Diskussion:VESA Local Bus

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das versteht meine oma aber nicht


Großer Aufwand bei Nicht-i486-Systemen

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Das glaube ich nun nicht... Hier ein Kombi-386/486-VLB-Board mit einem Am386DX: http://img381.imageshack.us/my.php?image=panda386voc0.jpg

...oder ist der Panda-Chipsatz eine Ausnahme? - Appaloosa 01:05, 12. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Weiß nicht, hab hier noch einen PC mit 386DX und VLB/EISA (OPTi-Chipsatz) - machbar war das also und so ganz ohne Verbreitung auch nicht.-- Flattervieh 22:34, 17. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Geglaubt wird in der Kirche. Die Aussage, dass es viel Aufwand ist, sagt ja nicht aus, das es nicht gegangen wäre und man es nicht gemacht hätte. Es hat sich nur nicht rentiert einen hohen Aufwand zu betreiben, welchen die Adapter relativ teuer gemacht haben. Und bei einem Kombiboard wie in deinem Beispiel ist es auch keine Kunst, denn das ist ja ein 486er taugliches Board.
Du wirst aber Schwierigkeiten haben ein P5/486 Kombiboard zu finden (gab nicht viele), weil der P5 ein anderes Busprotokoll verwendete und das machte die Adaption schwierig. Im Gegensatz zum 386 und dem 486 liest die Pentium-CPU stets zwei 32-Bit-Werte gleichzeitig ein, hat also einen 64Bit breiten DatenBus (ist aber damit kein 64 Bitter). Hinzu kommt, dass der Speicherzugriff der CPU entkoppelt wurde. Greift ein 486er auf eine Speicherstelle xy zu, so wird diese diskret angesteuert und geladen. Greift ein P5 auf eine Speicherstelle zu, so wird das Frame (Cacheline) des Datums komplett in den internen Cache der CPU geladen und dort die gewünschten Daten isoliert. Sei eine gedachte Cacheline 8 Byte lang und soll Byte 4711 eingelesen werden, so greift der 486 direkt auf Speicherstelle 4711 zu. Der P5 liest das Frame 588 ein (Bytes 4704-4711) in den Datencache und selektiert dort das 8. Byte. Das geht erst ab dem P5, weil dieser im Gegensatz zum 486 über einen Harward-Cache verfügt. Erfolgt der Datenzugriff auf den Speicher 64bittig, so müssen die letzten 6 Adressleitungen nicht aus der CPU herausgeführt werden - sie dienen als Selektor im Cache. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass wenn acht hintereinanderliegende Byte verarbeitet werden und die Daten korrekt ausgerichtet sind (durch 8 teilbare Adresse) alle acht Byte mit nur einem Buszyklus eingelesen werden können.
Auf all das war die VLB-Spezifikation aber nicht ausgelegt. Der große Fehler bei VLB war es den Bus an die CPU und deren Architektur zu koppeln - damit hat man sich an ein bestimmtes Bus-Protokoll gebunden, das schon beim Nachfolger des 486ers, dem Pentium, nicht mehr gegeben war. 79.212.131.77 04:50, 12. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Der 486 hat 8 KiB 1st Level Cache in der CPU integriert. Nur der 386er hatte keinen, der musste ihn noch von außen erhalten. Beim Rest gebe ich dir recht.
Als einen Fehler würde ich den VLB aber nicht bezeichnen, denn er war ohnehin nur eine Zwischenlösung. Der PCI Bus war seitens Intel von Anfang an für den Pentium geplant um solche Fehler, wie damals, als 1985 der 386er eingeführt wurde, aber es keinen standardisierten 32 Bit Bus gab, um vom 386er zu profitieren, zu vermeiden und zu verhindern, dass IBM mit so etwas wie dem MCA Bus versucht wieder eigene proprietäre Süppchen zu kochen, die niemand benutzen kann. Auch hat man am EISA Bus gesehen, dass es viel zu teuer war, da etwas auf dem alten ISA Bus aufzubauen. Für den Pentium musste somit gleich ein neuer BUS her. Die Einführung von PCI und dem Pentium gehören somit zusammen und waren fest eingeplant. Unter diesem Gesichtspunkt gab es für VLB somit ohnehin keine Zukunft. Deswegen ist er auch kein Fehler. Und als er im Laufe des Jahres 1992 eingeführt wurde und Mitte 1993 dann verfügbar war, hat er ja auch deutlich die Grafikdarstellung auf 486er Systeme beschleunigt.
Das eigentliche Problem von VLB war eher, dass er viel zu spät kam und der früher erschienene und ebenfalls 32 bittige EISA Bus eine zu teure und langsame Totgeburt war, die ebenfalls zu lange dauerte. Der 486er wurde 1989 eingeführt, ein 32 Bit BUS war aber schon ab dem 386er erforderlich, der 1985 erschien.
Die zu späte Einführung von VLB führte somit zu vielen frühen 486er Systemen, die nur einen ISA Bus hatten und die Leistung des 486er gar nicht richtig nutzen konnten. Da wurde sehr viel potentielle Grafikperformance verschwendet und betroffen waren davon insbesondere Computerspiele und im Businessumfeld Serversysteme mit 32 Bit VLB SCSI und Festplatten Controllern. --84.158.120.82 04:06, 14. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Was ist das links?

