Diskussion:Ulm (Schiff, 1937)

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Ambross07 in Abschnitt Abschnitt Untergang
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Abschnitt Untergang[Quelltext bearbeiten]

=== Untergang === "Auf der ''Ulm'' kommt es am 25. August 1942 im Qu. 1949 AC, etwa auf 74° 45’ N, 26° 50’ O zur Feindbegegnung. Backbord voraus werden in kürzesten Abständen drei englische Zerstörer ausgemacht. Die feindlichen Einheiten befinden sich auf Gegenkurs. Es herrscht Windstärke 4, die See hat die Stärke 3 [...] Der Himmel ist wolkenlos und auf Grund der hohen nördlichen Breite ist es um diese Jahreszeit fast taghell. Auf der ''Ulm'' wird beim Sichten des ersten englischen Zerstörers sofort Alarm gegeben, die Kriegsflagge niedergeholt und zur Täuschung vorübergehend die Flagge von Panama gesetzt. <ref>''Anm. d. Verf.'': Die ''Ulm'' besitzt zu diesem Zeitpunkt nicht mehr einen Tarnanstrich, der auf zahlreichen Bildern erhalten ist, sondern ist komplett grau gestrichen</ref> Ohne den üblichen vorherigen Anruf oder ein Stoppsignal eröffnet der englische Zerstörer HMS Onslaught eskortiert von HMS Marne auf etwa 6200m sofort das Feuer. Die ersten Einschläge liegen weit daneben. Der Kommandant der ''Ulm'' dreht nach Steuerbord. Er lässt die Panamaflagge niederholen und die Kriegsflagge setzen. Dann gibt er Feuererlaubnis. Mit dem einzigen 10,5-cm-Geschütz werden etwa 15 Schuss abgegeben. Die englischen Zerstörer laufen nun fächerförmig auf die ''Ulm'' zu. Das Schiff wird bald von drei Seiten aus 12,7-cm-Kanonen beschossen. Die 10,5-cm der Ulm erhält auf 4600m Gefechtsabstand einen Volltreffer und fällt aus. Das Vorschiff gerät in Brand. Die ''Ulm'' ist kampfunfähig geworden. Bei der Feuereröffnung war ein KR-Funkspruch von der ''Ulm'' abgegeben worden: ''„werden in qu. 1949 ac von feindlichen zerstörern gejagt“''<br /> Dieser Funkspruch wird jetzt wiederholt. Er bleibt ohne Bestätigung, wie es auch bei dem ersten Funkspruch der Fall gewesen ist. In dieser Lage entschließt sich der Kommandant, das Schiff zu versenken."<ref>Kutzleben, Karl von: Minenschiffe 1939-1945, Wilhelm Schroder, Jochen Brennecke,, Hamburg 2002.</ref> "Nachdem bereits zwei Torpedos abgefeuert wurden, die jedoch am Bug der ''Ulm'' vorbeigingen, schlug der dritte Torpedo, der um 22.31 Uhr abgefeuert wurde, eineinhalb Minuten später quer am Vordermasten ins Vorschiff ein. Er verursachte eine sehr große Explosion in der auch explodierende Munition ausgemacht werden konnte. Das Vorschiff wird hierbei abgeschlagen. Das Schiff ging sofort unter und versank innerhalb von 2,5 Minuten, 34 Minuten nachdem das erste Feuer eröffnet wurde. Die englischen Zerstören stellen schlagartig das Feuer ein. Die HMS Onslaught und HMS Martin näherten sich, um Überlebende aufzunehmen, während HMS Marne angewiesen wurde, eine A/S patrol auszugeben. Während die Rettungsarbeiten andauerten, berichtete HMS Marne durch einen Funkspruch um 23.00 Uhr, dass sie achtern getroffen sei und Ausfälle erlitten habe, die Beschädigungen jedoch unter Kontrolle seien und sie mit 25 Knoten fahren könne. Kurz darauf berichtete HMS Martin, dass sie ein Flugzeug gesichtet habe. Nach der Überzeugung, von einem deutschen Seeaufklärer gesichtet worden zu sein, wies der Kommandant der Onslaught, William Helford Selby (Commander, Royal Navy) die Martin an, nur solche Überlebenden aufzunehmen, welche sie längsseits hatte, und tat dasselbe auch. Es wurden nach Einschätzung des Kommandanten zwischen 30 und 40 Überlebende im Wasser zurückgelassen wurden, die Mehrzahl von ihnen befand sich wohl auf Flössen [...]"<ref>ADM 199/808; Public Records Office, London, Sinking of minelayer „Ulm“; Bericht vom 30. August 1942 (Kommandant der HMS Onslaught, W. H. Selby)</ref> "Insgesamt haben die Briten 59 Gefangene gemacht, 24 werden als gefallen gemeldet, 96 gelten als vermisst. Dem Obersteuermann Bohn gelingt es, mittels Steuerbordkutters nach etwa 5 Tagen bei Tana-Horn die Küstenregion zu erreichen. Am 9. Tag wurde das Schiff bei Vardö an Land getrieben. Zu spät für 20, die während der Fahrt den Strapazen erlagen."<ref>Kutzleben, Karl von: Minenschiffe 1939-1945, Wilhelm Schroder, Jochen Brennecke,, Hamburg 2002.</ref>

Der gesamte Abschnitt scheint mir aus den angegebenen Büchern (die mir leider nicht vorliegen) zitiert zu sein. Reine Zitation ist aber nicht zweckdienlich, weshalb ich den Text erst einmal hier zwischenlagere. --Ambross 21:50, 11. Okt. 2012 (CEST)Beantworten