Diskussion:Universalgrammatik

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Herr-Schlauschlau in Abschnitt Kritik am Gegenbeispiel Piraha
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Beim Studium von Chomsky-Artikeln fiel mir auf, dass er meist (das heißt fast ausschließlich) englische Beispiele verwendete. Das weckte in mir einige Zweifel, insbesondere, wenn ich versuchte, die gleichen Regeln in Deutsch anzuwenden. Die Frage liegt wohl in der Abgrenzung: was ist vererbt, was ist erworben, was beruht auf gemeinsamen Ursprung von Sprachen? Wie erwirbt man seine Sprachintuition? --Hutschi 11:25, 6. Apr 2004 (CEST) ---

    • Diese Frage ist gut und wichtig; viele nichtenglischsprachige Leser von Chomsky haben sie. Zum Teil sind das ja gerade die forschungsleitenden Fragen; und etwaige Kritik an Ansatz/Forschungsweise (von der es ja reichlich gibt, auch unpolemische und unpolitische) könnte vielleicht in einem eigenen Artikel unterkommen. --Vintagesound 00:43, 23. Aug 2004 (CEST)
Auch ich habe den Eindruck, dass Vertreter der UG sich auf wenige Sprachen als Untersuchungsobjekte beschränken. Dahinter steckt aber auch eine (aus der Sichtweise der UG-Vertreter nachvollziehbare) Überlegung: Da allen Sprachen die Universalgrammatik zugrunde liegt, spielt es keine Rolle welche Sprachen man genau untersucht. Man kann sich der UG durch Untersuchen des Englischen oder des Yakutischen annähern (europäische Sprachen sind da oft die einfachere Wahl). --Herr-Schlauschlau 16:07, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten


Theorie?[Quelltext bearbeiten]

"Die Universalgrammatik ist eine Theorie in der Linguistik, die postuliert, dass alle (menschlichen) Sprachen gemeinsamen grammatischen Prinzipien folgen, die allen Menschen angeboren sind." -- Meiner Meinung nach ist die Universalgrammatik keine "Theorie". Die Generative Grammatik (z.B.) ist eine Theorie. Diese Theorie besagt, dass es angeborene Prinzipien gibt. Diese wiederum kann man als Universalgrammatik bezeichnen. Also ist die Universalgrammatik ein angeborenes System. Oder? --Entropone 00:06, 28. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Wichtige Theoretiker[Quelltext bearbeiten]

Wieso sind denn Fodor, Sapir und Montague bei der UG besonders hervorzuheben, d.h. mehr als die Kritiker (z.B. Tomasello)? --Herr-Schlauschlau 16:44, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Wenn sich niemand findet, der dazu was sagen kann (oder will), sollten wir vielleicht ueberlegen den Satz mit den besonders hervorzuhebenden Linguisten rauszunehmen. Ich finde, dass er in der aktuellen Form nicht zum Verstaendnis beitraegt, sondern eher relativ zusammenhangslos dasteht. -- Herr-Schlauschlau 14:06, 20. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Behavioristische Kritik[Quelltext bearbeiten]

Ich war etwas erstaunt darüber, dass die Kritik von Seiten des Behaviorismus hier so sehr herausgestellt wird. Ich bin kein Psychologe, kenne mich aber da ganz gut aus, da mein Forschungsfeld eng mit der Psychologie verwandt ist (nämlich die Linguistik/Psycholinguistik) und m.W. spielt der Behaviorismus in der heutigen Psychologie keine Rolle mehr. In der Linguistik schon gar nicht. Und hat nicht Chomsky (1969) Skinner und den Behaviorismus seziert? Was ich sagen will: Sollte man nicht lieber die Behavioristische Kritik rausnehmen (oder weniger salient darstellen) und lieber mehr auf die Vertreter des Usage Based Linguistics, auf Tomasello usw. eingehen? --77.249.105.105 19:21, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Universalienforschung[Quelltext bearbeiten]

Ich finde den Absatz zur Universalienforschung a) zu lang und b) an manchen Stellen auch etwas zu gewagt. Die angeblichen Grundaussagen, die da getroffen werden (z.B. warum Kinder bestimmtes sprachliches Verhalten zeigen) sind ziemlich unklar und auch dass universell geltende Verallgemeinerungen abgeleitet werden sollen, ist nicht so schön dargestellt. Mir sind keine absoluten Universalien bekannt und mein Eindruck ist auch, dass sich kein ernstzunehmender Typologe mehr mit der Suche nach absoluten Universalien beschäftigt.

