CET)Beantworten