Diskussion:Unipolarmaschine

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Also funktioniert die Maschine ohne physikalische Grundlage oder ist der Artikel zweideutig formuliert? Illuminat 20:51, 13. Jun 2005 (CEST)

Die physikalische Grundlage ist das Induktionsgesetz. --Kohl 16:30, 16. Jun 2005 (CEST)
Ergänze: Dass das paradox sein soll, kann ich im Moment nicht nachvollziehen. Wenn sich der Autor hier in nächster Zeit dazu nicht äußert, fliegts wieder raus. --Kohl 16:49, 16. Jun 2005 (CEST)
Das Induktionsgesetz beschreibt, wie ein veränderliches Magnetfeld in einem elektrischen Leiter eine elektrische Spannung hervorruft. Hier jedoch ist das Magnetfeld überall im Leiter von kontanter Stärke, trotz der Rotation. Also dürfte es keine Induktion geben. Das Induktionsgesetz ist nur für Induktion im zeitlich veränderlichen Magnetfeld zuständig, hier gelten andere phys. Gesetze. 213.7.181.41 14:17, 18. Jun 2005 (CEST)

Wenn Magnet mit Scheibe mitrotiert[Quelltext bearbeiten]

Zusatz: Erstmals wurde ein solches Gerät von Faraday 1832 gebaut und beschrieben, der "Unipolar Inductor". Faraday beobachtete auch, dass eine gleichhohe Spannung induziert wird, wenn das Magnetfeld (bzw. der Magnet) gleichschnell mit der rotierenden Metallscheibe mitrotiert ([1]) 213.7.181.41 14:30, 18. Jun 2005 (CEST)

Ändert man den Versuch dahingehend ab, daß man keine Schleifkontakte verwendet und den Spannungsmesser mitbewegt, mißt man auch keine Spannung. Und genau das ist die Stelle, wo es ganz komisch wird. --FALC 22:27, 25. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

Da wird es überhaupt nicht komisch, das Phänomen ist völlig logisch. Angenommen man verwendet zwei Scheibenmagnete und dazwischen eine Metallscheibe, so darfst Du nicht vergessen, dass nicht nur zwischen den beiden Magneten, sondern auch außerhalb der beiden Magneten ein Magnetfeld herrscht. Wenn man keine Schleifkontakte verwendet und dann den Stromkreis schließt, z.B. über ein Messgerät, so rotiert der Leiter durch das Messgerät im Magnetfeld und induziert eine Spannung, die exakt genauso groß ist, wie die zwische Achse und Rand der Scheibe erzeugte Spannung. Nur sind diese beiden Spannungen entgegengesetzt, so dass kein Strom fließt. Im Übrigen spielt es keine Rolle, ob Du in diesem Fall eine Metallscheibe zwischen den Magneten verwendest, oder einfach nur einen Draht von der Mitte zum Rand der Magnetscheiben legst. --Christoph Kobe 84.142.65.213 15:33, 6. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Das ist mE ein Indiz dafür dass es sich um einen relativistischen Effekt handelt. Die Protonen sind bewegt, die Elektronen nicht. Daher wird es zu einer unterschiedlichen Ladungsträgerdichte kommen (Effekt wird vom Mittelpunkt ausgehend größer)und ein Strom resultiert. Für sich mitbewegende Beobachter (also auch Messgeräte) kann das nicht passieren. Denkt man sich die Scheibe in koaxiale Leiter unterteilt kontahieren diese und der Effekt ist der gleiche wie er für sich bewegende Leiterstücke beschrieben wird. Beobachter, die sich mitbewegen, bemerken keine Längenkontraktion und auch keine Differenz der Felder von Elektronen und Protronen. Wie ich das ganze aber auf den Motor anwende ist mir noch nicht ganz klar. Feltnix 18:56, 23. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Ich habe einige wenige allgemeine Ergänzungen gemacht, die sich teils auf o.a. Unklarheiten teils auf die nicht "unmodernen" Anwendungen beziehen. Der Sinn des Originals dürfte sich dadurch nicht verändert haben. HH 21.07.08 16:44

Abschnitt "Esoterischer Bereich"[Quelltext bearbeiten]

Da im Siehe-Auch der Esoteriker (oder Zauberer?) Bruce De Palma verlinkt war und auch einschlägige Begriffe wie Homopolarmaschine als redirect hier her zeigen, habe ich mir erlaubt einen kurzen Abschnitt über den Kontext zur Esoterik hinzufügen - um das auch klarer abzugrenzen bzw. darzustellen. Bin mir bewusst, dass dies eventuell problematisch sein kann - wenn Esoterik als Klassifikation nicht passt und das auch etwas unrund ist, bitte ich um Korrektur.

Da die Unipolarinduktion in jenen esoterischen "Zirkeln" (siehe Ref-Weblinks im Artikel) oft direkt mit N-Maschinen, "Freier Energie" (nicht im physikalischen Sinn zu verstehen) und anderen Perpetuum Mobiles genannt, vermischt, gleichgesetzt wird, erscheint mir etwas mehr "Aufklärung"/Information als nur ein Siehe-Auch auf einen Insider-Namen hier sinnvoll. --wdwd 15:09, 16. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Das Faraday'sche Paradoxon ist kein Paradoxon mehr, wenn man das Magnetfeld als ruhend betrachtet. Dann passt wieder alles wunderbar zusammen.