Mein Vorschlag: Den Absatz kürzen. "Anzumerken ist, dass der Begriff Universalgrammatik strikt von der Universalienforschung abzugrenzen ist." Das kann man dann vielleicht mit in den Einleitungsabsatz schreiben. Im Artikel Universalienforschung muss man dann die Verbesserungen und die Anpassung an den Stand der Wissenschaft vornehmen. --Herr-Schlauschlau 13:34, 6. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Hab's dann mal geändert. --Herr-Schlauschlau 12:59, 19. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Kritik am Gegenbeispiel Piraha[Quelltext bearbeiten]

Haben denn die Kritiker Everetts, die ihm fehlerhafte Sprachanalyse vorwerfen, ein Beispiel für Rekursion in Piraha gegeben?

Nevins et al. machen eine ganze Reihe von Argumenten und gehen nicht nur auf die Rekursion ein. Der Absatz muss auf jeden Fall nochmal überarbeitet werden. Mithilfe ist immer willkommen! ;o) --Herr-Schlauschlau 19:04, 11. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Everett hat Beispiele dafür selbst gegeben, in seinen Veröffetlichungen aus den 80ern. Inzwischen behauptet er aber, dass seine damaligen Analysen falsch waren--Mrmryrwrk'soch'os! 17:28, 6. Feb. 2010 (CET).Beantworten
Hier ist noch einige Literatur dazu, nach Erscheinungsdatum geordnet; es sind jeweils Antworten auf den Artikel des anderen. Ich finde, man könnte das noch kurz einarbeiten...
--Herr-Schlauschlau 12:36, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Chater et al. (2009) und Evans & Levinson (2009) in Kritik einarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Chater et al. (2009) und Evans & Levinson (2009) sollten unbedingt noch in die Kritik eingearbeitet werden. Wer macht das?

Chater, N., Reali, F., and Christiansen, M. (2009). Restrictions on biological adaptation in language evolution.PNAS. (Link zur PDF)

Evans, N. and Levinson, S. C. (2009). The myth of language universals: Language diversity and its importance for cognitive science. Behavioral and Brain Sciences, 32(05):429-448. (Link zur PDF)

--Herr-Schlauschlau 14:40, 30. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Ich finde, beide Papiere gehören hier nicht rein. Ersteres trifft keine Aussage zur UG, und das Zweite sollte eher in den Problem-Bereich des Artikels zu den Sprachuniversalien, als hier hin (i.e. es sagt auch nichts über die UG aus, auch wenn die Autoren das immer wieder behaupten).--Mrmryrwrk'soch'os! 01:36, 11. Nov. 2009 (CET).Beantworten
Naja, in Chater et al. geht es darum, unter welchen Umständen eine genetisch fixierte UG hätte entstehen können. Und Evans und Levinson gehen auch auf UG ein (in einigen Abschnitten). Mit einarbeiten meine ich ja auch nicht, dass alles aus den Artikeln in den Wikipedia-Artikel soll, sondern nur die relevanten Aspekte. Vielleicht sollte ich mein "unbedingt" zurückziehen und auch nicht auf Evans & Levinson bestehen... --Herr-Schlauschlau 21:40, 11. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Nachtrag: Du bist aber natürlich eingeladen, den grammatiktheoretischen/generativistischen Teil noch etwas zu erweitern, das fällt dir vielleicht leichter als mir ;) --Herr-Schlauschlau 21:42, 11. Nov. 2009 (CET)Beantworten