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Auf den Bildern im Artikel (sowohl Board als auch Karten) sind links weitere Steckplätze (auf dem Board hellbraun) bzw. Stecker (bei den Karten) zu sehen. Die sehen zumindest aus wie PCI, aber sind sie es auch? --Яedeemer 17:09, 29. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

OK, das ist VLB, das andere ist ISA. --Яedeemer 18:00, 29. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Genaueres Datum der Einführung?

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1992 ist viel zu grob, wenn man bedenkt wie schnell sich in dieser Zeit alles geändert hat. Kann man das auf einen Monat oder wenigstens eine Jahreszeit eingrenzen? --93.229.175.196 05:41, 17. Dez. 2023 (CET)Beantworten

1992 kam er vielleicht raus, war aber praktisch in Deutschland kaum vor Mitte 1993 zu bekommen

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Das wird in diesem Satz leider überhaupt nicht deutlich:

Er kam 1992 auf den Markt, erlebte seine Hochphase 1993 bis 1994 und verschwand bereits 1995 wieder.

Außerdem ist das Jahr allein viel zu unkonkret. Hier geht es nicht um die Einführung des Buchdrucks, sondern um Computerhardware, da muss mindestens das Quartal rein, besser der Monat. Im US Computermagazin PC Mag wird er bspw. in der Dezember 1992 Ausgabe erstmals in einem Werbeprospekt in dieser Computerzeitschrift erwähnt:

In der deutschsprachigen PC Player Computerspielezeitschrift wir er erst im Folgejahr 1993 ein Thema. Eine Aussage wie, er kam 1992 auf den Markt, suggeriert, dass er bereits im Januar 1992 erhältlich gewesen wäre, was natürlich vollständiger Unsinn wäre.

Schaut man sich alte Computer Werbeprospekte oder Anzeigen in Computerzeitschriften aus dieser Zeit an, insbesondere solche aus Deutschland, dann wird schnell deutlich, dass der VLB vor Mitte 1993 in Deutschland so gut wie überhaupt kein Thema war. Es gab so gut wie keine Komplett PCs mit VLB im Angebot. Und der Kauf von einzelnen Mainboards war damals ohnehin absolut unüblich und diese einzeln im Normalfall nicht für Endkunden erhältlich, das kam erst 1-2 Jahre später. Die wenigen Komplett PCs, die in Deutschland vor Mitte 1993 mit VLB angeboten wurden, waren meist Bestandteil von hochpreisigen High-End Angeboten mit einer ebenso performanten High End CPU. Im mittleren und unteren Preissegment gab es die Angebote mit VLB Mainboard und entsprechender VLB Grafikkarte erst nach Mitte 1993.

Nimmt man aus dem obigen Werbeprospekt das Angebot mit dem 486DX 33 MHz, welcher Ende 1992 in Deutschland ein typischer Mittelklasse PC war, dort allerdings mit nur ISA BUS und als Datum den 1.12.1992 für einen Dollar zu DM Währungskurs von 1.594047 DM pro Dollar, dann hätte der Rechner mit VLB in Deutschland 2595 US Dollar * 1.594047 = 4136,55 DM gekostet. Damals übliche Filialpreise wären sicherlich noch höher gewesen, womit das gewiss nicht mehr im Mittelklassepreissegment gewesen wäre.

Die Hochphase fängt damit auch erst im späten 3. Quartal 1993 an und ebnet dann mit der zunehmenden Verbreitung der Pentium CPUs, die mit Mainboards für den PCI Bus kamen, ab. Beachten muss man hier nämlich auch, dass der VLB speziell direkt an den 486er angebunden war und es gar nicht vorgesehen war, den mit späteren CPU Generationen zu benutzen.

Ich erwähne das der Vollständigkeithalber, da ich nicht weiß, wie man das am besten in den Artikel unterbringen könnte und um es hier auf der Diskussionsseite mal zu thematisieren, damit man sich hier mal Gedanken machen kann, wie man das am besten in den Artikel mit Quellenbelege und was noch dazu gehört, in den Artikel einbauen kann. --84.158.120.82 03:38, 14. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Hier ist übrigens noch ein Test aus dem Februar 1992, darin gibt es nur ISA und EISA Systeme:
PC Mag 11. Februar 1992
Dort findet man im Fließtext auf der nächsten Seite übrigens den Hinweiss, dass 50 von 83 Systemen noch einen ISA Bus und keinen EISA Bus hatten, was auch belegt, dass EISA eine totgeburt und das spätere VLB die günstigere Lösung für das 32 Bit Problem war. --84.158.120.82 04:38, 14. Aug. 2024 (CEST)Beantworten