Diskussion:Versenkung der Van Imhoff

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Bericht eines Zeitzeugen[Quelltext bearbeiten]

Hier sind Details zur menschenunwürdigen Unterbringung der Gefangenen und zum Hergang der Angelegenheit nachzulesen:

http://www.orden-online.de/news/2012/01/11/todeskampf-im-indischen-ozean-der-untergang-der-van-imhoff/

Zitat nach den Erinnerungen des Ordensbruders Aloysius Seitz:

"Menschenunwürdige Zustände auf dem Schiff

Immer wieder kam Aloysius auf die Ereignisse vom 19. Januar 1942 zu sprechen. Auf den Tag, als bei Sumatra die „van Imhoff“ sank – ein holländisches Schiff mit knapp 500 deutschen und österreichischen Kriegsgefangenen an Bord. Unter ihnen 18 Steyler Missionare. Unter ihnen Bruder Aloysius.

„Zwei Drittel der Gefangenen waren damals im Zwischendeck eingepfercht, das nur ein Meter hoch war – sie konnten also nicht aufrecht stehen“, sagt Pater Thometzki. „Und über 100 waren in einem Käfig am Vorderdeck eingesperrt.“

Die Holländer wollten ihre Gefangenen außer Landes bringen, weil die japanischen Eroberer auf dem Vormarsch waren. Bruder Aloysius hat im Nachhinein immer wieder von der unerträglichen Hitze und dem bestialischen Gestank an Bord berichtet. Es war am dritten Reisetag um die Mittagszeit, als die „van Imhoff“ mitten im indischen Ozean von einem japanischen Bomber angegriffen wurde. Panik brach aus, das Schiff begann zu sinken. Die Kriegsgefangenen hatten kaum eine Chance

„Ganz entgegen den Gepflogenheiten bei der Marine war der Kapitän der erste, der mit seinen Offizieren ins Rettungsboot stieg“, sagt Pater Thometzki. „Die Boote konnten 60 Personen aufnehmen – die Holländer haben sie aber mit gerade 20 besetzt.“

Ein Teil der Gefangenen konnte sich retten, weil ihnen ein Feldwebel noch schnell den Schlüssel zu ihren Verschlägen zugeworfen hatte. Bruder Aloysius erreichte schwimmend in das einzig verbliebene Rettungsboot. Die „van Imhoff“ sank in einem gewaltigen Strudel und zog Hunderte mit sich. Die Schiffbrüchigen trieben ziellos umher.

„Kurze Zeit später wurden die Überlebenden von einem holländischen Schiff – der ‚Boulangan‘ – gesichtet“, erzählt Pater Thometzki. „Das Schiff kam näher und der Kapitän der ‚Boulangan‘ erkundigte sich nach der Nationalität der Insassen des Rettungsbootes. Als er hörte, dass die Schiffbrüchigen Deutsche waren, drehte er wieder ab.“

Auch ein Flugzeug der niederländischen Marine schickte keine Rettung. Erst am dritten Tag schafften es die Überlebenden aus eigener Kraft, die Palmeninsel Nias zu erreichen. Die traurige Bilanz: 412 der 478 Deutschen auf der „van Imhoff“ kamen bei der Katastrophe ums Leben. Bruder Aloysius überlebte als einziger der Steyler Missionare an Bord."

Ich fühle mich nicht kompetent, am Artikel "herumzudoktern". Vielleicht nimmt sich ein Fachmann der Sache an. Den Artikel in der jetzigen Form finde ich in der Tendenz verharmlosend, wenn ich so einen Bericht (wie zitiert) lese. (nicht signierter Beitrag von 88.67.187.167 (Diskussion) 21:00, 12. Jan. 2012 (CET)) [Beantworten]