Bleibt die Scheibe in Ruhe, während der Magnet in eine rotierende Bewegung versetzt wird, ist dann selbstverständlich keine Spannung messbar.

Rotiert die Scheibe, wird immer eine Spannung zwischen Zentrum und Scheibenrand induziert werden, egal ob sich der Magnet nun in Ruhe befindet, sich mit der Scheibe oder auch entgegengesetzt zur Scheibe dreht.

Das hat überhaupt nichts mit Esoterik zu tun und ist nur logisch.

--Friedbert Schaefer 16:40, 16. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

etwas hilfreicher ist die Erkenntnis, daß ein Magnetfeld keine polare Drehungskomponente hat, auch wenn der Magnet um diese Achse rotiert. Anders ausgedrückt, Magnetfelder besitzen keine derartige Dimensionalität. Ganz salopp: Gerüche haben auch keine Farbe.

Ich kann leider mit der Aussage im vorhergehenden Absatz gar nichts anfangen. Wer ist der Verfasser und warum fehlt jeglicher Hinweis auf den Urheber dieser angeblich hilfreichen Erkenntnis?--Friedbert Schaefer 18:18, 21. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

obige "hilfreiche Erkenntnis" ist nichts anderes als deine Aussage "ruhendes Magnetfeld", nur etwas drastischer formuliert - da häufig selbst Fachkreise Schwierigkeiten haben, den geschilderten Sachverhalt sauber rüberzubringen.

Hi Friedbert Schaefer, kann zwar Deine Antwort auf meinen Beitrag nicht ganz in Bezug setzen. Vielleicht hab ich's auch zu unklar ausgedrückt. Das "Faraday´sche Paradoxon" ist als Bezeichnung quasi als Art Eigenname zu verstehen und ist auch nur scheinbar ein Widerspruch. D.h. nicht tatsächlich. Auch hat die Unipolarinduktion natürlich nichts mit Esoterik - besser wäre vielleicht der Begriff Mystizismus (?) - zu tun. Das ist alles unbestritten.
Es tauchen immer wieder Begriffe aus diesem Bereich, wie N-Maschine, "Freie Energie" (nicht im physikalischen Sinn) oder die Homopolarmaschine auf. (Wobei Homopolarmaschine auch nicht im techn. Sinn zu verstehen ist, im engl. wird die physikalisch machbare Unipolarmaschine ja auch regulär als Homopolarmaschine bezeichnet. Es sollte daher meiner Meinung im Artikel darauf hingewiesen werden, und was ich getan habe, dass eben die Unipolarinduktion beweiten nichts esoterisches/mystizistisches ist. Dieser Bereich aber sehr wohl von manchen Personen (wie dieser Bruce De Palma) nur zwecks "Bauernfängerei" vereinnamt und mit irgendwelchen wundersamen Dingen gleichgesetzt wird. Da diese Formulierung aber eine Wertung meinerseits ist, hab ich das so nicht im Artikel reingetan. Sondern versucht möglichst wertneutral versucht zu beschreiben, dass es diese "Verbindungen in den Mystizismus" in diesem Bereich gibt. Egal wie man nun persönlich dazu stehen mag.--wdwd 10:44, 22. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]
Die derzeitige Überschrift "'Anwendung' in der Esoterik" ist, wie ich finde ist total irreführend. Es wird oft vieles, was pseudowissenschaftlich deklariert wird plötzlich irgendwie mit Esoterik in Verbindung gebracht. Eine solche N-Maschine wurde schon von einigen wissenschaftlich untersucht und festgestellt, dass sie eben nicht mehr Energie produziert als aufnimmt und damit kein Perpetuum mobile ist. Jedoch lässt sich damit das "Faraday-Paradoxon" gut illustrieren und untersuchen. Deswegen würde ich einfach vorschlagen, die Überschrift einfach in "N-Maschine" umzubennen und kurz erläutern, welche Kontroversen es dazu gab. --AlexGustschin 01:06, 20. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Wenn die UM als Generator belastet wird, dann gibt sie elektrische Leistung ab, die ihr über den Antrieb in Form mechanischer Leistung zugeführt wird. Sie muß also auf den Antrieb ein Bremsmoment ausüben. Und hier stellt sich wegen des Drehimpulserhalts die Frage nach dem Gegenmoment: Wogegen stützt sich das Bremsmoment ab? Bei einer konventionellen elektrischen Maschine wären magnetisch übertragene Kräfte auf den Ständer am Werk, d. h. das Gegenmoment wird vom Maschinengehäuse aufgebracht, oder anders ausgedrückt: Der Läufer überträgt das Antriebs-(=Brems-)Moment magnetisch über den Luftspalt auf das Gehäuse, das entsprechend fest an der Unterlage montiert sein muß. Bei der UP gibt es aber keinen Ständer, was besonders deutlich bei einem mitrotierenden Magneten wird - wie also funktioniert der Drehmomentrückschluß? Die Antwort ist, daß das Drehmoment auf die Zuleitungen übertragen wird, was verblüffend ist, weil die gar nicht zwangsläufig im Magnetfeld liegen müssen (allerdings aufgrund des Stromflusses von einem umgeben sind). Diese Erklärung ist zum Verständnis wichtig, deshalb sollte sie in den Artikel eingearbeitet werden. --78.51.73.91 06:30, 29. Jan. 2018 (CET)[Beantworten]